Kapitel 21: Verlangen

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Emma
Die nächsten Wochen näherten Jane und ich uns immer mehr an, was meine ganze Laune positiv veränderte. Ich war nicht nur in ihrer Nähe glücklich gewesen, sondern auch sonst. An einem Donnerstag sprach ich Abends mit meinen Eltern über Jane und das bevorstehende Treffen. Meine Mutter hatte meinem Vater die Situation geschildert und nachdem dieser mit mir gesprochen hatte, war auch er einverstanden gewesen. Meine Mutter hatte aber auch schon darüber geredet, was mein Vater getan hatte und nun wollten sie sich scheiden lassen. Seitdem schlief mein Vater auf dem Sofa, obwohl es eigentlich nichtmal einen Streit gab. Meine Mutter hatte die Zeit gebraucht, um damit umgehen zu können. Aufjedenfall wollten Jane und ich am Freitag, zusammen zu uns fahren, worauf ich mich sehr freute. Zwar war sie in erster Linie meine Lehrerin gewesen, aber ebenso meine Freundin. Wir hatten zwar noch nicht darüber geredet, ob wir uns nun in einer Beziehung befanden, aber es schien so. Aber das war für mich nicht wichtig. Sie musste nicht vor der Welt meine Freundin sein, sondern lediglich für mich und das war sie. Im Traum hätte ich nicht gedacht, dass mir eine andere Frau jemals so wichtig sein könnte.

An dem Freitag trafen Jane und ich uns dann an ihrem Auto. Sofort merkte ich, dass sie nervös war und wollte ihr diese Nervosität nehmen. "Du brauchst nicht nervös sein. Meine Eltern freuen sich auf dich." Sie schaute zu mir und versuchte sich, mit einem Kuss zu beruhigen. Ich erwiderte diesen also und legte anschließend meine Hand auf ihre. Jane fuhr daraufhin los. Wir sprachen die Fahrt über nur wenig, da sie vermutlich weiterhin nervös war. Ich konnte es ihr nicht verübeln, schließlich war sie meine Lehrerin, also war es keine einfach Situation. "Wir sind da." sagte Jane und blieb vor unserem Haus stehen. Ich nickte bestätigend. "Es ist alles gut." versuchte ich sie erneut zu beruhigen. Wir stiegen aus uns gingen gemeinsam zur Türe, welche ich aufschloss. Meine Eltern saßen in der Küche, das wusste ich, da ich sie darum gebeten hatte. So hatten wir in Ruhe Zeit, um uns zu entkleiden und die Schuhe auszuziehen. Nachdem wir das getan hatten, gingen wir Hand in Hand in die Küche. "Hey Mum, hey Dad. Das ist Jane, meine Freundin. Jane, das sind meine Eltern." begrüßte ich meine Eltern und stellte sie gegenseitig vor. Beide standen auf und streckten Jane nacheinander die Hand entgegen, welche diese annahm. "Hallo Jane. Es ist wirklich schön, dich endlich kennenzulernen. Nenn mich doch bitte Elke." sagte meine Mutter und lächelte sie herzlich an. "Es freut mich ebenfalls, obwohl ich noch immer ganz schön nervös bin." gestand Jane ehrlich und schmunzelte. "Hallo, nenn mich ruhig Jürgen." grüßte mein Vater. Wir setzten uns und unterhielten uns, obwohl ich eigentlich nicht viel sagte. Ich lies den dreien die Zeit, sich kennenzulernen. Sofort merkte ich, dass meine Mutter sich gut mit meiner Freundin verstand, dagegen war mein Vater noch nicht allzu begeistert. Das lag wohl daran, dass er früher einmal Polizist gewesen war und es völlig gegen das Gesetz war. Mein Vater tat das auch eigentlich nur mir und meiner Mutter zu liebe. Natürlich hatte er sich gewünscht, dass ich einmal Mann, Kind und eine gut bezahlte Arbeit haben würde. Aber ich wollte kein Kind und eine gute Arbeit, wenn ich dadurch auf Jane verzichten müsste.

"Deine Eltern sind wirklich nett." sagte Jane, als wir auf meinem Zimmer waren und zusammen im Bett lagen. Sie würde heute bei mir schlafen, was mich glücklich machte. Was war schon schöner, als mit ihr an meiner Seite zu schlafen? "Es freut mich, dass du meine Eltern magst. Mein Vater findet dich auch sympathisch, das weiß ich. Ich habe dir ja erzählt, dass er einmal Polizist war." Sie nickte wissend und zog mich in einen langen, leidenschaftlichen Kuss. Währenddessen wanderte ihre Hand langsam über meinen Rücken und schaffte damit eine Gänsehaut. Ich genoss ihre Berührung und ging ihr durch die Haare, diese sie heute offen trug. Mittlerweile wusste sie, dass es mir so am besten gefiel, aber generell war sie immer schön, egal wie sie aussah. Das machte sie so besonders. Sie könnte niemals schlecht aussehen, das war sozusagen unmöglich. Dabei kannte ich noch lange nicht alles an ihr, aber das war nicht nötig, denn ich wusste, dass mir auch der Rest gefallen würde. Jane hatte inzwischen ihre Hände direkt an meinem Rücken und somit auf meiner Haut, was mich verrückt machte. Es war eine elektrisierende Berührung, die ich nie mehr missen wollte. Eine Haut zu Haut Berührung. "Alles okay?" fragte mich Jane unsicher. Ich schaute sie irritiert an, da ich mir nicht sicher war, mit welcher Begründung diese Frage stellte. "Du wirkst sehr angespannt." erklärte sie schließlich. "Ich kenne solche Berührung nicht, das ist alles." Sie entfernte sich etwas von mir. "Tut mir leid." Sofort schüttelte ich den Kopf, um ihr zu zeigen, dass alles in Ordnung war. "Alles gut Jane. Mir geht es gut, ich war nur etwas überrascht." widersprach ich. Sie wirkte nicht besonders überzeugt, weshalb ich sie an mich zog und unsere Lippen wieder miteinander verschloss. Diesmal waren es meine Hände, die an ihrem Rücken entlang glitten woraufhin sich eine Gänsehaut aufstellte, welche mich zufrieden stimmte. Es machte mich glücklich, dass ich solch eine Wirkung auf sie hatte. Als ich meine Hand an ihrem Nacken entlang gleiten ließ, veränderte sich etwas an ihrer gesamten Haltung. Ich löste mich kurz von ihr, wodurch ich in ihre blauen Augen schaute, welche plötzlich um einiges dunkler waren. Zwar hatte ich dies noch nie gesehen, aber ich wusste genau, dass es ihr Verlagen ausdrückte. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen, welches sie erwiderte. Sie fuhr mit ihrer Hand über meine Wange und langsam über meine Lippe, nur um unsere Lippen anschließend wieder miteinander zu verbinden. Diesmal küsste sie meinen Hals hinunter und sog vorsichtig an diesem, wodurch sich nun auch in mir etwas tat. Mein Unterleib wurde immer wärmer und ich war mir sicher, dass nun auch meine Augen um einiges dunkler waren. Wieder fuhr sie mit ihren Händen unter mein Oberteil, doch diesmal gelang sie somit an meinen BH. Sie fuhr nach unten und zog kurz an meinem Oberteil, um mich anschließend anzuschauen. "Darf ich?" fragte sie mich.

Can it be wrong? | Jane Clarke & Emma Krämer {1}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt