Taehyung
Ich spürte nichts mehr. Weder meine Beine noch Arme. Nichtmal die Schmerzen die das Brandeisen auf meinem Rücken verursacht hatte spürte ich noch.
Meine Wahrnehmung verschwamm immer mehr mit der gänzlichen Dunkelheit die mich umgab, seitdem Jungkook mich hier einfach so liegen gelassen hatte. In meinem Kopf verfolgte mich sein Grinsen, das er mir zeigte nachdem er mich als sein markiert hatte. Es jagte mir immer noch einen Schauer durch den Körper wenn es vor meinem inneren Auge wieder auftauchte.
Und doch begann ich, egal wie krank es sich anhören mag, es immer mehr zu vermissen. Einfach die Anwesenheit einer Person zu spüren.Ich wusste nicht wie lange ich bereits hier unten lag, aber es dürften nicht mehr als 2 1/2 Tage sein, da ich sonst schon längst verdurstet wäre.
Ich hatte kein Zeitgefühl. Schlief wenn ich müde wurde und wachte hin und wieder auf, was sich aber nicht viel nahm. Die Dunkelheit blieb. Egal ob ich schlief oder nicht.
Ich vermisste die Gesellschaft einer anderen Person, auch wenn es Jungkook wäre, der hier herein kommen und mir seine Aufmerksamkeit gäbe, wäre mir das recht.Je länger ich darüber nachdachte, dass ich gerade komplett alleine war, desto mehr Tränen sammelten sich in meinen Augen. Ich wollte doch einfach nur jemanden der mich den Arm nehmen und umsorgen würde. So wie es meine Mutter damals getan hatte, bevor sie herausfanden, dass ich Männer liebte.
Mittlerweile liefen die Tränen aus meinen, bestimmt schon rot unterlaufenden, Augen. Zurückhalten würde nichts bringen. Warum auch? Es war doch eh niemand hier der sich darum Gedanken machen würde.Fast so als würde jemand mein klägliches Wimmern hören, hörte ich wie sich ein Schlüssel im Türschloss bewegte und kurze Zeit später ein schwaches Licht den Raum erleuchtete. Erschrocken über die doch so hohe Helligkeit, kniff ich unter einem kleinen leisen Aufschrei meine Augen zusammen. Es war zu hell. Viel zu hell.
Nur unterbewusst vernahm ich die Schritte von Anzugschuhen, die in meine Richtung kamen. Kurz darauf strich eine Hand vorsichtig über mein Schulterblatt, genau um die Stelle an der sich das Brandzeichen befinden dürfte. Durch die plötzliche Berührung zuckte ich heftig zusammen und spannte mich sofort an. Wer auch immer das war, würde mich doch jetzt hier raus holen, oder? Er würde sich um mich kümmern und bei mir bleiben. Ich würde es nicht schaffen abermals alleine zu sein. Nicht noch einmal.Vorsichtig blinzelnd öffnete ich meine Augen und konnte endlich wieder zumindest die schemenhaften Umrisse der anderen Geräte in diesem Raum erkennen. Doch nun konnte ich auch die Person erkennen die mittlerweile vor mich getreten war und sich langsam zu mir hinunter beugte.
Sofort sammelten sich wieder mehr Tränen in meinen Augen und nahmen mir dadurch wieder die Fähigkeit etwas zu erkennen.
„Sag mir Taehyung...was hast du falsch gemacht? Denk dran mich mit Sir anzureden, ich helfe deinem Gedächtnis nur etwas auf die Sprünge."
Schwer schluckend versuchte ich meine Tränen wegzublinzeln, was aber nur so bedingt funktionierte.„Ich..." Ich hatte sichtlich Schwierigkeiten ihm in die Augen zu blicken und das lag nicht nur an meinen Tränen. „Ich habe mich ihren Anweisungen, mein Zimmer nicht zu verlassen, abermals widersetzt, Sir. Ich bitte um Verzeihung. Ich habe die Bestrafung verdient, Sir." Zufrieden lächelnd betrachtete er mich bevor er sich wieder aufrichtete und in Richtung Tür ging. Laut aufschreiend zog ich an den Handschellen. Er durfte mich nicht alleine lassen.
„GEH NICHT. BITTE~" schrie ich vor mich hin während ich wieder hemmungslos zu schluchzen begann. Mein plötzliches Aufschreien ließ ihn erschrocken zusammenfahren und zu mir umdrehen.
Ungläubig sah er mich an. Fast schon fassungslos starrte er in meine Augen.„Ich mache nur das Licht an Taehyung. Für das öffnen deiner Fesseln brauche ich mehr Licht. Und schrei nicht so laut, die anderen schlafen schon."
Nicht wirklich auf das hörend was er sagte schluchzte ich weiter vor mich hin, was Jungkook aber zu dulden schien, sobald er die Tür geschlossen hatte, nachdem das Licht in dem Raum aufgeflackerte war.
Mit wenigen Schritten kam er auf mich zu, wobei er erst auf Höhe meiner Hüfte Halt machte.
Kurz darauf konnte ich seine warmen Hände an der Schnalle des Gürtels, der um Meine Hüfte lag, spüren, wie er diesen öffnete und anschließend von meiner Haut entfernte. Es brannte. Das Leder schien sich fast schon in meine Haut gefressen zu haben.Bei meinen Handgelenken angekommen öffnet er die Schnallen aus Metall und schon versuchte ich mich auf meinen Armen abzustützen, scheiterte jedoch, da ich keinerlei Kraft in diesen hatte. Auch das fehlende Gefühl in meinen Beinen verriet mir bereits vor meinen Versuchen aufzustehen, dass dies nicht funktionieren wird.
„Ich...ich kann nicht aufstehen." wimmerte ich vor mich hin und war zum wiederholten Mal den Tränen nahe. Ein leises Seufzen von Jungkook verriet mir, dass seine folgende Handlung wahrscheinlich eher gegen seinen Willen vollzog.Überraschend vorsichtig griff er unter meine Arme und zog mich an die Tischkante, sodass ich meine Beine an dieser hinunter hängen lassen konnte.
„Versuch mal aufzustehen, sonst muss ich dich zurück tragen." gab er leise von sich und griff nach meinen Händen um mir etwas Stabilität zu geben, was aber nicht wirklich half, da ich direkt nach dem erst Kontakt mit dem Boden wegknickte, und mich schon darauf einstellte Kontakt mit dem kalten Fliesenboden zu machen. Doch da hatte ich die Rechnung wohl ohne Jungkook gemacht der mich ohne große Probleme durch das Umgreifen unter meine Achseln in einer Bewegung hoch an seinen Körper zog.Reflexartig schlang ich meine Beine um seine Hüfte und klammerte mich mit letzter Kraft an seinen warmen Körper. Seine Arme legten sich sowohl um meinen unteren Rücken als auch unter meine Oberschenkel. Meinen Kopf legte ich auf seiner Schulter ab und atmete seinen gerade so beruhigenden maskulinen Geruch ein, der mich geborgen fühlen ließ.
So surreal das auch klingen mochte.
„Ich bring dich jetzt in die Küche Taehyung. Da bekommst du etwas zu essen und zu trinke und danach gehen wir schlafen, verstanden?"
Schwach nickte ich und vergrub meinen Kopf mehr in seiner Halsbeuge. Ich wollte seine Nähe gerade mehr als alles andere. Sie beruhigte mich. Ich war nicht mehr alleine.Er war bei mir.
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The Story is slowly referring to the title of this story....
~El💜
Shoutout to ma dearest friend. Sie hat heute Geburtstag
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stockholm syndrome k.th.x.j.jk.
Fanfictionthe situation when a person who has been taken prisoner starts to like or trust the person or people who have taken them. taekook -boyxboy -smut -some kind of fluff Start:29.01.2022 Ende:30.10.2022 Update: Sonntag; Mittwoch (sideship: k.nh.x.k...