Kapitel 16 "Ansichten eines Abtrünnigen"

22 7 1
                                    

"Ich fasse es nicht! Wir lassen wirklich Kinder unseren Kampf führen?", die formidable alte Italienerin sah zeternd zum Anführer des Rates, dann in die Gesichter der anderen Ratsmitglieder. "Wie weit ist es gekommen? Sind wir so bequem geworden in all dem komfortablen Luxus, dass wir nicht mehr wissen wie man kämpft? Wir sind mehf als er!"

"Mia!", donnerte Nathan seine Ratsfreundin mit lauter Stimme an. Er sprach mit seiner Vokale, doch zugleich mit seiner Gedankenstimme.

"Ihr alle wisst, dass wir nicht wie von Sinnen losstürmen dürfen. Wenn wir alle urplötzlich unsere Kräfte nutzen würden, gibt es eine Erschütterung in der Atmosphäre. Die Energie wäre etwas nie dagewesenes. Es würde selbst dem dümmsten Menschen klar werden. Eine Bombe ist ein Witz gegen unsere geballten Mächte. Wir müssen hoffen und vertrauen. Ihr wisst alle um die Kraft die unsere positiven Gefühle Noah geben können. Wir müssen sie ihm senden. Wir müssen ihn stärken. Er braucht es genau jetzt. Würden wir uns erst alle sammeln, Waffen greifen, versuchen sie zu finden - wir kamen sowieso zu spät!"

Viele der Anwesenden blickten einander an. Manch einer blickte auf den Boden, andere aus einem der Fenster.

"Stella?" Isa, die Anführerin trat auf die Hüterin des Ladens zu, "... Was denkst du meine Liebe?" "Ich bin nur die Hüterin, meine Aufgabe ist der Laden." "Das ist Unsinn und das weißt du sehr genau. Du weißt mehr über jede Gabe als irgendwer sonst. Du bringst die erwachten Mitglieder unserer Gemeinschaft zu uns. Du führst sie ein, unterrichtest sie. Du hast mehr gesehen als wir alle. Seit Anbeginn unseres verborgenen Lebens, im steten Wandel der Zeit, bleibst du doch immer wer du bist. Du bist die konstante Kraft. Du hast dich an deine Aufgabe gebunden. Bist unsterblich durch die Macht die dir übertragen wurde. Also, bitte, hat Noah eine Chance?"

Die weiße Dame atmete hörbar ein und aus, senkte den Blick.

"Noah ist außergewöhnlich. Er begreift sehr schnell, hat seine Empathie schon immer unbewusst genutzt. Immer zeigte er Gewissensbisse, wenn er merkte jemanden durch irgendetwas verletzt zu haben, auch wenn er nicht verstand durch was. Er liebt seine Schwester und Mutter. Und er liebt auch schon dhe anderen Beschützer. Ich weiß, sollte Saskia etwas passieren, bricht er. Doch wir würden ihn nicht verlieren, denn er weiß er hat die anderen Beschützer. Es ist nicht nur das er Emotionen beherrscht und kontrollieren kann. Noah ist Liebe und Licht. Und diese zwei sterben niemals."

Die Hüterin hatte nur geflüstert, doch alle hatten gebannt zugehört. Nun sah sie auf. "Wenn jemand eine Chance hat, dann Noah! Doch Bathan hat Recht. Er braucht unsere Hilfe!"

Isa nickt geschäftigen, sah zu den anderen Empathen. "Jetzt sind wir gefragt. Lässt uns helfen!" die anderen acht Empathen nickten und verteilten dich über den Raum.

Isa sah zur den Anwesenden. "Sammelt euch um einen von ihnen. Sie werden eure Gefühle zu Noah lenken. Sendet Nachricht an eure Familien. Sie sollen sich uns öffnen. Ich werde alles bündeln und zu Noah leiten!"

Es war Ewigkeiten her, dass die Gemeinschaft so verbunden war. Gemeinsam gekämpft hatte. Und doch dauerte es nicht lange und die Empathen standen jeweils mit geschlossenen Augen, um sie herum die Anwesenden, alle Hand in Hand.

Überall auf der Welt standen magisch Begabte, Hand in Hand. Und die Welt füllte sich mit ihrer Hoffnung.

Die Hoffnung auf einen jungen, aber so außergewöhnlichen jungen Mann und seine Freunde.

---------------------------

" Na so was... Eure Telepathin ist ja tatsächlich eine Meisterin ihres Faches. Ich hab euch tatsächlich nicht gespürt..." "Das ist der Vorteil wenn ein Telepath und ein Empath zusammen arbeiten. Unsere Kräfte ergänzen sich perfekt. Emotionale und gedankliche Abschirmung..."

Der Laden der magischen Geheimnisse Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt