Namjoon
Hektisch atmend rannte ich mit Jin in meinen Armen hinauf in mein Zimmer. Was ist nur passiert? Warum geht er alleine dort hinunter? Warum konnte ihn Taehyung einfach so überwältigen?
Fragen über Fragen, auf die ich wahrscheinlich erst eine Antwort bekommen würde, sobald Jin wieder aufwachen würde.
Vorsichtig um ihn nicht weh zu tun legte ich ihn mit dem Kopf auf mein Kissen und ging in mein angrenzendes Badezimmer um einen weichen Lappen zu befeuchtete und anschließend zu Jin zurück zu kehren.Bei ihm angekommen setzte ich mich auf Höhe seines Kopfes und drehte diesen von mir weg um besser an seinen, wie ich schon vermutet hatte, blutenden Hinterkopf zu gelangen.
Mit vorsichtig Bewegungen säuberte ich die Wundränder und fuhr auch leicht über die Haare die um die Wunde herumlagen.
Den Waschlappen schmiss ich in Richtung Badezimmer und griff nach meinem Handy um Ravi zu schreiben, dass er sofort kommen solle.Immernoch besorgt legte ich mich seitlich neben Jin aufs Bett, stützte meinen Kopf auf meine Hand und betrachtete sein so friedliches Gesicht.
Er war wirklich außerordentlich schön. Seine nicht zu markanten aber auch nicht allzu femininen Gesichtskonturen, die ihn einfach so unnahbar erscheinen ließen und ihn doch so begehrend machten. Aber auch charakterlich war er alles was ich mir jemals wünschen werde. Dieses Umsorgende was er hatte ergänzte die leicht strenge aber immer fürsorgliche Seite perfekt. Er war perfekt. Das war er wirklich. Jeder der dies bezweifeln würde ist ein Idiot. Auch dass er nicht allzu aktiv in den mörderischen Aktivitäten mit drin steckte machte ihn für mich nur noch interessanter. Er wollte nie dass jemand etwas zu Unrecht angetan wird, was wohl auch der Grund für seine Sorge um Taehyung war.Ich konnte ihn verstehen. Selbst ich hatte keine wirkliche Erklärung dafür, warum Jungkook es auf Taehyung abgesehen hatte. Einem Menschen wie seinem Bruder war nichts so wichtig wie er selbst.
Zudem beschäftigten mich die letzten Worte von Taehyung ,an dem Tag wo wir ihn zu uns geholt hatten, sehr. Ich wusste zwar dass er etwas gesagt hatte, aber ich war in dem Moment so auf Jungkook fixiert, dass ich seinen Worten keine Beachtung schenkte.
Eine leichte Bewegung unter mir ließ mich meinen Fokus wieder auf die bis gerade schlafende Person lenken, die allmählich wach zu werden schien.
Noch mit geschlossenen Augen drehte er sich auf die Seite und schlang seinen Arm um meine Hüfte um sein Gesicht in meiner Brust zu vergraben und meinen Duft einzuatmen.Bedachte legte ich ebenfalls meinen Arm um seinen Rücken und kraulte diesen leicht auf und ab.
Flatternd öffnete er seine Augen um sie schmerzhaft wieder zusammenzuziehen und seine Hände an seine Schläfen zu drücken. Schmerzvoll zischte er auf während er sich über die Schläfen rieb. Mit einer Hand glitt er an seinen Hinterkopf und wollte gerade in die noch offene Wunde fassen, als ich ihn mit einem Griff um sein Handgelenk davon abhielt. „Nicht!" hauchte ich leise, was ihn dazu brachte irritiert nach oben und direkt in meine Augen zu blicken. „Namjoon? Wo...Was ist passiert?" fragte er leise und glitt mit seinem Blick über mein Gesicht.Leicht schmunzelte ich. „Eigentlich hatte ich gehofft, dass du mir das sagen kannst. Wir haben dich nur in dem Kellerraum von Taehyung-" „Nein. Was ist mit ihm? Geht es ihm gut?" Verwirrt sah ich ihn an. „Jin, allem Anschein nach hat er dich irgendwie niedergeschlagen und wollte abhauen. Wie kannst du nur so selbstlos sein und dich trotzdem noch um ihn sorgen?"
Bevor Jin antworten konnte sprang die Tür auf und Ravi kam in das Zimmer gelaufen. „Was ist passiert? Wer ist verletzt?" Als er die Situation zu erkennen schien beruhigte er sich automatisch und kam auf mein Bett zu.Langsam setzte sich Jin mit dem Rücken zu Ravi, sodass dieser sich die Wunde an seinem Hinterkopf ansehen konnte. Jins Blick lag dabei steht's auf mir und musterte mich ohne eine Stelle aus zu lassen.
Unsicher hielt ich ihm meine Hand hin, als ich merkte wie er immer wieder schmerzvoll sein Gesicht verzog wenn Ravi zu sehr an die Wunde kam.
Schnell ergriff er sie und krallte sich regelrecht in dieses was mich dazu brachte etwas näher an ihn zu rutschen und auch seine zweite Hand in meine zu nehmen.„Die Wunde scheint nicht besonders tief zu sein. Zwei bis drei Wundnahtstreifen sollten reichen, damit es ordentlich verheilen kann. Dafür muss ich erstmal die Wunde säubern und das wird ein wenig weh tun."
Geistesgegenwärtig nickte ich und konzentrierte mich nur noch darauf jegliche Art von Schmerz anhand Jins Gesichts ablesen zu können. Seine Augen fest zusammengekniffen zerdrückte er schon fast meine Hände weswegen ich anfing mit meinen Daumen so gut es eben ging über seine Handrücken zu streichen.
Augenblicke öffneten er seine Augen und starrte direkt in meine.Seine Augen strahlten trotz seiner etwas unschönen Situation so eine Wärme aus, als wolle er mir sagen, dass alles in Ordnung sei und ich mir keine Sorgen machen solle. Doch ich kannte Jin besser als ihm vielleicht lieb war. Ich wusste dass es ihm nicht gut ging, dass er große Schmerzen hatte.
„So das müsste halten. Wenn was sein sollte dann ruft mich direkt an." Peinlich berührt lösten wir den Blickkontakt und sahen auf unsere Hände. Mit einem leisen Danke verabschiedete sich Jin von Ravi während ich ihm nur dankend zunickte. Dann waren wir wieder alleine und jetzt sah man deutlich wie schlecht es Jin eigentlich ging.Seine Augen füllten sich mit Tränen doch auch jetzt versuchte er sie zurück zu halten. „Jin lass los. Hör auf so zu tun als wenn alles gut ist. Es ist ok zu zeigen dass es dir nicht gut geht. Vor mir brauch dir nichts unangenehm zu sein, verstanden?"
Durch meine Worten fanden seine Augen wieder ihren Weg zu meinen und es löste sich die erste Träne aus seinem Augenwinkel, die der Anfang eines Minutenlangen Wasserfalls aus Tränen war. Bestimmend zog ich ihn an seinen Händen in meine Arme und schloss sie schützend um den älteren. Ich sagte nichts, fuhr ihm beruhigend über den Rücken und durch seine Haare, immer darauf bedacht seine Wunde nicht zu berühren während er in meine Halsbeuge weinte.Als er dann Anstalten machte sich von mir zu entfernen verfestigte ich den Griff um seinen Rücken nur noch mehr, sodass er nur seinen Kopf aus meiner Halsbeuge löste und mich leicht verwirrt ansah. Unsere Gesichter waren sich so nah, dass ich seinen Atem auf meiner Haut fühlen konnte. Aufgeregt huschten seine Augen über mein Gesicht, wobei mir der Blick auf meine Lippen nicht entging. Intuitiv fuhr ich mit meiner Hand in seinen Nacken nachdem er seine flach an meine Brust legte. Mein Blick lag auf seinen um einen Spalt geöffneten Lippen, die sich meinen immer mehr nährten bis sie sich fast berührten. „Namjo-" „Shhh~" Bei jeder Bewegung strichen unsere Lippen aneinander und jagten kleine Blitze durch meinen Körper, als Jins Hände von meiner Brust ebenfalls in meinen Nacken wanderten.
Ein letztes Mal blickte ich in seine Augen bevor ich-
„Und wie-geht es Jin?" sprach Jungkook zum Ende hin peinlich berührt nachdem er die Situation zu erkennen schien die er gerade durch sein hereinplatzten zerstört hatte.
Seufzend löste ich mich von Jin der nur ebenfalls peinlich berührt auf seinen Schoß sah._____________________________________
Jungkook scheint eine Gabe zu haben immer dann herein zu platzen wenn etwas schönes passieren wird.💜~El💜
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stockholm syndrome k.th.x.j.jk.
Fanfictionthe situation when a person who has been taken prisoner starts to like or trust the person or people who have taken them. taekook -boyxboy -smut -some kind of fluff Start:29.01.2022 Ende:30.10.2022 Update: Sonntag; Mittwoch (sideship: k.nh.x.k...