Sie haben sie alle vor ihm gewarnt, aber trotzdem geht er ihr nicht mehr aus dem Kopf.
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Elizabeth Weaver hat sich an ihrer neuen Heimat vieles anders vorgestellt, insbesondere ihren neuen Nachbarn.
Schon nach ihren ersten Begegnungen steht für...
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ELIZABETH
„Dann zeigen Sie mal her", kommt von Detective Howard die Aufforderung.
Dieses Mal ist es ein Video, das ich ihm zeige. Auch das war auf der Kamera und ich habe es nur abgefilmt, wodurch die Qualität sehr schlecht ist.
Auf dem Video ist Sienna zu sehen, wie sie auf einer Bank am Rand der Felder sitzt. Sie telefoniert und weint fürchterlich. Das Datum der Aufnahme prangt fett am unteren Rand.
Es ist ihr Todestag.
Ich stelle die Lautstärke etwas hoch, damit man es besser verstehen kann.
Siennas verweinte Stimme erklingt: „Ich weiß einfach nicht, was ich noch tun soll. Wieso liebt er mich nicht?"
Man kann nicht hören, was die Person am anderen Ende der Leitung sagt, aber Sienna antwortet darauf: „Das sagst du immer. Aber so einfach ist es halt nicht. Ich kann ihn nicht vergessen."
Wieder herrscht kurz Stille, bevor sie sagt: „Das habe ich doch nur gesagt, damit er endlich aufwacht. Ich dachte, wenn alle denken, dass wir ein Paar sind, dann denkt er noch einmal darüber nach."
Erneut ist Stille.
Sienna klingt jetzt schon aufbrausender, als sie wieder spricht. „Du kennst ihn doch überhaupt nicht richtig. Ich liebe Cooper und er ist alles, was ich will. Er muss nur noch erkennen, dass ich das auch für ihn bin."
Was auch immer die Person auf der anderen Seite sagt, es bringt Sienna erneut bitterlich zum Weinen.
Mit schwacher Stimme sagt sie noch, bevor sie das Telefonat beendet: „Ihr werdet es schon alle noch sehen. Cooper gehört mir! Nur mir!"
Sie legt auf und lässt für einen Moment ihr Gesicht in ihren Händen verschwinden.
Auch, wenn sie so getan hat, sie sieht nicht so aus, als hätte sie selbst viel Hoffnung, dass Cooper seine Meinung ändert.
Die Aufnahme endet und ich ziehe mein Handy zurück. Ich traue mich kaum, zu Detective Howard zu sehen.
Obwohl als ich es dann tue, wird mir klar, dass es sowieso egal ist, seine Miene gibt mal wieder so viel her, wie ein weißes Blatt Papier.
Er mustert mich und sagt: „Das gefällt Ihnen doch sicher nicht, ihrer Vorgängerin dabei zu zuhören, wie sie über Mr. Attwood spricht."
Mir klappt der Mund auf. „Was wollen Sie mir damit sagen?"
„Ich will damit gar nichts sagen, ich frage eher", erwidert er.
Durcheinander antworte ich: „Na ja, sie ist tot. Es wäre ziemlich seltsam, sich an ihr zu stören, oder?"
„Das frage ich ja Sie, Miss Weaver."
„Es stört mich nicht", erwidere ich mit fester Stimme.
Es ist vielleicht ein kleines Bisschen geflunkert. Ich weiß, dass es komplett lächerlich ist, aber natürlich gefällt es mir nicht zu hören, wie eine andere Frau ihren Besitzanspruch auf Cooper kundtut.
