Capítulo 7

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Emilia

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Emilia

,,Keine zwei Wochen hier und schon ziehst du aus...was habe ich falsch gemacht?", fragte Kai. Er lehnte mit verschränkten Armen im Türrahmen und sah mir dabei zu, wie ich Kleidung in eine Tasche stopfte.

,,Ich ziehe nicht aus", lachte ich, ,,Ich bin übers Wochenende bloß weg." Überrascht hoben sich seine Brauen: ,,Bei deiner Mutter?"

Ich nagte an meiner Unterlippe und fing an wie ein kleines Kind zu grinsen.

,,Nein. Bei einem Kerl", gestand ich ehrlich. ,,Jetzt bin ich aber verletzt." Kai legte sich die Hand auf seine Brust und verzog das Gesicht zu einer schmerzverzerrten Miene.

Lachend warf ich ihn mit einer meiner Hosen ab.

,,Ich habe gar nicht mitbekommen, dass du jemanden kennengelernt hast", murmelte mein Mitbewohner und setzte sich auf den Bettrand. ,,Er...ich habe ihn auf der Arbeit kennengelernt." Aufmerksam hörte er mir zu und nickte.

Das Kai in mein Leben gekommen war, war wie ein Geschenk Gottes gewesen. Ich kannte ihn noch nicht lang und vertraute ihm dennoch. Mein Instinkt sagte mir, dass er genau das nicht ausnutzen würde.

,,Na dann", schnaufte er und ließ sich nach hinten auf die Matratze fallen, ,,Dann kann ich dieses Wochenende eine riesen Party veranstalten." Ich kniff die Augen zusammen und sah ihn warnend an.

,,Wenn hier irgendwas kaputt ist oder die Tür meines Zimmers offen steht, wenn ich zurückkomme, dann darfst du dir demnächst deinen Schlafplatz mit einem Streuner teilen!", drohte ich ihm, bevor ich ins Bad ging und meine Kosmetiksachen zu holen.

Als ich zurückkam, hatte Kai mein Zimmer bereits verlassen, also packte ich weiter meine Tasche.

Natürlich ging das mit Ramon viel zu schnell, wovor ich Angst hatte. In den letzten Tagen hatte ich ihm bereits meinen Körper anvertraut, was ich sonst bei niemanden schaffte.

Nach meiner krankhaften Beziehung zu meinem Ex, war ich am Boden zerstört gewesen. Er ließ mich denken, dass ich nichts wert war und noch dazu absolut unattraktiv aussähe.

Es hatte zwei ganze Jahre gebraucht, um an meinem Körper zu arbeiten. Schließlich landete ich bei wenigen Mahlzeiten und viel Sport.

Ich war froh, ihn nicht mehr sehen zu müssen und dennoch hatte er Spuren hinterlassen, die ich nicht wegbekommen konnte. So als hätte man Rotwein auf einer weißen Tischdecke verschüttet.

Es fiel mir schwer, im Sommer in einem Bikini am Strand herumzulaufen, oder mit Männern aus Nachtclubs nach Hause zu gehen. Es fiel mir schwer, mich so zu zeigen, wie ich nunmal war.

Jealousy | Band 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt