Kapitel 15

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"Was hast du vor Stone? Was machst du jetzt?" ,unterbrach Mark nach einer Weile die Stille. Ich fand es symphatisch, dass er das gesietze sein ließ. Ich war nicht so viel älter als er und ich empfand es auch mit Ende zwanzig komisch gesietzt zu werden.
Ich überlegte, was mache ich jetzt eigentlich? "Du bringst ihn doch nicht zurück?"
Ich schwieg weiter: "Nicht ernsthaft?"
Er bemühte sich ruhig zu sein doch seine Stimme bebte: "Vergiss es, niemals!" Ich überlegte weiter: "Ich denke wir müssen einfach abwarten und wenn dass ganze nochmal geschieht der Polizei bescheid geben, auch wenn ich das zum wohle Loui's nicht möchte."

Traurig erinnerte ich mich daran wie sie Loui fast schon rausgezerrt hatte als ich kam. Wäre ich nur dreißig Sekunden später gekommen...
"Ich weiß nicht wie lange er sich da schon gewehrt hatte gegen sie, doch als ich kam hatte er bereits aufgegeben und ließ sich mit schleifen..." Ich war den Tränen nahe, Manu reiß dich zusammen es ist alles gut, er sitzt hinten und schläft. Er ist in Sicherheit! Er ist bei dir! Du bist bei ihm! Du beschützt ihn!

Eine Hand legte sich auf meine Schulter, es war Marks, der sie von hinten durchstreckte. "Du hast den kleinen jetzt schon ein paar mal gerettet Stone. Er hat mir alles erzählt was du getan hast. Er wird dir das verzeihen vertrau mir. Er wird wahrscheinlich nicht mal daran denken was passiert wäre wenn, sondern er wird froh sein dass du kamst. Er mag dich sehr."

Ich lachte laut und ironisch los: "Er mag mich sehr? Er..., er flüchtet doch immer vor mir. Geht lieber zu dir als zu mir. Er wurde wegen mir von seiner Mutter zur Heidelbeere geschlagen. Weil ich ihn ansprechen musste."
Mark musste kichern: "Sammy boy jetzt hör mir mal ganz genau zu. Loui mag dich wirklich sehr, doch er will nicht aufdringlich sein. Er sieht sich selbst als Last, als etwas, was niemand haben will. Wie Müll den nicht mal die Müllabfuhr haben wollte, er denkt du solltest ihn bestrafen, anstatt zu helfen. Du musst ihm erst zeigen dass er wirklich keine Last für dich ist. Integriere ihn in deinen Alltag, unterstützte ihn und sei für ihn da. Genau das braucht er gerade und dass kannst NUR du ihm geben. Zeig ihm das er es Wert ist zu Leben! Zeig ihm wie toll er ist! Zeig ihm, wie sehr du ihn brauchst, wie sehr du ihn liebst."

Es berührte mich sehr was Mark sagte, aber entsprach es der Wahrheit? Loui hasste mich nicht mehr, am Anfang kam mir das zumindest so vor als würde er mich hassen, doch gewiss tat er es nicht mehr. Loui war ein Möchtegern Badboy, er verhielt sich zwar nicht extra Baddy aber wenn jemand ihn anmachte Shootete er zurück.

Ich fand ihn von Anfang an interessant. Seit dem Zeitpunkt, Als Lansch mir erklärte dass ich ca. Acht Minuten nach Schulgong erst kommen sollte mit der Begründung: Einer meiner Schüler kommt wahrscheinlich zu spät und ich möchte es allen gleichzeitig sagen.
Als er dann das Klassenzimmer betrat war es schon um mich geschehen. Ja ich wusste schon länger ich war Schwul doch Loui weckte seit Ewigkeiten als einziger meine Interesse. Er ist und war mir damals schon zu dünn doch sein Gesicht und seine Haare brachten mich dazu ihm näher sein zu wollen.

Meine Neugier wurde schlussendlich erst richtig geweckt als er bei der Vorstellungsrunde nur seinen Namen gesagt hatte und ich ihn mit dem Hochprozentigem Alkohol sah.
Was auch untypisch war, die meisten Badboys haben eine Clique oder Gang die sie überall hin begleiten. Wie Magnete oder Parasiten. Loui war aber sogar da besonders, er wurde respektiert ohne eine Clique. Man nahm ihn oft nicht war aber ohne ihn würde etwas in der Klasse fehlen.

"Mark?" "Mhn?" "Kannst du vielleicht fahren? Ich hab gerade keinen Kopf dafür." Mark sah mich verständnisvoll an: "Komm her und ich überreiche dir Loui." Gesagt getan, ich nannte Mark noch meine Adresse die er in seinen Navi eingab und los fuhr. Seelenruhig schlief Loui nun auf meinem Schoß und kaute leicht im Schlaf. Beruhigend tätschelte ich seinen Kopf und fuhr durch seine langen schwarzen Haare. Es sah süß aus dass sie so verstrubbelt waren, doch ich konnte mir denken dass es auch nerven konnte wie sie Loui dauernd im Gesicht rumflattern. Vielleicht sollte ich ihn fragen ob er zum Friseur möchte.

He's my TeacherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt