Kapitel 14

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Ich habe eine Karte gestaltet

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Ich habe eine Karte gestaltet. Nur leider gehört Zeichnen nicht zu meinen Talenten, aber ich habe meine Bestes gegeben. Vielleicht kann man sich nun besser vorstellen, wie die Welt in der Quinn lebt, aussieht. Viel Spaß beim lesen<3

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Ich bin gerade auf dem Weg zu Cayden. Er hat mir heute morgen eine Nachricht zu kommen lassen, in der stand, dass er mich zum Frühstück in seinen Gemächern erwartet. Bepackt mit guter Laune gehe ich durch die Gänge. Ich verschwinde links um die Ecke und sofort wird mir der Weg von Wachen versperrt. Sie stehen vor einer großen Asch schwarzen  Tür und sehen mich fragend an. „Guten Morgen. Mein Name ist Lyn. König Cayden erwartet mich schon", sage ich mit dem charmantesten Lächeln, das ich zu Stande bringen kann. Beide Nicken und öffnen die Tür. Ein weiterer Gang erstreckt sich vor meinen Füßen. Rechts von mir ist eine lange Fensterfront, durch die man den Schlossgarten sehen kann. Wieder komme ich vor zwei Wachen zum stehen, die ebenfalls vor einer Asch schwarzen Tür wache halten. Ich trage mein Anliegen erneut vor. Einer der Beiden verschwindet hinter der Tür und kommt kurz darauf wieder. „Der König erwartet Sie, Miss."

Ich trete ein. Das Zimmer ist lichtdurchflutet und nicht wie man denken könnte, wie alle in diesem Palast schwarz, sonder in hellen Tönen gehalten. Mehrere bodenlange Fenstertüren sind an der einen Seite der Wand eingebaut und führen auf einen Balkon. Ein blütenweißes Sofa aus Samt steht mitten im Raum. Plötzlich ertönen Schritte. „Guten Morgen, Quinn", sagt Cayden als er eintritt. Seine dunklen Haare liegen wie immer perfekt und seine Augen strahlen vor Energie. „Guten Morgen", antworte ich. Er deutet mir an durch eine der Glastüren auf den Balkon zu gehen.

Wie ein Wintergarten ist der Balkon von einer Glaskuppel überzogen. Heute ist ein grauer Tag und Wolken haben sich vor die Sonne geschoben. Meine Laune wird von dem Wetter aber nicht beeinflusst. Ich kann es kaum erwarten die Stadt zu erkunden und den ein oder anderen „normalen" Bürger anzutreffen. In meiner Heimatstadt hatte ich nur Kontakt zum Adel, aber nie zu der Durchschnitts Bevölkerung.

Ich nehme auf einem der zwei Stühle, die an einem mit allen möglichen Speisen bedeckten Tisch stehen, platz. Cayden sitzt mir gegenüber und ist schon dabei uns beiden Tee einzuschenken. Heißer Dampf zieht von den Tassen auf und ein angenehmer Geruch nach Minze macht sich unter dem Glasdach breit. „Wie gefällt dir das Schloss?" Cayen schaut mich fragend an, als er einen Schluck seines Tees nimmt. „Es ist wirklich schön", antworte ich. Das Schloss ist größer und um einiges prächtiger als das meiner Mutter und allgemein ist die Atmosphäre hier anders. Sie ist gelassener und entspannter. Vielleicht empfinde ich nur so, da ich keine Pflichten habe, denen ich nachkommen muss. Wären Mady und Jason hier könnte ich mich noch wohler fühlen. Aber das sind sie nicht. Was sie wohl gerade machen? Ich wette Mady probiert Zaubersprüche aus dem Grimoire von Malika aus und Jason trainiert bestimmt. „Kann ich meiner Freundin und meinem Bruder einen Brief schicken?" Ungern möchte ich beide im Dunkeln tappen lassen. Sie sollen sich nicht um mich nicht sorgen oder versuchen mich zu finden. Ich möchte nicht gefunden werden. „Natürlich. Ich schicke einen Boten, der deine Nachricht überbringen kann." Dankbar lächle ich Cayden an. Das er so nett sein kann, hätte ich nicht gedacht. Vorallem nicht nachdem ich von dem Mord an seinem Halbbruder gehört habe. Vielleicht sollte ich Gerüchten nicht allzu viel Glauben schenken. „Hast du heute noch irgendetwas vor?", fragt Cayden. „Ich möchte das Schloss und die Stadt erkunden", antworte ich. Nachdenklich mustert er mich. „Ich würde dich gerne begleiten, aber ich war so lange abwesend, dass ich erstmal einen Überblick über alles was in den letzten Woche in Keldor passiert ist, brauche. Die Avendaner veranstalten einen ganz schönen Trubel und mir fällt bis jetzt noch keine Lösung für dieses Problem ein." Verstehend nicke ich. Ich bin nicht wirklich enttäuscht, denn ich hatte auch nicht erwartet, dass er mit mir mitkommt. Trotzdem senkt sich meine Laune.

„Euer Majestät." Eine Wache steht vor uns. „Ja?"
„Miss Kemper bittet Sie sprechen zu dürfen. Sie lässt sich nicht abwimmeln. Sollen wir sie mit Gewalt entfernen?" Miss Kemper? Meine Alarmglöckchen klingeln. Das ist die Frau, der wir auf dem Flur gestern Abend begegnet sind. Sie hat Cayden schöne Augen gemacht und mich nur missbilligend gemustert. „Nein, nein. Ich werde.." Cayden scheint zu überlegen. Sein Blick huscht zu mir und dann wieder zu dem Wachmann. „Ich bin gleich draußen." Stirnrunzelnd sehe ich ihn an. Kurz darauf verschwindet die Wache so schnell wie sie gekommen ist. Entschuldigend sieht Cayden mich an. „Ich bin gleich wieder da. Warte hier okay?" Stumm nicke ich. Dann steht er auf und ist durch die Tür verschwunden.

Die ersten Minuten bin ich noch sehr geduldig. Als dann aber eine lange Zeit vergeht, in der ich die Hoffnung habe, dass er wieder zurück kommt, werde ich immer ungeduldiger und neugieriger. Was besprechen die da so lange auf dem Flur? Also stehe ich auf und mache mich auf den Weg in den Gang. Ich öffne die Tür, doch alles was ich sehe, sind die gleichen Wachen, die mich vorhin auch reingelassen haben. „Wo ist Ihre Majestät?", frage ich die Beiden. „Er ist mit Miss Kemper vor mehr als einer halben Stunde gegangen" sagt der Rechte mit dem orangen Bart, der mich an einen Piraten erinnert. Langsam dringt das Gesagte durch mir durch. Er ist mit dieser Blondine gegangen. Einfach abserviert hat er mich.

Ich mache mich auf den Weg zu meinen Gemächern und ignoriere die bemitleidenswerten Blicke der beiden Wachen. Mitleid ist das Letzte was ich brauche. Meine Laune ist jetzt wirklich im Keller, aber ich will mir meinen Tag nicht wegen so einem Idioten von König vermiesen. Anstatt in mein Gemach zu gehen, mache ich mich auf den Weg in die Stadt. „Lyn. Warte." Ich hätte nicht reagiert, wäre mir nicht eingefallen, dass ich die Identität von Malachites Schwester angenommen habe. Und wie es der Zufall will, ist es Mal, der mir hinterhergerannt kommt. „Wo willst du hin?", fragt er mich etwas aus der Puste. Er trägt nicht seine Uniform, sondern so wie die meisten Adligen Hose, Hemd und Weste. Letzteres passend zu seinen Augen in blau. „In die Stadt." Ich mustere ihn etwas genauer. „Falls Cayden dich geschickt hat, sag ihm, dass ich keinen Begleiter als Entschuldigung brauche." Schnaubend wende ich mich von ihm ab und will zum gehen ansetzen. „Er hat mich nicht angeheuert Zeit mit dir zu verbringen. Kaum zu glauben, aber ich möchte wirklich was mit dir unternehmen." Ich kann sein Grinsen förmlich hören. „Okay", gebe ich nur von mir. Gesellschaft tut immer gut. Außerdem kann Mal nichts dafür, dass Cayden so ein Trottel ist.

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Wir laufen jetzt schon seit mehreren Stunden durch die Stadt. Mal hat mir bereits alles sehenswertes gezeigt und nun wollen wir in irgendeine Kneipe gehen. Die Stadt ist riesig und zu Fuß braucht man ziemlich lange. Vorallem wenn so viele Menschen wie heute unterwegs sind.
„Ich schlage vor wir gehen ins Kai&Kally's. Es ist die beste Kneipe die ich in Ravkin kenne." Ich nicke Mal als Bestätigung zu und folge ihm dann zu der Kneipe. Vor dem Pub stehen viele Männer und Frauen, die zusammen lachen und die Zeit gemeinsam genießen zu scheinen. Wir treten in die Kneipe ein und Mal lotst mich durch die versammelten Menschen zu einem Tisch hin. Kai&Kallys ist ziemlich groß und von einem lauten Wirrwarr an Stimmen erfüllt. Überall wird gelacht, getanzt oder sogar zu der Musik, die ein einfacher Musiker auf einem Saxophon spielt, gesungen. Insgesamt ein ganz schönes Chaos.

Das Ende des Kapitels ist bisschen doof geworden, aber ich wollte jetzt unbedingt etwas hochladen. Ich versuche in einer Woche das nächste Kapitel hochzuladen. Also hoffentlich sehen wir uns nächste Woche Mittwoch wieder.

Liebe Grüße:)

Kampf um CalidossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt