[✓] [Band 1 von Ramon & Emilia]
Ramon Hernandez ist ein erfolgreicher CEO eines milliardenschweren Unternehmens. Als er die junge und talentierte Emilia Bell einstellt, fühlt er sich sofort zu ihr hingezogen. Trotz der Risiken beginnen sie eine leid...
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Emilia
,,Und wie findest du das?", fragte ich Ramon und hielt ein blaues Kleid vor mich. Kritisch musterte er es: ,,Der Ausschnitt ist zu groß." Seufzend hängte ich es zurück und griff zum nächsten, welches in einem knalligen rot war.
,,Und das?", hakte ich nach. Er nickte, also ging ich in die Umkleide und zog mich um.
Das Kleid betonte sehr meine Kurven, was mir einerseits gefiel, andererseits aber auch nicht. Es zeigte viel zu sehr, was ich hatte. Was ich hatte und was ich nicht haben wollte.
,,Das sieht gut aus", kommentierte Ramon unerwartet. Ich blickte in den Spiegel und entdeckte ihn hinter mir.
Unwillkürlich schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen. Seine Worte konnten so viel bei mir verändern.
Er reichte mir ein Oberteil in beige, bevor er den Vorhang wieder zu zog.
Ich hatte es gerade angezogen, da erklang das Läuten eines Handys. Neugierig steckte ich den Kopf nach draußen und entdeckte Ramon's Handy, welches auf der Bank vor den Umkleiden lag. Er war weit und breit nicht zu sehen.
Meine Neugierde packte mich und ich sah nach, wer ihn anrief.
Hannah.
Gerade als ich den Anruf entgegennehmen wollte, legte sie auch schon auf.
Ich war ein echt viel zu neugieriger Mensch, denn ich entsperrte das Handy, was komischerweise keinen PIN hatte, und ging auf die Anrufliste.
Neben wenigen unbekannten Nummern, tauchte häufig der Name Hannah auf. Mein Herz schlug so schnell, dass ich dachte es würde gleich rausspringen.
War ich schon so langweilig geworden, dass er zurück zu seiner Ex kriechen musste?
War sie die Person gewesen, mit der er am Vortag so lang gesprochen hatte?
Fragen über Fragen und ich hatte keine Antworten.
,,Was tust du da?", ertönte Ramon's Stimme. Ich sah zu ihm herüber und reichte ihm das Handy.
,,Du wurdest angerufen", murmelte ich und ging wieder in die Umkleide. Das komische Gefühl in mir, hatte mir die Shoppingtour verdorben.
Ich musste mir wohl irgendwas einfallen lassen, um ihm zu beweisen, dass ich besser als Hannah war. Das er nicht zurück zu ihr musste, sondern ich ihm mehr bieten konnte.
Auch wenn ich dafür eventuell etwas Mit zusammenkratzen musste. Etwas viel Mut.
