Clace; a second chance?

Wiedersehen

Erzähler POV:

,,Mom?" fragte Clary. Doch es war nicht nur ihre Mutter da. Ihre ganze Familie stand vor ihr.
Ein Jocelyn im Arm haltender Valentine mit einem breitem Lächeln im Gesicht und auch ein Jonathan der grinste wie ein Honigkuchenpferd.

Neben ihnen aber auch der Rest ihrer Familie. Jace, Isabelle, Alec, Magnus, Luke und Maryse standen alle auf einem Haufen direkt daneben und lächelten sie liebevoll an. ,,Seid ihr es wirklich?" fragte sie nicht glaubend an das Geschehen vor ihr.

,,Wer sollen wir den sonst sein, Schwesterchen?" Meldete sich diesmal Jonathan, ohne das Grinsen aus dem Gesicht zu verlieren.

Sie ging langsam mit Tränen in den Augen lief sie auf die lächelnde Gruppe zu um die erst beste Person in ihre Arme zu ziehen, ihre Mom.

Jedoch verlief nicht alles wie es sollte. Jocelyn löste sich in schwarzen Rauch auf und Clary stockte. /Was war das?/ fragte sie sich.

Sie lief auf Jonathan zu, griff nach seiner Hand, doch auch er löste sich in dem selben Moment auf. ,,Nein..." flüsterte sie leise,weinerlich. ,,Oh doch,Clary" schallte eine ihr bekannte Stimme durch die Strasse, hinterlies ein immer leiserwerdendes Echo.

Auf einmal lösten sich auch die übrigen Familienmitglieder auf, außer einer, Lucifer. Sie war eine Morgenstern, er war einer ihrer Uhrgroßväter, oder so. Mit einem breitem Lächeln im Gesicht schaute er sie an und ging langsam auf sie zu.

,, Was soll das? Was sollen diese kranken Spielchen? Was willst du damit bewirken?" Bombardierte Clary ihn regelrecht mit Fragen, wärend ihre Stimme immer lauter wurde.

,,Meine liebe Clarissa, das sind keine Spielchen, das nennt man Edukation. Ich versuche dir etwas beizubringen." sagte der Teufel, unschuldiger als erwartet, das Lächeln immer noch im Gesicht.

,, Und was? Was willst du mir beibringen? Mich an den Schmerz zu errinnern als ich diese Menschen verloren habe?" fragte sie und ihre Stimme brach beim letzten Satz fast zusammen.

,, Das mit deinem Vater hast du selbst getan, Schnuckelchen. Da kannst du niemanden beschuldigen. Jedoch ist es nicht das was ich dich lehren möchte." Sagte Lucifer wärend er auf Clary zu lief, die mitlerweile weinend auf dem Boden halt suchte und dicke tränen vergoss, und sich vor sie hockte.

,, Ich mag vielleicht der Teufel sein, aber herzlos bin ich nicht, mein Kind. Und das musst du auch nicht sein. Auch wenn ich es ungern zugebe, sind die Menschen gar nicht so schwach für wie ich sie immer hielt.

Ihr verspürt Gefühle viel stärker als manch Dämonen es tun, was euch stärker machen kann, wenn ihr sie richtig unter Kontrolle habt.

Egal ob Liebe, Hass, Freundschaft, Trauer oder Freude, all das sind Dinge die euch vielleicht Menschlich machen, jedoch auch stärken können. Also verschliese diese Gefühle nicht in dir selbst sondern nutze sie." Er zeigte auf ihr Herz,, damit du hier" danach auf ihren Kopf,, und hier" stärker bist.

,, A-Also werde ich meine Familie nicht zurück kriegen?" Fragte Clary mit zittriger Stimme. ,, Nein Clary, denn wenn ich sie dir zurückbringen würde, würdest du nichts daraus lernen.

Ich mag zwar der Teufel sein, jedoch stelle ich mich dem Schicksal eher ungern in die Quere, was geschehen ist ist passiert. Entweder zu akzeptierst das und wächst daraus, oder versuchst dagegen anzukämpfen, was sowieso nichts ändern wird.

Also, Clary. Wofür entscheidest du dich?" Fragte der auf einmal sanfte Mann und siehst sie erwartend an.

Clary zögerte einen Moment bis sie sich entschied

,, Ich akzeptiere mein Schicksal, wie könnte ich auch nicht. Ich hab zwar viele Menschen verloren, doch doppelt so viele dazu gewonnen. Das könnte ich niemals hergeben." Sagte sie und stellte sich langsam aber sich auf.

,, Das ist mein Mädchen" sagte Lucifer und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn.
,,Na dann ist mein Werk hier vollbracht. Ich sollte dann wohl wieder auf meine Dämonen aufpassen." 
,,Danke" flüsterte Clary leise, aber laut genug damit er sie verstand. Er hatte ihr zwar eine Menge Probleme und Paranoia bereitet, jedoch lernte sie daraus und das ist im Moment alles was zählt.

,,Besuch mich doch mal in der Hölle, ist ziemlich langweilig so alleine" fügte er noch hinzu.

,,Ich überleg's mir" sagte Clary noch mit einem spielerichen Unterton bevor Lucifer sich einfach in Luft auflöste und Clary nun komplett alleine dort stand.