2. "Wir werden viel Spaß haben"

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Flatternd schaffe ich es, meine schweren und erschöpften Augen zu öffnen. Ich fühle mich mehr als nur miserabel. In meinem Kopf pocht es, als ob jemand mit einem Bohrer von Innen versucht nach Draußen zu bohren, während er Hilfe von einem riesigen Hammer kriegt. Meine Glieder liegen wie festgeklebt auf dem harten Untergrund und schmerzen bis in die Knochen. Vom Gefühl her liegen mehrere Tonnen schwer auf mir und versuchen mich an Ort und Stelle zu halten, was sie auch gut hinbekommen. Aber die Frage ist, was ist passiert?

Die verschwommene Sicht, lässt mich nur auf einen dunklen Raum mutmaßen. Ich sehe nichts außer ein paar schwarz und grau-tönen, welche alle irgendwo ineinander verschwimmen. Es ist ein reiner Wirrwarr aus farblosen Flecken, weswegen ich die Augen nochmal für ein paar Sekunden schließe um sie dann erneut zu öffnen. Die verschleierte Sicht löst sich und so langsam erkenne ich feine, fast unsichtbare Umrisse. Erneut wiederhole ich den Vorgang und halte meine Augen etwas länger geschlossen, bevor ich sie komplett öffne und alles um mich herum erkenne.

Sofort wird mir klar, dass ich nicht in meinem Zimmer sein kann. Die Möbel stimmen nicht mit meinen überein und die Größe des Raumes ist nicht annähernd so groß wie meines. Ich liege auf einem Bett. Einem kleinen, dunklen, niedrigen Bett mit unangenehm harter Matratze. Die Wand, an dem das Kopfende des Bettes liegt, ist leer und ranzig, wobei ein dunkel abgeklebtes Fenster die Außenwelt vermuten lässt. Gegenüber von meinem Bett steht ein kleiner Holzstuhl mit einem kleinen Holztisch welcher aussieht, als ob er jeden Moment zusammenbrechen würde. Und an der letzten Wand, ist eine dunkelbraune Tür. Unter dem Schlitz dringt Licht durch. Entweder ist es Tag, oder im Flur ist Licht an.

Langsam versuche ich mich aufzusetzen, wobei ich ein leises Seufzen von mir gebe, da mir nach wie vor alles schmerzt. Meine Neugier ist groß und ich wüsste zu gerne, wer mich gefunden hat und mit zu sich genommen hat. Irgendjemand schien ja in meiner Nähe zu sein. Da waren Beine, das weiß ich ganz genau. Und abgesehen davon muss ich ja irgendwie hierhergekommen sein.

Leises knarzen ertönt, weshalb ich zur Tür gucke. Durch den Schlitz sehe ich zwei dunkle Punkte, die jemanden ankündigen. Aufgeregt gucke ich auf die Tür und warte drauf, dass einer meiner Nachbarn oder irgendjemand anderes gleich durch die Tür schreitet und sich nach meinem Wohlbefinden erkundigt.

Es quietsch und die Tür wird geöffnet. Für ein paar wenige Sekunden wird der dunkle Raum durch grelles gelbes Licht durchflutet. Es muss Nacht sein, oder der Flur ist sehr dunkel gelegen und hat keine natürliche Lichtquelle wie ein Fenster oder etwas anderes.

Ein großer Mann kommt durch die Tür und schmeißt diese laut hinter sich zu. Erschrocken zucke ich zusammen und gucke ängstlich zu ihm hoch. Momentan fange ich an daran zu zweifeln gerettet worden zu sein. Viel mehr glaube ich nun an eine Entführung. Kann das möglich sein?

Der Mann hat ein komisches Grinsen im Gesicht. Es hat eine Mischung aus frech und... ekelhaft. Er fährt mit seiner Hand zu seiner Hose und öffnet den Hosenknopf, weswegen ich erschrocken auf dem Bett zurückweiche. Definitiv kein Retter! Er kommt auf mich zu und stellt sich nah ans Bett. Zufrieden betrachtet er meinen hektischen Atem, bevor er mit seiner großen Hand mir an den Hinterkopf packt und sich in meine Locken krallt. An meinen Haaren zieht er mich nun hoch zu sich, weswegen ich wimmernd aufstehe und vor ihm stehe. Das ziehen an meiner Kopfhaut tut furchtbar weh. So sehr das mir Tränen in die Augen steigen und mein Magen sich zusammenkrampft.

Mein Gesicht ist nah an dem des Mannes. Ein unangenehmer Geruch steigt mir in die Nase. Es ist eine Mischung aus Alkohol, Rauch und normalem Mundgeruch. Ich würde am liebsten meine Nase rümpfen und meinen Kopf wegdrehen, aber ich habe Angst. Und die Hand an meinem Hinterkopf tut zu sehr weh, als dass ich meinen Kopf auch nur einen Millimeter bewegen könnte.

Der Mann lehnt sich etwas zurück und mustert meinen Körper langsam von oben bis unten. Er guckt sich alles genau an und lässt mich unheimlich nackt fühlen. Es dauert etwa 2 Minuten, bis er eine Hand auf meinen Hintern legt und mich ruckartig an sich zieht.

„Wir werden viel Spaß haben"

Hold On /// Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt