Taehyung
Genießend lehnte ich mich an den warmen Körper, der mich gerade sicher durch den immer dunkler werdenden Wald, nach Hause trug.
Er war wirklich gekommen um mich zu retten, um mich vor jemanden zu schützen, von dem er bis gerade nicht einmal wusste, dass er existierte.
Als der Untergrund von Wald- zu Kiesboden wechselte löste ich meinen Kopf aus Jungkooks Halsbeuge und blickte ihm starr ins Gesicht, weswegen er mitten auf dem Vorhof seiner riesigen Villa stehen blieb.
„Jungkook, wieso bist du mir hinterher gekommen?" unsicher stand diese Frage im Raum, bis Jungkook tief seufzte und leicht zur Seite sah, während er keine Anstalten machte, mich von seinem Arm hinunter zu lassen.
„Lass...uns das nachher klären und erstmal reingehen. Ich glaube Ravi ist noch da, der soll dich einmal durchchecken, ok?" doch ich schüttelte nur leicht den Kopf.
„Ich will nicht da rein. Die hassen mich doch jetzt alle, weil Namjoon wegen mir angeschossen wurde." doch jetzt war Jungkook der, der sanft mit dem Kopf schüttelte.
„So ein Quatsch Taehyung. Sie sind alle besorgt um dich und sind froh wenn du wieder da bist. Außerdem bin ich doch da, dir...kann nichts mehr passieren."Ohne auf eine Antwort zu warten setzte er seinen Weg fort und betrat wenige Sekunden später das warme Haus, aus dem uns ein lautes Stimmengewirr entgegen kam. „Er ist schon lange weg, was...was ist wenn ihm oder Tae etwas passiert ist. Wir müssen los und sie suchen." konnte ich Jimins Stimme erkennen, was mir ein sanftes Lächeln auf die Lippen legte.
„Nicht mehr nötig. Wir sind ja schon wieder da." durchbrach Jungkook das Gewirr aus Stimmen, sodass ich meinen Kopf aus Jungkooks Halsbeuge löste und über meine Schulter hinweg in das große Wohnzimmer sah.
Sofort lagen alle Blicke auf uns, bis sich Jin aus der Masse löste und auf uns zu kam, weswegen Jungkook vorsichtig auf dem Boden absetzte, sodass ich Jin direkt in die Arme fallen konnte, der mich eng an sich zog.„Ich bin ja so froh, dass dir nichts passiert ist. Ich hatte so eine Angst um euch." weinte Jin in meinen Haarschopf, während ich mich zufrieden seufzend an ihn drückte. „Du bist ja ganz kalt. Nimm gleich ein heißes Bad, bitte" merkte Jin plötzlich an und fuhr mit seinen Händen über meine Arme. Plötzlich legten sich noch weitere Arme um mich, die sich als Jimins entpuppten.
Als wir uns voneinander lösten, stand sogar Yoongi, mit dem ich bis zu dem Zeitpunkt noch kein einziges Wort gewechselt hatte, neben mir und zog mich in eine kurze sanfte Umarmung, weswegen ich leicht rot auf den Wangen wurde. „Schön, dass du wieder da bist." murmelte er leise, sodass ich es nur hören konnte, weswegen ich nickte und nun etwas ratlos im Raum stand. Etwas weiter abseits stand Jungkook mit Hoseok und besprach irgendwas, weswegen Hoseok eine kurze Zeit später auch schon das Haus verließ, aber nicht, ohne einmal zu mir zu kommen und mich in den Arm zu nehmen.„Wo ist Namjoon?" Ich traute mich kaum zu fragen, aber das sanfte Lächeln auf Jins Lippen entspannte mich ein wenig.
„Der ist oben und schläft. Ich hoffe du weißt, dass es nicht deine Schuld war Taehyung. Du kannst nichts dafür. Aber jetzt geh erstmal zu Jungkook und wartet bei ihm auf Ravi. Ich schicke ihn zu euch hoch." schon stand Jungkook neben mir und hob mich mit einer Bewegung hoch, was mich leise quengeln ließ.
„Ich kann laufen Jungkook." protestierte ich leise, was er aber nur mit einem Kopfschütteln kommentierte.Langsam stieg er mit mir die Treppen hinauf bis wir in seiner Etage ankamen und er mich auf seinem Bett absetzte. Doch anders als erwartet, setzte er sich nicht neben mich sonder kniete sich vor mich und legte seinen Kopf auf meinen Schoß, während er seine Arme eng um meine Waden schling. „Jungkook wass..."
„Bitte lass mir kurz den Moment. Ich hab dich so...vermisst. Ich hatte so eine Angst um dich. Als Jin mit erzählt hat, dass er dich mit sich genommen hat, dachte ich, dass ich dich niemals wieder sehen würde.
Es tut mir alles so leid. Das was vor ein paar Tagen passiert ist...ich war nicht mehr Herr meiner Sinne, ich...Gott ich war so wütend auf dich. Ich dachte du spionierst mir nach, brichst in meine Privatsphäre um mir zu schaden. Du hast mir gesagt, dass...dass du nur gegen den Tisch gestoßen bist, aber ich habe dir nicht geglaubt und Ich...es tut mir alles so leid." das plötzliche Schluchzen, was eindeutig aus Jungkooks Mund kam trieb mir selbst die Tränen in die Augen.
Er sollte nicht weinen, ich konnte es verstehen, dass er so gehandelt hat, auch wenn ich eine riesige Angst vor ihm hatte. Ich hatte ihm schon längst verziehen.
Alles was er getan hat.„Shhhh. Ich bin hier. Ich...habe dir schon längst verziehen für das was du....Ich hätte nicht in den Ordner gucken dürfen, ich hätte ihn einfach wieder schließen und auf den Tisch zurück legen müssen.
Es ist ok, dass du...so reagiert hast, auch wenn ich in dem Moment Angst vor dir hatte. Ich habe dir verziehen, also bitte hör auf dich für Dinge zu entschuldigen für die du keine Schuld trägst."
Nur leise kamen diese Worte aus meinem Mund, ich wollte nicht, dass er wieder sauer werden würde. Doch von ihm kamen nur weitere Schluchzer. Meine Hände strich bereits über seinen Kopf.
Einige Minuten verstrichen, bis er seinen Kopf hob und damit seinen roten verweinten Augen hoch in meine sah. Schnell ließ ich meine Hände an seine Wangen gleiten und strich dort die Tränen aus seinem Gesicht.
„Bitte bleib bei mir Taehyung. Ich...ich möchte nicht mehr ohne dich leben." hauchte er gebrochen, was ein aufregendes Kribbeln in meiner Magengegend auslöste.
„Ich will doch garnichts anderes, außer bei dir zu bleiben Jungkook." bei meinen Worten legte sich ein erleichtertes Lächeln auf seine Lippen.Plötzlich klopfte es an der Glasscheibe zum Treppenaufgang und Jungkooks Kopf schnellte herum.
Doch dort stand nur ein Mann mit einer Arzttasche und deutete auf die geschlossene Tür, weswegen Jungkook kurz nickte und dann vom Boden aufstand, um sich neben mich aufs Bett zu setzen und meine Hand in seine zu nehmen.
„Hallo zusammen. Du musst Taehyung sein, richtig? Ich bin Ravi, sowas wie die Krankenschwester für diesen Haufen hier. Jin meinte ich soll dich einmal durchchecken. Wenn irgendwas weh tut sag sofort Bescheid."
Mit diesen Worten begann er mich abzutasten und meine Reflexe zu kontrollieren, was jedoch alles unauffällig blieb.
„Also innerlich solltest du nichts haben, aber an deinem Kopf würde ich gerne einmal genauer schauen." seine Hände legte er somit an meinen Kopf und drehte diesen hin und her, wobei er mich immer fragte, ob es weh tat, was ich jedoch verneinte.
Während der ganzen Zeit hielt Jungkook meine Hand, ließ sie kein einziges Mal los und strich sanft über meinen Handrücken.„Hast du allgemein Kopfschmerzen?" war Ravis letzte Frage, während er die Wunde an meiner Schläfe säuberte und verarztete.
„Ein wenig, aber das kann auch vom Stress kommen." murmelte ich vor mich hin, was ihn aber nur langsam mit dem Kopf schütteln ließ. „Damit ist nicht zu spaßen. Sollte es schlimmer werden, dann ruft mich direkt an." Damit verabschiedete er sich und ging die Treppe wieder hinunter, wodurch ich wieder mit Jungkook allein war, der mich durchgehend von der Seite gemustert hatte.
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Wie war euer Tag?~El💜
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stockholm syndrome k.th.x.j.jk.
Fanficthe situation when a person who has been taken prisoner starts to like or trust the person or people who have taken them. taekook -boyxboy -smut -some kind of fluff Start:29.01.2022 Ende:30.10.2022 Update: Sonntag; Mittwoch (sideship: k.nh.x.k...