Sie haben sie alle vor ihm gewarnt, aber trotzdem geht er ihr nicht mehr aus dem Kopf.
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Elizabeth Weaver hat sich an ihrer neuen Heimat vieles anders vorgestellt, insbesondere ihren neuen Nachbarn.
Schon nach ihren ersten Begegnungen steht für...
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ELIZABETH
So unwohl wie gerade habe ich mich selten gefühlt. Das Kleid ist absolut unpassend. Noch dazu sehen die Sneakers in der Kombination einfach lächerlich aus.
Nicht wenige der Gäste werfen mir irritierte Blicke zu. Dieses Outfit schreit nur so danach, dass ich die Nacht nicht zuhause verbracht habe – und zwar spontan nicht verbracht habe. Das ist zwar auch tatsächlich so, nur ist der Grund ein ganz anderer als sich alle ausmalen.
Da die Menschen es hier nicht so mit diskretem Getuschel haben, bekomme ich mehrfach mit, wie spekuliert wird, wer denn wohl der Glückliche gewesen ist. Da Nate scheinbar ziemlich groß damit geprahlt hat, dass wir ausgehen, fällt die Wahl nahezu immer auf ihn, was mir überhaupt nicht gefällt.
Gegen zwölf tauchen auch noch Iris, Jacob und Jonah auf. Ich bin erleichtert, dass wenigstens Nate nicht dabei ist. Als ich an ihren Tisch trete, werfen sie mir bedeutungsvolle Blicke zu.
„Dein Date mit Nate lief dann wohl gut?", fragt mich Jacob grinsend.
Da ich keine Lust habe, drumherum zu reden, sage ich: „Nein, lief es nicht."
Erstaunte Blicke treffen mich.
„Oh, okay", erwidert Jacob.
Auch ohne, dass sie die Frage aussprechen, steht sie in allen drei Gesichtern geschrieben.
Ich seufze auf, bevor ich genervt sage: „Ich habe mich ausgesperrt."
„Aus deinem Haus?", fragt mich Iris mit großen Augen.
„Jup. Ich habe ... äh den Müll rausgebracht und den Schlüssel drinnen liegen lassen. Das war, was ich zu diesem Zeitpunkt anhatte. Da auch heute Morgen vor der Arbeit der Schlüsseldienst noch nicht erreichbar war, musste ich wohl oder übel so auftauchen." Ich zucke mit den Schultern und grinse leicht schief, um hoffentlich den Anschein zu erwecken, als wäre das alles total lustig.
„Das ist ja eine ziemliche Scheiße", sagt Jonah zu mir und grinst dabei breit.
„Kann man so sagen."
Wenn er so ist, kann ich mir gut vorstellen, dass er und Cooper beste Freunde gewesen sind. Sie passen zueinander. Allerdings habe ich Jonah bisher eher still erlebt, obwohl er mir eigentlich nicht, wie der stille Typ vorkommt.
Iris fragt mich besorgt: „Du hast aber hoffentlich nicht draußen geschlafen?"
Ich schüttle den Kopf und sage nur ausweichend: „Nein, nein. Keine Sorge."
„Warst du also doch bei Nate?"
Ich verziehe das Gesicht. „Gott, nein!"
„Uh, das Date lief wohl wirklich schlecht", wirft Jacob mit einem scharfen Lufteinziehen ein.
„Wo warst du dann?", will Iris von mir wissen.
„Bei Cooper."
Bei allen dreien fallen die eben noch fröhlichen Gesichter ein. Iris und Jacob schauen mich mit einem geschockten Ausdruck an und Jonahs Gesicht ist blank.
