Kapitel 25

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Pov. Stone 
Langsam erwachte ich aus meinem Schlaf und streckte mich erstmal weit. Müde kuschelte ich mich tiefer in das Bett das kalt war? Wo ist Loui hin? Panisch öffnete ich die Augen und suchte nach ihm, doch er war wirklich nicht da. Schnell beruhigte ich mich wieder, bestimmt musste er irgendwelche Tests machen und kam  bald wieder. Müde kuschelte ich mich wieder in die Decke und versuchte weiter zu schlafen, was mir nach einiger Zeit auch gelang.  Ich war froh, dass es endlich für uns vorbei war. 

"Manu?.... Manu?" ,ich schreckte auf. Welcher Bastard weckte mich denn jetzt einfach so. "Mhnpf?" ,war meine einzige Antwort darauf und ich wollte mich schon wegdrehen als ich auf einmal mit einem Schrei vom Bett fiel, "AHHHHH." Raphi lachte kurz und ich durchbohrte ihn mit meinem Killerblick, doch seine Miene änderte sich Schlagartig. "Genug jetzt, wo. ist. Loui?" ,ein kalter Schauder lief mir über den Rücken, "Warte, ich dachte er ist bei dir... E- Er ist nicht bei dir?" Raphi schüttelte bitter mit dem Kopf. "Fuck..." ,ich lief mein Gedächtnis ab was hab ich dieses mal verpasst? 

Ich blickte auf den kleinen Abstelltisch und entdeckte einen unscheinbaren Zettel. Sofort griff ich danach und las ihn mir gründlich durch.

Es tut mir Leid, doch ich kann das nicht. Ich mache das nur um dich zu schützen!
Ich liebe dich Imanuel Sam Stone...
bitte vergiss das niemals
~In Liebe, dein Prinz

stand dort in fein säuberlicher Schrift. Ich musste das ganze kurz verdauen: "Er ist bei seiner Mutter..." ,ich dachte nach. Ich muss da sofort hin, sie wird nicht zögern ihn zu töten, beziehungsweise ihm wehzutun. Verdammt! "Hast du dein Telefon gerade da?" ,fragte ich so ruhig wie möglich. Raphael kramte kurz in seinen Taschen und reichte mir sein Handy. Ohne zu zögern rief ich die Polizei, wir mussten dahin bevor es zu spät ist!

"Was kann ich für sie tun?" ,erklang eine weibliche Stimme aus dem Handy. "Mein Schüler Loui Probs ist aus dem Krankenhaus abgehauen und jetzt bei seiner Gewalttätigen Mutter, er muss da sofort wieder weg sie wird ihn Todschlagen. Bitte Sie müssen ihm helfen!" ,versuchte ich möglichst Präzise und ruhig die Situation zu erklären. Fehler waren unbrauchbar!
"Wie ist ihr Name und wie kommen sie darauf?" ,ist das Ihr Scheiß ernst. Ich holte tief Luft, auf Beamtenbeleidigung kann ich gut und gerne Verzichten, genauso wie auf die Schlagzeilen die Entstehen würden. "Mein Name ist Imanuel Sam Stone und ich weiß das weil besagter Schüler einen Zettel hinterließ und wegen ihr vor kurzem schon in Lebensgefahr stand. Wenn Sie wollen können sie auch gerne den Behandelnden Arzt sprechen." Tipp Geräusche erklangen: "Nein alles okay, können Sie mir seine genaue Adresse nennen dann schicke ich einen Trupp los." Ich seufzte ehrleichtert auf: "Lilienweg 45b, Vielen Dank ich werde vor Ort sein." Die Polizistin legte auf und ich gab das Handy Raphael wieder. "Danke, ich muss los, ich denke aber das Bett können wir später brauchen." Und schon war ich verschwunden und zurück blieb nur ein verwirrter Raphael.

Ohne zu warten stürmte ich aus dem Krankenhaus, die Blicke ignorieren. Keine Zeit zu Verlieren. Von hier zu ihm waren es knappe 10 min weswegen ich losrannte. Atemlos kam ich vor dem Wohnhaus an, von weiten hörte ich schon die Sirenen. Doch für Sekunde zu Sekunde wurde ich nervöser. Ich wollte jedoch auf keinen Fall riskieren dort allein reinzugehen, ich würde keinen klaren Gedanken fassen können. Verdammt das kann ich ja nicht mal gerade. 

fünf weitere Sekunden vergingen bis die Polizei anrückte. "Sind Sie Herr Stone?" ,ich nickte, zu wenig traute ich meiner Stimme. "Sie kennen den Jungen?" ,erneut nickte ich. Doch Angstschweiß lief meinen ganzen Körper hinunter.
"Folgen Sie uns Bitte, aber bleiben sie hinter uns ich warne Sie!" ,sprach der ältere Polizist herrisch, doch ich nickte nur noch ein letztes mal und positionierte mich hinter den vier Polizisten. Hinter uns waren noch acht weitere, alle darauf bedacht nach zu kommen. 

Der Polizist, ich nannte ihn in meinem Kopf Klaus, klingelte bei einem der Nachbarn der freundlicherweise die Tür öffnete. Ich war noch nie in diesem Haus doch nun stiegen wir die kurze Treppe in den ersten Stock hinauf. Ein leises flehen erklang durch die Wände.. LOUI! Ein Schrei kam aus der Wohnung und dann stille. Ein weiterer Schrei, leiser als davor erfüllte abermals leise die Luft. Tu doch endlich was! rief ich Klaus in Gedanken zu in der Hoffnung er würde es verstehen. Stattdessen drehte er sich zu mir um: "Ich hab keine Ahnung welcher Anblick uns dort geboten wird, sind Sie sicher dass Sie da mit rein wollen?" Ich überlegte wollte ich das? Doch ja ich wollte das: "Ich werde mitkommen!" Klaus runzelte dann mit der Stirn doch gab seinem Team ein Zeichen. 

Und dann passierte alles wie in einem Film. Die Polizisten traten die Tür ein und stürmten in die Wohnung. Hinter Ihnen folgte ich. Der Anblick der sich hier bot war schrecklich. Überall lagen leere Glasflaschen und die Wohnung war Allgemein nicht wirklich sauber. Doch von den beiden Gesuchten Menschen war keine Spur zu sehen. Nicht mal die Schreie verstummten, leise kämpften sich die Polizisten von Raum zu Raum bis sie bei einer sehr verunstalteten Tür ankamen. Die Tür war schwarz doch es waren viele Kratzer und Eindellung in dieser. Trotzdem tat sie ihren Zweck und verdeckte die Sicht auf das, was wir suchten, wen wir suchten.

Klaus machte einige Handgesten und die Polizisten formatierten sich, einer zog die Waffe. "Drei... Zwei... Eins..." ,die Tür wurde ebenfalls aufgetreten und endlich konnte ich sehen was ich sehen wollte. "GÜRTEL WEG" ,schrie einer der Polizisten sofort.
Loui stand vorgebeugt an einem Schrank. Die Hände an diesem Angelehnt, auf seinen Wangen Tränen. Er war nur in Boxers Short gekleidet und sein Rücken war Blutüberströmt. Vor ihm stand seine Mutter,  breitbeinig und mit der Blutenden Tatwaffe in der Hand.
"ICH SAGE ES NICHT NOCHMAL" ,schrie der Polizist erneut und auch Klaus richtete nun die Waffe auf die Frau.

Perplex lies Frau Probs, ich hatte ihren Namen verdrängt, den Gürtel fallen und starrte auf die vier Polizisten bis ihr Blick auf mich fiel und sie mich verhasst anstarrte. "HÄNDE HOCH UND HINTER DEN KOPF" ,die Polizisten machten kleine Schritte auf sie zu und umkreisten sie. Klaus stieß den Gürtel mit einem Kick weg. Ich war gefangen in einer Schockstarre und folgte dem Geschehen nur nebenbei. Mein Fokus war auf Loui Gerichtet der in seiner Position verharrte, bevor er zusammenbrach und auf dem Boden liegen blieb, die Augen weit aufgerissen, als wäre er irgendwo in seinem Kopf gefangen.

Frau Probs war inzwischen in Handschellen und ich lief los und zu Loui. "Loui... Ich bin es... Sie wird dir nie wieder etwas tuen!" Ich hob ihn auf, achtete seinen Rücken und die offene Fleischwunde nicht zu berühren. Dankbar blinzten seine Augen als diese die meinen trafen und alles um uns herum verschwand im Dichten Nebel. Nur noch wir beide, bis zum Ende der Welt.

Pov. Erzähler

"Ich erkläre hiermit Frau Probs der schweren Kindesmisshandlung schuldig. Sie erwartet 15 Jahre Haft-, sowie 100.000Euro Geldstrafe ohne Möglichkeit auf Bewährung." schloss der Richter die Gerichtsverhandlung. Loui und Manu grinsten sich über den ganzen Gerichtssaal an, während Frau Probs abgeführt wurde. Der Richter und die Geschworenen verließen daraufhin den Gerichtssaal und Manu stürmte auf Loui zu und beugte sich, um ihn in eine feste Umarmung zu schließen. "Wir haben es geschafft!" ,rief Loui glücklich und konnte es kaum fassen. Nun war sie Weg, endlich!

Manus Anwalt gesellte sich zu den beiden und Manu dankte auch ihm vom Herzen. "Kein Ding alter Freund" ,erwiderte dieser nur und umarmte beide dann fest. 

Die letzten drei Wochen zwischen Festnahme und Verhandlungen hatten die beiden im Krankenhaus verbracht und inzwischen war alles so gut wie es ging in Ordnung.
Manu umrundete Loui und schob ihn aus dem Gebäude.
Loui war glücklich, doch hatte einen großen Preis für dieses Glück bezahlt. Seine Wirbelsäule war beschädigt und er hatte die Fähigkeit zu laufen verloren. Doch gerafe interessierte es die beiden nicht, es schien unwichtig. Sie würden damit fertig werden.

Doch das wichtigste war: Sie waren zusammen und keiner könnte sie noch stoppen...

He's my TeacherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt