34 | Jonahs Geschichte

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COOPER

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COOPER

Wir halten vor dem mehrstöckigen Haus, in dem Jonah wohnt. Ich sehe zu einem der Fenster, in dem Licht brennt.

„Er ist zuhause", sage ich zu Eli.

„Bist du aufgeregt?", fragt sie mich und legt dabei ihre Hand auf meinen Oberschenkel.

„Ein wenig schon", gebe ich zu. „Ich kann einfach nicht abschätzen, was wir gleich erfahren werden, oder ob wir überhaupt etwas erfahren werden. Es könnte natürlich auch sein, dass er dichthält."

„Wenn ihn einer dazu bringt, zu reden, dann du. Also lass es uns versuchen", sagt sie ermutigend.

Wir steigen aus und klingeln bei Jonah. Erst einmal passiert gar nichts, daher probiere ich es noch einmal.

Ich gehe schon davon aus, dass er die Tür nicht öffnen wird, doch dann ertönt seine Stimme durch den Freisprecher. „Hallo?"

„Ich bin's Cooper."

„Cooper?", kommt von ihm verblüfft. „Was machst du hier?"

„Lässt du mich rein?", frage ich.

„Ja natürlich", sagt er aufgeregt.

„Ich glaube, er freut sich, dich zu sehen", flüstert Eli mir zu.

Ich richte meinen Blick auf die Wohnungstür von Jonah, die in unserem Blickfeld erscheint.

Es ist ein komisches Gefühl, wieder hier zu sein. Früher war ich das dauernd. Es ist auch der Ort gewesen, an dem ich, kurz nachdem man Sienna gefunden hat, mit Jonah gesprochen habe und ihn angefleht habe, es nicht zu glauben. Nach diesem Gespräch haben wir, bis zu dem Anruf wegen Eli auf der Party, nicht mehr miteinander geredet.

Jonah sieht im ersten Moment verblüfft aus, dass auch Eli dabei ist, sagt aber nichts. Außerdem fallen mir direkt die dunklen Schatten unter seinen Augen auf, die ich nur zu gut von mir selbst kenne. Erst seitdem Eli neben mir schläft, ist es besser geworden.

Er führt uns in sein Wohnzimmer und wir setzen uns. Es ist ziemlich chaotisch, was ich von ihm von früher nicht gewohnt bin. Auf dem Esstisch stapeln sich Pizzakartons und überall stehen leere Bierflaschen rum.

Das alles ist nur ein weiteres Anzeichen dafür, dass es ihm nicht gut geht. Es war schon immer so, dass er sich dann verkrochen hat. Ich erinnere mich noch daran, wie ihn seine damalige Freundin betrogen hat und er danach erst einmal gar nicht mehr aus dem Haus gekommen ist.

„Äh, wollt ihr etwas trinken?", fragt er uns, während er noch unschlüssig vor der Couch steht.

„Nein, ich muss mit dir reden", sage ich zu ihm.

Vorsichtig setzt sich auch Jonah und sieht uns fragend an.

„Was hast du für ein Deal mit Nate gemacht?", frage ich ihn frei heraus. Drumherum reden bringt nichts und entweder wird er es mir verraten oder nicht.

Despite All DoubtsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt