-27- Wie geht's eigentlich Fabi?

915 80 7
                                    

Fabi POV

Ich sitze gerade im Wohnzimmer vor dem Fernseher und schaue mir einen grauenvollen Film im Ersten an. Alles Andere was läuft ist noch viel, viel beschissener. Irgendwann hrumpelt es an der Haustür herum und schon höre ich sie aufgehen. Was als Nächstes folgt ist mein kleiner Bruder, der quer durch's Haus blökt:

"Bin wieder dahaaa."

Das klingt ja fast so, als hätte er wahnsinnig gute Laune... Was ich von mir nicht behaupten kann...

"Keiner da?", höre ich ihn fragen und sehe in der Spiegelung der Glastür zum Garten, dass er ins Wohnzimmer schaut.

"Offensichtlich bin ich anwesend, du brauchst gar nicht so blöd fragen!", gebe ich genervt von mir.

"Oh Gott, haben wir unsere Erdbeerwoche oder was? Warum bist du denn so scheiße drauf?"

Tja, warum bin ich eigentlich so drauf? Ich versuche seit Stunden Finn zu erreichen, aber er geht weder an sein Telefon, noch schaut er sich meine Whatsapp-Nachrichten an. Und das ist echt frustrierend, weil ich das Gefühl habe, dass irgendwas vollkommen schief läuft. Ich habe ihn nicht in der Hand, so wie am Anfang... Irgendetwas hat sich verändert...

Aber statt ihm das zu sagen, sage ich nur:

"Was interessiert dich das du Pisser?"

"Meine Güte, dann halt eben nicht! Ich wollte nach unserem Streit ein bisschen auf dich zugehen, aber wenn du so auf Antihaltung bleibst, kann das ja nichts werden. Aber von dir lasse ich mir den besten Tag meines Lebens nicht durcheinanderwürfeln!"

Beste Tag seines Lebens??? Was zum Geier meint er damit?

"Was ist denn so besonders heute gewesen, dass du so ein Gewese machst?"

"Ich habe seit ein paar Stunden den süßesten Gayboy ganz Berlins als Freund."

...ICH AHNE NICHTS GUTES!!!!

"Achja? Wen hat denn dies traurige Schicksal ereilt?!", sage ich mit einem leicht aggressiven Ton in meiner Stimme.

"Willst du das wirklich wissen?", fragt er und gibt ein süffisantes Grinsen von sich. Dieser Arsch!

"Es ist nicht etwa..."

"...Finn? Exakt, der ist es.", sagt er, dreht sich extrem bitchy um und wackelt aus dem Zimmer. Dieses gottverdammte Arschloch! Ich werde es ihm zeigen und wenn ich dafür über Leichen gehen muss.

_________________________________________

AN: Dies ist ein sehr kurzes Kapitel, aber ich muss nach meiner langen Schreibblockade erst einmal wieder in die Geschichte reinfinden. Ich hoffe, ihr seid nicht zu enttäuscht, dass es nur so kurz ist. Ich werde mich bemühen in den nächsten Tagen wieder etwas zu veröffentlichen.


So oder andersrum (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt