-21- Aber wieso rege ich mich eigentlich auf?!

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Fabi POV

Anfunkeln und sich mit den Blicken fast erdolchen - das ist heute der Hauptbestndteil der Kommunikation beim Abendessen. Die Stimmung ist zum Zerreißen gespannt un niemand sagt ein Wort. Das Einzige, was man hört ist das Scharren des Bestecks auf den Tellern. Unsere Eltern werfen sich mmer wieder verwunderte Blicke zu, weil sie sich höchstwahrscheinlich nicht erklären können, was passiert ist. Aber ich werde mich hüten, ihnen davon zu erzählen und ich glaube auch Alex hat kein Interesse daran das an die große Glocke zu hängen.

"Jetzt reicht es mir! Was ist mit euch beiden los?!"

Mein Vater wirft sein Besteck auf den Teller und sieht sehr verärgert aus. Alex ist genauso überrascht wie ich aber nach einem kurzen Moment ist alles beim Alten. Wir gucken uns wieder mit Todesblicken an und sagen nach wie vor keinen Ton. Meine Mutter versucht die Stille zu durchbrechen:

"Möchte jemand noch Nachschlag, es ist noch was in der Küche...", sie schaut mich und Alex an, "...Fabi? Alex? Möchte einer von euch noch was?", aber wir beide schütteln nur mechanisch die köpfe und starren uns die ganze Zeit dabei an... Irgendwie ist es schon fast witzig wie sehr mein Bruder versucht mich mit Blicken zu erdolchen, bis er ganz plötzlich, ohne dass irgendetwas passiert ist seine Miene verändert und mich überhaupt nicht mehr anguckt. Ich muss zugeben, dass ich echt irritiert bin, was jetzt in seinem Kopf umgeht, sodass er kein Interesse mehr an einem Blickduell hat, aber ganz ehrlich: Mir soll's doch recht sein...

Nachdem wir das Essen hinter uns gebracht haben gehe ich ins Bad und wasche mir die Hände, als auf einmal Alex im Türrahmen lehnt und mich mit einem undefinierbaren Blick belegt.

"Was willst du?", frage ich.

"Ich? Ach ich will gar nichts... Oder besser gesagt, gar nichts mehr... Du kannst ihn gerne haben Bruderherz. Er gehört ganz dir. Ich hab keine Lust auf das Spielchen, was du mit mir und Finn spielen willst. Ich werde mich umsetzen und keinen Kontakt mehr zu ihm haben wollen. Vielleicht vergesse ich ihn dann irgendwann und mir begegnet irgendwann jemand, der mich so liebt, wie ich ihn und dann wirst du derjenige sein, der es als Letztes erfährt. Aber auch dann wirst du wahrscheinlich versuchen ihn mir auszuspannen, weil du einfach ein böser Mensch bist. Ich bin mit dir fertig und mit Finn auch.", sprach's, drehte sich um und verschwand. ich musste erstmal noch ein paar Sekunden auf die Stelle gucken, an der mein kleiner Bruder gestanden hat. ich bin überrascht, dass er mir das Feld einfach so überlässt, aber wahrscheinlich wird er gemerkt haben, dass ich einfach viel besser bin, als er und niemand so einen Schluffi wie ihn haben will. Naja, mir soll's recht sein...Dann kann ich ja noch mehr in die Offensive gehen, wobei ich vorsichtig sein muss: Finn ist nicht so ein Dummchen, was man einfach so ins Bett bekommt. Der muss bearbeitet werden...

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Scheiße, jetzt muss ich schon wieder aufstehen. Man, wie ich das hasse, aber zum Glück ist heute Freitag und das Wochenende steht kurz vor der Tür. Ich stehe schnell auf, mache mich fertig und schaufele schnell mein Frühstück rein. Den kurzen Weg zur Bushaltestelle laufe ich ziemlich zügig, damit ich möglichst vor Finn da bin. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass der Bus erst in 11 Minuten kommt... Also ist noch genügend Zeit sich einen Schlachtplan zu überlegen. Ich grpübele so vor mich hin, als auf einmal etwas Braunhaariges vor mir steht, das mich begrüßt. Finn.

"Na, noch am Träumen?", fragt er mich

"Nene, ich hab nur ein bisschen nachgedacht."

"Achso, worüber denn?"

"Naja über Schulaufgaben und was ich das wochenende mache und so..." und wie ich dich rumkriege, denke ich noch im Stillen.

"Okay, wollte auch nicht stören und nur kurz Hallo sagen."

So oder andersrum (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt