Emma
Das restliche Wochenende lief relativ ruhig, ich hatte meine Serie weitergeschaut und Abend Brettspiele mit meinen Eltern gespielt. Das hatten wir lange nicht gemacht, weshalb es gut getan hatte. Mein Vater hatte nochmal über Jane gesprochen. "Sie ist eine nette Frau und vielleicht ist sie genau das richtige für dich." war ein Satz gewesen, welcher mir noch am Montag gut im Gedächtnis blieb. Er hatte natürlich recht, sie war die Richtige für mich und das sollte sich auch nicht ändern. Dies würde sich nicht ändern, das wusste ich bereits, nur dachte ich, dass niemals und die Ewigkeit, um einiges länger war. Das wäre es wohl möglich auch gewesen. "Du, Emma." holte meine beste Freundin, Leyla mich aus meinen Gedanken und ich schaute ihr, in die braunen Augen. "Mmh?" kam von mir. "Da vorne ist Frau Clarke, sie schaut dich schon eine Weile an." Ich schaute nun dem Finger meiner besten Freundin nach und sie hatte tatsächlich recht. Als meine Augen, die von Jane trafen, lächelte sie augenblick und kam auf uns zu. Ich erwiderte ihr Lächeln. "Hey." sagte ich, als sie bei uns stand und auch sie gab ein "Hey." von sich. "Alles gut bei euch?" fragte sie daraufhin. Leyla und ich nickten gleichzeitig, woraufhin wir kurz schmunzelten. Es war unglaublich, was wir beide für eine innige Freundschaft aufgebaut hatten. "Das freut mich. Sag mal Emma, hast du später Zeit?" Ich überlegte. "Habe ich, wieso? Was hast du vor?" fragte ich schließlich. Wieder bildete sich ein breites Lächeln, auf den Lippen meiner Freundin und beinahe hätte ich mich in ihren Augen, welche wieder aufblitzten, verloren. "Das ist eine Überraschung. Sei nach der achten Stunde einfach an meinem Auto." sagte diese, zwinkerte mir zu und ging dann, da es bereits geklingelt hatte. Was hatte sie vor? "Ihr seid echt süß." kam von Leyla, als wir uns auf den Weg zum Unterricht machten. Fabian und Jule hatten wir bereits länger nicht gesprochen, uns damit ganz auf unsere Freundschaft konzentriert. Seitdem lief es tatsächlich auch wieder viel besser und es hatte keine Konflikte mehr gegeben. Auch wenn wir auch dazu beigetragen hatten, war Jane zum größten Teil dafür verantwortlich. Nicht nur ich war ihr dankbar gewesen, sondern auch Leyla. Sie mochte sie, was mir sehr wichtig war, obwohl sie noch immer unsere Lehrerin war."Sagst du mir jetzt endlich, wo es hingeht?" fragte ich Jane, als wir am Nachmittag schon eine Weile unterwegs waren. Genau genommen, schon seit etwa zwanzig Minuten. Anstatt endlich zu erfahren, was unser Ziel gewesen ist, schüttelte sie den Kopf und schaute mir kurz in die Augen. Ich hatte ihre Augen erneut genau betrachtet und sie versucht einzuspeichern. Nach weiteren dreißig Minuten, parkte Jane auf einem Parklplatz, welcher völlig leer war. Ich guckte mich um, sah jedoch nichts. "Sind wir da?" fragte ich also lediglich verwirrt und sah, wie Jane nickte und dabei war, auszusteigen. Sie hielt mir ihre Hand hin, als ich mich zu ihr gesellte und selbstverständlich ergriff ich diese. Wir gingen ein Stück durch den Wald und kamen wenig später an einem See an, welcher relativ hell in der Sonne wirkte. Man konnte sogar den Boden gut sehen, was mich überraschte, schließlich lag dieser mitten im Wald. "Hier komme ich gerne hin, es ist ein besonderer Ort für mich." gestand Jane mir und lächelte. Es machte mich glücklich, dass sie diesen Ort mit mir teilte, da er für sie besonders war. Das erkannte man auch deutlich daran, wie sie sich nach außenhin gab. Als ich wieder die Gegend begutachtete, wurde mir klar, wieso sie diesen Ort so gern hatte. Er wirkte auf eine merkwürdige Weise schon fast magisch. Vorallem dadurch, dass hier auch neue Bänke aufgestellt wurden. Jedenfalls sahen sie noch relativ neu aus. "Es ist schön hier." sagte ich ehrlich und wandte mich wieder meiner Freundin zu, welche mir nun auch in die Augen sah. Wie von selbst, kamen wir und näher und küssten uns innig. Zwar war jeder unserer Küsse wahnsinnig abenteuerlich, aber dieser war noch so viel einzigartiger. Dieser magische Ort hatte eine positive Auswirkung und sofort wusste ich, wo ich zuhause war. Mit Jane, an diesem Ort. Überall wo sie war, war ich glücklich und zufrieden, aber dies war unser Ort und vermutlich hatte sie ihn mir aus genau diesem Grund gezeigt. Sie fühlte während diesem Kuss das, was auch ich fühlte. "Ich liebe dich." gestand mir Jane, als wir den Kuss beendet hatten. Und das tat sie, das hatte ich in dem Kuss gefühlt, welcher von ihr ausging. Vor diesem Tag hatte ich nie geglaubt, dass man solche Gefühle merkte, aber ich hatte mich geirrt. Es gab so viele Dinge, die ich vor dieser Frau noch nicht kannte und für unmöglich hielt. Ich lernte sie kennen und anschließend lieben, was mich hat so viel erleben lassen. "Ich liebe dich auch Jane. Es ist freut mich, dass du mir diesen Ort gezeigt hat, das bedeutet mir wirklich viel. Du bedeutet mir viel." erwiderte ich etwas später, da ich meinen Gedanken ganz schön nachhing.
Wir hatten uns irgendwann, auf eine Bank gesetzt und einfach die Zweisamkeit genossen. Ich hatte mich angekuschuelt und genoss lediglich ihre Nähe. Doch sie hatte anscheinend noch einen weiteren Plan gehabt, denn sie stellte sich und reichte mir ihre Hand, welche ich entgegen nahm und somit auch aufstand. "Ich war oft hier und habe nie einen anderen Menschen getroffen, deswegen war ich sogar einige Male im See schwimmen." erklärte sie und war dabei sich zu entkleiden. Ich wusste nicht, ob sie das ernst meinte, aber anscheinend tat sie das, denn nur wenig später, stand sie mir völlig entblößt gegenüber. Zwar kannte ich ihren Körper bereits, aber nun konnte ich in noch besser betrachten. Ihre langen Beine, der flache Bauch, die runden Brüste und ihr gut geformter Hintern. Diese Dinge brannten sich in mein Gedächtnis und ich war wie gefangen. "Na los." sagte sie und deutete, mich auch auszuziehen. Ich tat also genau das, nur um nun auch entblößt vor ihr zu stehen. Auch sie musterte mich ganz langsam, bevor sie auf mich zukam und meinen Körper entlang fuhr. Anschließend nahm sie meine Hand in ihre und wir gingen gemeinsam ins Wasser.
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Can it be wrong? | Jane Clarke & Emma Krämer {1}
RandomLiebe ist etwas, was von nichts und niemandem beeinflusst werden kann. Es ist ein Gefühl, was durch seine Intensität, unaufhaltsam ist. Sie ist wichtig, kann nicht unterdrückt werden und ist frei. Doch wieso dürfen einen andere dann sagen, wie falsc...