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49

Jungkook

Genüsslich brummend drehte ich mich in meinem Bett und öffnete langsam die Augen. Es war morgens um neun, was mir die kleine digital Uhr auf meinem Nachttisch verriet. Ein Blick nach hinten verriet mir, dass Taehyung noch tief am schlafen war, was mich glücklich lächeln ließ. Wie süß er neben mir lag, eines der Kissen fest umklammert und mit leicht geöffneten Mund.
Ihn schlafen lassen krabbelte ich aus dem Bed und ging einmal auf die andere Seite des Bettes, um die Decke über Taehyungs entblößten Körper wieder bis nach oben an sein Kinn zu ziehen und ihm einen federleichten Kuss auf die Stirn zu drücken, bevor ich mir Unterwäsche samt Pulli und Jogginghose schnappte und mich anzog, bevor ich mich die Treppen nach unten begab.
Bereits in der ersten Etage konnte ich zwei Personen miteinander diskutieren hören, was mich nur lachend den Kopf schütteln ließ.

Doch leicht überrascht, dass es sich um Hobis und Ravis Stimmen handelte blieb ich auf den letzten Treppenstufen stehen, um gespannt zu lauschen.
Ich hatte schon damit gerechnet, dass Namjoon irgendwas kaputt gemacht hatte und Jin ihn jetzt zurecht wies, doch was ich da zu hören bekam war doch viel amüsanter.
„Wehe du erzählst auch nur einem was heute Nacht passiert ist, Ravi!" hörte ich Hobi aufgebracht sagen, während von Ravi nur ein belustigendes Schnauben zu hören war, bevor das dumpfe aufeinandertreffen zweier Körper zu hören war.
„Und warum nicht? Ist es dir peinlich, dass ich dich gestern-" „Wag es ja nicht es auch nur auszusprechen!"

„Jungkook? Warum stehst du hier auf der Treppe?" hörte ich hinter mir Jins Stimme die Treppe hinunter kommen, was mich innerlich die Augen verdrehen ließ.
Bevor ich auch nur irgendetwas erwidern konnte stand auch schon Hobi mit einem leichten Rot Schimmer auf den Wangen am Fuße der Treppe.
„Wie lange stehst du da schon?" kam es wie aus der Pistole geschossen aus Hobi, weswegen ich nur mit einem leichten Schmunzeln die letzen Stufe hinab trat.
„Lange genug um zu wissen, dass Ravi uns etwas nicht sagen soll." lehnte ich mich an die kühle Wand hinter mir, bis auch schon Jin neben mir zum stehen kam und fragend in die Runde sah.
„Was soll er uns denn nicht sagen?" fragte nun auch noch Jin, der tatsächlich keine Ahnung zu haben schien, was hier los war.

„Hobi und ich haben gestern-" „Garnichts gemacht. Du möchtest jetzt doch eigentlich nur nach Hause fahren, nh!?" unterbrach Hobi Ravi und versuchte diesen zur Haustür zu schieben, was aber überhaupt nichts brachte, da beide mindestens gleich stark waren.
„Hoseok wo sind denn deine Manieren geblieben.
Ravi was ist denn jetzt gestern passiert?" hielt Jin Hobi von seinem Tuen ab und sah Ravi abwartend an.

Yesterday evening

Hoseok

Ich spürte den Alkohol. Sehr deutlich um genau zu sein und ich genoss es. Zusammen mit Ravi saß ich als einziger im Wohnzimmer auf dem größten unserer Sofa und unterhielt mich mit ihm über die belanglosesten Themen, während wir bereits bei der zweiten Flasche Wein angekommen waren.
Es war bereits nach Mitternacht, als er plötzlich sein Glas auf den kleinen Beistelltisch stellte und mit wackligen Beinen aufstand.
„Was machst du?" fragte ich interessierte, als er mich lächelnd ansah. „Ich müsste jetzt so langsam nach Hause fahren." sofort sprang ich auf, wodurch ich leicht ins Schwanken kam doch relativ schnell mein Gleichgewicht wieder fand.
„Du kannst doch jetzt kein Auto mehr fahren. Du hast ne halbe Flasche Wein mindestens getrunken. Ich verbiete dir jetzt auch nur in die Nähe eines Autos oder anderer Fahrtauglicher Geräte zu kommen."

Auf seinen Lippen bildete sich ein kleines Grinsen.
„Machst du dir Sorgen um mich?" grinste er während er einen Schritt auf mich zumachte.
Gut einen Meter trennte uns noch.
„Nein ich bin Polizist Ravi. Allein von Amtswegen kann ich es nicht verantworten, dass du jetzt noch fährst." sagte ich schnell, da mich die Nähe zu ihm leicht in Verlegenheit brachte. Nein ich stand nicht auf ihn, aber dass er attraktiv war, war nicht zu leugnen.
„Mhm, sicherlich. Sicher dass da nicht doch die Sorge, dass mir etwas passiert, hinter steckt?" noch einen Schritt.
Ein halber Meter.
Schnell nickte ich und wollte einen Schritt nach hinten gehen, wodurch ich jedoch über eine Teppichfalte stolperte. Schneller als ich selbst reagieren konnte streckte Ravi seinen Arm nach mir aus und riss mich zur Seite, sodass ich relativ sanft in der Ecke des Sofas landete und erstmal überrascht sitzen blieb.