Noah - my brothers bestfriend

23. Kapitel

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„Lilly, Verpiss dich ich will nichts von dir hören. Mateo und ich hatten nichts miteinander, du regst dich über uns auf, jetzt brauchst du mich? Ganz ehrlich. Verpiss dich ich will nie wieder was von dir Hören"

Es tutet und meine Tränen finden kein Ende. Ich kann niemand anderen anrufen. Niemanden würde es interessieren. Amber will auf einmal wirklich nichts mehr von mir hören, was verständlich ist. Aber sie wollte noch vor wenigen Wochen was von mir. Sie hat sich entschuldigt. Aber ich war so blöd und glaube ihr nicht. Ich glaube ihr immer noch nicht, aber sie war doch meine beste Freundin? Wieso kann ich ihr nicht vertrauen? Was ist falsch mit mir dass ich ihr nicht vertraue?

Gott, was habe ich getan? Meine beste Freundin will nichts mehr von mir hören. Mein Ex sagt ich wäre bescheuert nicht zu ihm zurückzuwollen und ich will mit dem Typen was haben mit dem es mir verboten ist.

Mein Schluchzen wird lauter egal wie sehr ich es verhindern will. Was mache ich hier? Ich sollte nicht hier sein. Weder in dieser Stadt noch auf dieser Schule, oder irgendwo hier. Auf dem Internat ging es mir doch gut... die meiste Zeit.

Mein Zittern wird doller und meine Sicht, die eben wieder klar war, ist wieder verschwommen.

Nur eine Person hat mir bisher in diesem Zustand richtig geholfen.

Mein Handy bedient sich wie von selbst, während ich mein Schluchzen nicht mehr ansatzweise unterdrücken kann. „Hallo?" seine genervte Stimme kommt kaum in meinem Gehirn an als ich ein Schluchzen unterdrücke, um normal zu reden. „Noah?" ich schlucke bei dem Klang meiner Stimme, denn sie kling nichts als verheult. Wie bei einer kleinen Drama Queen, die nichts Besseres zu tun hat als den ganzen Tag zu weinen. „Was ist los?" Neue Tränen kommen hoch als ich seine alarmierte Stimme höre.

Alles ist so verschwommen, wie wenn man ohne Taucherbrille im Meer schwimmen geht. Ich weine leise weiter, während ich versuche einen klaren Satz zu bilden, was nicht funktioniert.

„Noah- Ich- Mateo" ein weiteres Schluchzen drängt sich aus meiner Kehle und ich lege meinen Kopf in den Nacken, um meine Tränen loszuwerden. Wieso kann ich denn Garnichts sehen? „Wo bist du?" „Schul- Schulhof hinten" bringe ich irgendwie heraus und ich höre wie sich die Umgebung von Noah ändert.

Stimmen erklingen, verschwinden und werden lauter und wieder leiser. „Alles ist gut ich bin gleich da" sagt er so beruhigend, wie es geht, während mein Handy aus meiner Hand fällt da ich zu viel Zittere und mein Atem flacher wird.

Atmen. Atmen Lilly! Ermahne ich mich selbst, auch als ich endlich warme Hände um meinen Körper spüre und Noah mich hochhebt.

Schluchzend aber dennoch erleichtert kralle ich mich an ihm fest, wobei ich spüre wie sehr ich wirklich zittere „Ich bringe dich zum Auto" sagt er leise und ich drücke mich weinend an seine Schulter was ihn mich nur noch fester greifen lässt. Als er das Auto aufschließt sehe ich leicht auf.

Er hat also wirklich auch Leons zweit Schlüssel für das Auto.

Er lässt mich auf dem Sitz ab und ich gucke zu ihm hoch. Er sieht besorgt und trotzdem gefasst aus. „Was ist los?" fragt er so sanft wie es mit seiner tiefen Stimme geht. Ich schlucke und gucke hinter ihn auf den Schulhof, auf dem zwar gerade nicht alle sind, aber von dem viele die hier her gucken. „Können wir hier weg?" wispere ich als ich bemerke, dass sich das wohl rumsprechen wird und dann auch Leon kommen würde. Noah guckt mich kurz verwirrt an, nickt aber dann. Er geht auf die Fahrerseite und fährt los.