18. "Ist diese Kette von dir?"

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Zufrieden mit mir selber und einem guten Gefühl, welches ich seit Wochen nicht mehr verspürt habe, wache ich am nächsten Morgen aus einem erholsamen Schlaf. Das leichte Sonnenlicht was durch die halb offenen Vorhänge tritt kitzelt ein wenig meine Nase, weswegen ich sie leicht rümpfe und lächeln muss. Ich öffne die Augen und werde leicht geblendet, weshalb ich mich auf die andere Seite drehe und dort die Augen öffne.

Eine Weile dauert es, bis mir das kleine hellblaue Tütchen auffällt. Verwirrt greife ich danach und drehe es einmal in meinen Händen. Auf der Rückseite ist mit einem schwarzen Stift etwas geschrieben. Die Schrift ist nicht die aller schönste aber sehr gut leserlich was ich von Nialls Schrift nicht behaupten kann. Typisch Arzt eben.

„Weil du so traurig bist. Vergiss nie wie stark du bist und wie frei du sein kannst!" steht dort geschrieben was mich leicht lächeln lässt. Ich öffne die Babyblaue tüte und sehe sofort ein silbernes Geschnüre auf dem Boden liegen. Es sieht aus wie eine Kette... Aufgeregt fasse ich diese und ziehe sie vorsichtig aus dem Beutel. Sie ist Silber und sieht sehr zierlich aus. Sie hat auch einen Anhänger... einen Papierflieger!

Sie ist wunderschön... Lächelnd betrachte ich den Papierflieger, bevor ich die Kette geschickt um den Hals hänge und vom Bett aufstehe. Den Beutel verstaue ich ordentlich in meinem Nachtschrank, bevor ich zu dem Spiegel gehe und diese Kette nochmals bewundere. Sie sieht so schön aus... Ich hatte noch nie so eine schöne Kette, keine Frage! Aber von wem ist sie.

Ist sie etwa von Louis? Hat er sie mir besorgt? Vielleicht hat er sie gestern gekauft, als ich im Auto saß und er noch was ‚besorgen' musste. Kann es wirklich sein, dass er mir eine Kette gekauft hat?

Entschlossen ziehe ich mich an und mache mich auf den Weg zu seinem Büro. Ich weiß ungefähr wo es ist, da ich schon mehrmals dran vorbeigelaufen bin, weswegen ich innerhalb von wenigen Minuten, an der gesuchten Tür ankomme. Leise klopfe ich und warte auf die Zustimmung das Zimmer betreten zu dürfen. Ziemlich schnell erhalte ich diese, weshalb ich aufatme und die Tür öffne. Louis guckt mich erstaunt an, lächelt dann aber und bietet mir den Stuhl an, den ich aber dankend ablehne. Ich habe bis grade eben im Bett gelegen, also kann ich auch 5 Minuten stehen.

„ich... Ist diese Kette von dir? Ich habe sie eben als ich aufgewacht bin entdeckt und finde sie unfassbar schön. Und ich wollte wissen, ob es das ist was du gestern besorgt hast?" frage ich leise und umfasse die Kette. Louis guckt leicht lächelnd zu mir hoch und nickt nach einer Weile, weshalb ich sofort ein glückliches ‚Danke' ausrufe.

„Ich musste einfach an dich denken als ich sie sah. Und sie passt wirklich gut zu dir" gibt er mir Komplimente, weshalb ich rot werde und meinen Kopf leicht runter beuge. Nach wie vor fällt es mir schwer mit Komplimenten umzugehen. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich vorher nie viele davon bekommen habe.

Ach und Harry? Bedank dich nicht immer für alles. Erstens ist es selbstverständlich das wir für dich da sind und versuchen dir zu helfen und zweitens ist es ja auch gewissermaßen unser Job" zwinkert er und guckt wieder runter auf seine Akten. Leicht kichere ich und gehe langsam zurück zur Tür.

„Trotzdem danke" lächle ich leicht und sehe zu, wie Louis erneut seinen Blick hebt. Er lächelt ebenfalls und zwinkert mir erneut zu, bevor er „Na dann, bitte" sagt und mich beobachtet wie ich aus dem Büro gehe. Wieder durchströmt mich ein Glücksgefühl, welches ich nicht beschreiben kann. Es ist so stark, dass ich glücklich durch die Gänge hüpfe, solange bis ich bei meinem besten freund Niall ankomme. 

Hold On /// Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt