28. Das Drama um James

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+++ ACHTUNG SPOILER zu "Not another Hogwarts Romance..." +++

Falls ihr die Geschichte über James und Ari noch nicht gelesen habt, aber noch lesen wollt, solltet ihr das am besten jetzt, vor diesem Kapitel, machen. Ist natürlich blöd, die Geschichte hier jetzt unterbrechen zu müssen, aber sonst wärt ihr für die andere auf jeden Fall stark gespoilert. Ich hatte die aber zuerst geschrieben und hochgeladen, also habe ich das Ende hier mit einfließen lassen. Zur Not könnt ihr dieses und das nächste Kapitel aber auch einfach überspringen. Ich hoffe ich denke dran, euch beim nächsten Kapitel noch mal zu warnen und zu markieren, ab wo ihr bedenkenlos weiterlesen könnt.

Für alle anderen und die, die jetzt vielleicht "Not another Hogwarts Romance..." gelesen haben und zurück sind, viel Spaß! Das Kapitel ist etwas kurz geworden und das nächste ist es auch noch, aber danach geht es wieder Berg auf, versprochen.

LG Ari (:

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„Home sweet home", murmelte ich und sah ehrfürchtig zu den hohen Schlossmauern auf. Groß und dunkel ragten sie vor dem Nachthimmel auf, doch die Lichter, die die Räume innen erleuchteten, tauchten das Schloss in einen warmen Schein. Kyle drückte meine Hand. „Na komm, lass uns reingehen!" Ich riss meinen Blick von Hogwarts riesiger Silhouette und lächelte ihn frech an. „Hat da etwa jemand schon wieder Hunger?" Knurrend zog er mich an sich und begann Küsse auf meinem Hals zu verteilen. „Ja, aber nicht auf das, was du denkst", raunte er und knabberte sanft an meinem Ohr. Ich kicherte und schlug ihn spielerisch gegen den Arm. „Na na na! Wir sind hier nicht alleine." Kyle zuckte nur mit den Schultern, ließ aber dennoch von mir ab und zog mich mit sich in Richtung Eingang.

In der großen Halle trennten sich unsere Wege, da wir zu unseren jeweiligen Haustischen gingen. Ich ließ mich am Gryffindortisch neben meinen Bruder fallen und begrüßte Rose und Claire, die uns gegenübersaßen. Anstatt sich zu beschweren, dass ich ihm nicht Hallo sagte, sah Fred mich verwirrt an. „Ist James gar nicht bei dir?" „Nö, wieso?" „Weil wir ihn alle schon eine Weile nicht mehr gesehen haben. Ich dachte, er wäre vielleicht mit dir unterwegs." „Ich war die ganze Zeit bei Kyle", erwiderte ich. Fred zog besorgt die Stirn kraus. „Mach dich locker, Brüderchen! James ist schon groß, der kommt auch alleine klar. Wahrscheinlich ist er einfach bei Ari." Ich scannte den Hufflepufftisch nach bekannten Gesichtern, doch fand weder meinen Cousin noch seine Freundin. „Na siehst du!" Grinsend stieß ich Fred an. „Die beiden schwänzen wahrscheinlich gerade das Essen für... wichtigere Dinge." Das schien Fred zu beruhigen. „Wahrscheinlich hast du Recht. Das klingt ganz nach ihm."

Als James den ganzen Abend nicht auftauchte, machten wir uns noch keine Sorgen, da wir davon ausgingen, dass er bei Arianna war. Am nächsten Tag ging der Unterricht wieder los und danach traf ich mich mit Kyle, von daher bekam ich von seinem seltsamen Verhalten nichts mit. Erst am darauffolgenden Tag nach dem Unterricht ging das Drama los. Fred empfing mich bereits im Gemeinschaftsraum und schleppte mich sofort mit in ihren Schlafsaal. „Ich sag's dir, Roxy, irgendwas ist in seiner Birne kaputt. Hier, schau ihn dir mal an!" Er öffnete die Tür und gab den Blick frei auf James, der sofort von seinem Bett sprang und auf uns zu rannte. „Darf ich jetzt zu ihr?" Wie ein Bowtruckle, der nach einer Leckerei bettelt, starrte er uns aus großen Augen an. „Zu wem? Ari?" Irritiert sah ich meinen Cousin an. „Zu Rosa!", verbesserte er mich, was mich noch weiter verwirrte. „Siehst du! Der ist vollkommen Matsch in der Birne", rief Fred verzweifelt aus. „Äh welche Rosa?" „Meine Rosa", hauchte James und sah verträumt in die Ferne. „Oookay, ich glaube ihr stimmt wirklich was nicht. Ich hole schnell Rose, die weiß uns bestimmt zu helfen."

Schnell eilte ich in unseren Schlafsaal und fasste kurz für Rose zusammen, was los war. Alarmiert sprang diese von ihrem Stuhl auf. „Ich wusste doch, das James Ari nie einfach betrügen würde! Komm schnell, wir müssen ihm helfen!" „James hat Ari betrogen?", hakte ich fassungslos nach. „Hat er nicht, zumindest nicht willentlich denke ich. Komm jetzt!" Verwirrt rannte ich ihr hinterher in den Schlafsaal der Jungs. Dort fanden wir James und Fred in einer wilden Rangelei vor. „Ich. Will. Zu. Ihr!", rief James und versuchte sich von Fred loszumachen, doch dieser hielt ihn eisern fest. „Nichts da, Kumpel! Erst müssen wir rausfinden, was mit dir los ist. Da seid ihr ja endlich! Wenn ihr so freundlich wärt...?" Auffordernd sah Fred mich an. Sofort kam ich ihm zur Hilfe. Gemeinsam schafften wir es, James ruhig zu halten. „Zu wem willst du denn, James?", fragte Rose sanft. „Na zu Rosa natürlich!", erwiderte er schnaubend. „Dachte ich es mir doch! Er steht unter einem Liebestrank, Leute." „Was?!" Entgeistert sahen wir sie an. „Aber die sind doch illegal." „Ja und das nicht ohne Grund. Wir müssen ihn in den Krankenflügel bringen!" „Oh Merlin, na dann los!"

Wir setzten uns in Bewegung und zogen James mit uns, der aus einer Art Tagtraum aufwachte. „Was ist los? Wohin gehen wir? Zu Rosa?" „Ja, James", sagte Rose lieblich. „Wir bringen dich zu ihr." Unser Cousin nickte zufrieden und verfiel wieder in seinen Tagtraum, weshalb wir uns ungestört weiter unterhalten können. „Ich hab schon mit Ria über meinen Verdacht gesprochen. Wir konnten uns einfach nicht vorstellen, dass er Ari einfach so betrügt und vor den Kopf stößt." „Natürlich würde er Ari nie betrügen! Was ist eigentlich passiert? Ich hab gar nichts mitbekommen." „Ich auch nicht", stimmte Fred mir zu. „Nur, dass er die ganze Zeit entweder körperlich oder geistlich nicht da war und irgendwann angefangen hat von dieser Rosa zu labern." Rose seufzte. „Also schön. Ari meint sie hätte ihn im Zug mit einer Slytherin erwischt und als sie gefragt hat was das soll hat er sie scheinbar ganz uninteressiert weggeschickt." Scharf zog ich die Luft ein. „Das würde James doch niemals machen! Kann doch ein blinder sehen, dass er Gefühle für Ari hat. Er ist schon lange kein Player mehr." „Ich bin mir sicher, dass Ari das eigentlich auch weiß, aber wie würdest du denn in so einem Moment reagieren? Sie lässt gerade einfach nichts mehr an sich heran und verkriecht sich nur im Bett." „Oh Merlin..."

Wir erreichten den Krankenflügel und Poppy nahm James sofort unter ihre Fittiche. Drei Worte („Wo ist Rosa?") und ein verträumter Blick von ihm reichten um sie erkennen zu lassen, was los war. Sie hielt uns eine kurze Predigt darüber, warum wir nicht schon viel früher erkannt hätten, dass etwas nicht stimmte und schickte uns dann raus bevor sie begann, sich mit ihrer strengen Führsorge um ihn zu kümmern. Erleichtert, dass James jetzt in guten Händen war, machten wir uns auf den Weg zum Abendessen und Rose ging Ria suchen, um ihr zu sagen was vorgefallen war. 

Dieses Spiel zwischen unsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt