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„Du musst endlich mal wieder nach vorn sehen, Harry!", schnauzt Sophie, als ich gerade auf den Weg zu einem wichtigen Meeting bin und mir ihre Standpauke durch das Telefon anhören muss

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„Du musst endlich mal wieder nach vorn sehen, Harry!", schnauzt Sophie, als ich gerade auf den Weg zu einem wichtigen Meeting bin und mir ihre Standpauke durch das Telefon anhören muss. „Wie, wenn ich jeden Tag mit dem Wissen aufwache, dass ich ihn verloren habe, mh?", entgegne ich genau so grantig und biege scharf ab, da ich die Ausfahrt beinahe verpasst habe.

„Du warst doch derjenige, der Louis aus dem Büro geschmissen hat. Christopher ist ein Arschloch, Harry. Er hat das gleiche mit Mike abgezogen und du glaubst ihm da eher als dem Mann, den du liebst? Louis hat dich nicht betrogen, er wurde von deinem Bruder angefasst!" Ich schnaube nur und fahre mir durch die Haare. Louis war derjenige, der Christopher geküsst hat, nicht mein Bruder ihn.

„Ach, weißt du was, Harry? Du bist nicht besser als dein Bruder. Aber ist okay, wenn du Louis und mir nicht glaubst. Ruinier dein Leben ruhig weiterhin. In der untersten Schublade von deinem Schreibtisch ist ein Brief, lies ihn dir durch und überdenke deine Meinung." Ich will gerade zu einer Antwort ansetzen, als ich durch den Lautsprecher einen lauten Knall höre und dann Sophies Schreien.

„Sophie?", rufe ich und fahre an den Straßenrand, um keinen Unfall zu bauen. „Was ist passiert?", frage ich panisch, als ich sie durch den Hörer röcheln höre. „Lukas...", haucht sie. „Sag ihm, ich liebe ihn." Dann ist das Telefonat beendet und ich schreie laut auf. „Sophie, nein!" Ich rufe sie wieder und wieder an, jedoch werde ich immer wieder auf die Mailbox geleitet.

„Harry, hey!" Etwas weiches fährt über meinen Oberarm, worauf ich zusammenzucke und schneller aufrecht im Bett sitze, als Louis und ich erwartet haben. „Hey, alles gut. Du hast nur geträumt.", haucht er, als ich mich etwas verloren im Raum umschaue und froh bin, dass ein kleines Nachtlicht, welches Louis unbedingt haben wollte, ein wenig den Raum beleuchtet. Ich räuspere mich kurz und nicke dann, bevor ich mich wieder hinlege und mir über die Wangen wische.

Immer noch nicht wirklich im Hier und Jetzt, zucke ich zusammen, als Louis sich an mich kuschelt und über meine Brust fährt. „Du hast nur geträumt." Er haucht viele Küsse auf meine Haut und streicht mir meine Haare aus dem Gesicht. Ich nicke leicht und merke, wie sich mein Puls langsam wieder beruhigt.

„Du hast geschrien, Harry.", murmelt Louis, während ich wieder die Decke über mich lege und mich anders hinlege, da ich nicht mehr in einer alten Position einschlafen kann. Es ist wie eine Flucht vor dem Traum. Lege ich mich anders hin, kann ich meistens ziemlich schnell wieder einschlafen. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken.", raune ich mit belegter Stimme und atme tief durch. „Können wir die Position wechseln? Nur, bis ich mich wieder beruhigt habe?", frage ich leise und fahre über Louis' Brust, auf welcher ich meinen Kopf ablegen möchte.

„Möchtest du darüber reden?", entgegnet Louis leise, nickt aber und legt sich so hin, damit ich mich mit dem Kopf auf seine Brust legen kann. „Du hast nach Sophie gerufen." Ich nicke leicht und streiche mit meiner flachen Hand über Louis' Bauch, wo er direkt eine Gänsehaut bekommt und mir die Haare aus dem Gesicht streicht, sodass sie alle an meinem Nacken sind. „Ich träume immer wieder das gleiche.", flüstere ich und lächle leicht, als er durch meine Haare fährt und meine Wange streichelt.

My LapinouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt