14

1K 94 12
                                    

Während ich gerade dabei bin, die Akten des letzten Klienten zu sortieren, klingelt mein Telefon

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Während ich gerade dabei bin, die Akten des letzten Klienten zu sortieren, klingelt mein Telefon. Jedoch stehe ich gerade auf einem Hocker und versuche an einen Karton oben am Regal zu kommen, weshalb ich den Hörer nicht in die Hand nehmen kann.

„Alexander! Ich kann jetzt nicht, sagst du, ich melde mich nachher?", rufe ich und schiebe eine Kiste bei Seite, um an den Karton zu kommen. „Hier steht ein junger Mann, Mister Tomlinson. Er hat ein Vorstellungsgespräch?", antwortet mein Sekretär, nachdem er die Tür geöffnet hat und mich nervös anschaut. „Schick ihn rein. Wenn er etwas trinken möchte, bring ihm das bitte. Ich brauche noch eine Minute." Danach drehe ich mich um und schaue auf meine Uhr, die mir anzeigt, dass Louis eine knappe halbe Stunde zu spät ist.

Grinsend hole ich die Kiste runter und drehe mich lächelnd um, als ich höre, wie sich die Bürotür schließt und ich Louis schließlich nach achtzehn Stunden endlich wieder sehe. „Hey.", begrüße ich ihn und klettere von dem Hocker runter, um auf Louis zugehen zu können.

Doch bevor ich ihn küssen kann, macht er einen Schritt zurück und hält mir die Hand entgegen. „Hallo Sir. Es freut mich, hier sein zu dürfen. Louis Tomlinson.", stellt er sich ernsthaft vor und lächelt schmal. Kurz bin ich etwas überwältigt, ehe ich seine Hand in meine nehme und diese vorsichtig schüttle.

„Die Freude ist ganz meinerseits. Einen Moment noch, bitte. Sie sind zu spät." Ich deute auf einen der Stühle vor meinem Schreibtisch und stelle den Karton auf den Tisch, um die Akte noch zu verstauen, bevor ich mich auf meinen Stuhl setze. Louis setzt sich mir gegenüber in einen Sessel und schaut sich im Büro um. „Es ist freundlicher geworden. Nicht so schwarz und emotionslos.", erklärt er und spielt mit der neu aussehenden Aktentasche auf seinem Schoß herum. „Ja, ich dachte, ein wenig Farbe schadet auch mir nicht. Der Flur ist ein wenig zu hell. Ich sollte Gardinen anbringen."

Louis schmunzelt nur und öffnet dann seine Tasche, bevor er eine Mappe aus dieser zieht und mir über den Tisch hinweg reicht. „Das ist meine Bewerbungsmappe. Lesen Sie sich alles in Ruhe durch. Bei Fragen, wenden Sie sich gerne an mich." Einen Moment schaue ich noch zu Louis, bevor ich die Mappe öffne und direkt schmunzle, als ich einen Post-it über dem Bewebungsfoto sehe und mir diesen durchlese.

Wenn ich den Job bekommen sollte, blase ich dem Chef einen. (Harry Styles) Und ich würde ihn gerne zu mir nach Hause einladen, um ihm zu zeigen, wie ich so lebe.

Liebe dich, Louis <3

„Ist das Bestechung? Ich könnte Sie sofort dem Gebäude verweisen, wenn Sie wollen.", will ich wissen und schaue ein weiteres Mal auf den Zettel. „Das ist keine Bestechung, Sir.", gibt Louis von sich und klimpert mit den Augen, was mich schmunzeln lässt.

Ich tue so, als würde ich mir die Mappe durchlesen und lege sie dann geschlossen auf meinen Schreibtisch. „Und woher soll ich wissen, dass Ihre Blowjobs akzeptabel sind?", frage ich dann und mustere Louis übertrieben, worauf er sich erstaunend unruhig verhält. Heute trägt er einen Anzug und ein hellblaues Hemd, was ihm jedoch alles zu groß ist. Genau so wie bei seinem ersten Vorstellungsgespräch.

„Ich kann Ihnen gerne einen Vorgeschmack geben, Sir." Er fährt sich durch sie Haare und steht dann auf, bevor er um den Tisch herum geht. „Sie wollen mit Ihrem Vorgesetzten schlafen?", frage ich und setze mich aufrechter hin, als er direkt vor mir, zwischen meinen Beinen stehen bleibt. „Noch sind Sie nicht mein Vorgesetzter, außerdem habe ich das vor zweieinhalb Jahren schonmal gemacht. Und meinem Chef hat es damals gefallen." Danach beugt er sich zu mir herunter und bleibt kurz vor meinem Gesicht stehen. „Das kann ich glauben. Bei so einem begehrenswerten Mann.", entgegne ich und lehne mich etwas vor, jedoch zieht Louis seinen Kopf zurück, sodass ich keinen Kuss bekomme.

„Wann kriege ich Bescheid, ob ich den Job kriege?", will er wissen und schaut von meinen Augen zu meinen Lippen und wieder zurück. „Kriege ich einen Kuss? Dann sage ich dir, ob du ihn kriegst oder nicht." Kurz denke ich, er küsst mich endlich, jedoch löst Louis sich komplett von mir und entfernt sich ein Stück, um sich den Anzug glatt zu streichen.

„Ich möchte nicht geduzt werden, Sir. Ich finde, das gehört sich in solch einem Verhältnis nicht. Man sollte seinem Chef mit Respekt gegenüber stehen und ihn vernünftig ansprechen. Als Gegenleistung möchte ich ebenfalls nicht geduzt werden." Plausibel klingt es schon, aber mit jedem Mal, wenn Louis mich »Sir« nennt, wird es erschreckend enger in meiner Hose. Damals hat es mich ebenfalls nicht kalt gelassen, aber heute ist es anders. Es macht mich noch mehr an, als dass es gut ist oder sein sollte.

„Könnten Sie dann zumindest bitte aufhören, mich »Sir« zu nennen, Mister Tomlinson?", stelle ich eine Bedingung und stehe von meinem Stuhl auf, um Louis endlich küssen zu können. Und vielleicht auch einen Blowjob zu bekommen.

Louis entscheidet sich dafür, mehr Platz zwischen uns zu bringen, worauf ich ein paar größere Schritte mache und ihn mit einem Mal geschickt an mich ziehe, um ihn an den Oberschenkeln hochzuheben. Leise quiekt er auf, schlingt jedoch seine Beine um mich und fährt mit den Händen in meine Haare. „Wieso? Ich finde, der Name steht dir." Dann küsst er mich endlich, worauf ich mich etwas in seinen Hintern kralle und blind auf die Couch neben der großen Glaswand zu gehe, wo ich mich hinsetze. Louis auf meinem Schoß. „Du findest, der Name steht mir?" Ich lache leise und fahre über seinen Hintern, bevor ich meine Lippen ein weiteres Mal auf seine lege. „Meines Ermessens nach, nennt man nur Leute so, denen man mit Respekt gegenüber tritt." Louis scheint über meine Worte nachzudenken und zuckt nach einem Moment mit den Achseln.

„Ich trete meinem Boss mit Respekt gegenüber. Habe ich den Job jetzt? Sonst muss ich gleich los und zum nächsten Vorstellungsgespräch gehen." Grinsend schaue ich meinen Freund an und nehme seine Hände in meine. „Du wirst mich so schnell nicht mehr los. Egal ob privat oder im Büro. Ich stelle immer zum Ersten des Monats ein. Ob du Montag schon anfangen möchtest oder erst im August ist dir überlassen.", lächle ich und grinse gegen Louis' Lippen, als diese sich auf meine pressen.

Meine Hand findet Platz an seinem Hinterkopf, um ihn bei mir zu halten, während die von Louis auf Wanderschaft gehen. Ein wenig lasse ich ihn noch, halte ihn jedoch auf, als sie an meinem Hosenbund ankommen.

„Du bist doch schon hart. Soll ich dir nicht helfen?", hakt er nach und bewegt sich probehalber auf meinem Schoß, worauf ich ihn am Becken festhalte und den Kopf schüttle. „Ich finde es toll, mit einem Ständer rumzulaufen.", sage ich spöttisch und atme einmal tief durch. „Na dann." Louis küsst mich ein letztes Mal, bevor er sich einfach an mich kuschelt und leise ausatmet. „Ich möchte Montag anfangen.", sagt er dann, was mich schmunzeln lässt. „Vermisst du mich sonst so?", entgegne ich und fahre über seinen Hinterkopf.

Brummend stimmt Louis mir zu und setzt sich neben mich, bevor er die Beine ausstreckt und sich mit dem Kopf gegen meine Schulter lehnt, ehe er zu mir schaut. „Willst du heute schon unterschreiben?" Louis nickt als Antwort nur und nimmt meine Hand schweigend in seine, worauf ich ihn nur lächelnd anschaue.

„Alles okay?", frage ich leise nach und hauche einen Kuss auf seine Haare, welche etwas nach Schokolade riechen. „Ja, bin nur ein bisschen müde." Er nimmt meine Hand etwas fester in seine und kaut auf seiner Lippe herum. „Ich glaube, ich habe Christopher gesehen."

Geschockt schaue ich Louis an und nehme sein Gesicht in meine Hände, damit er mich anschauen kann. „Bist du dir sicher?" Louis schüttelt den Kopf und scheint angestrengt seinen verunsicherten Gesichtsausdruck zu verbergen. „Nein, aber er sah aus wie er. Deswegen bin ich zu spät. Naja, ich wäre sowieso zu spät gekommen, aber deswegen eine halbe Stunde." Ich schüttle den Kopf und hauche einen Kuss auf seine Lippen. „Schon gut. Ich habe damit gerechnet, dass du zu spät kommst. Aber Chris lebt in Amerika, er kann nicht hier sein.", versuche ich ihn zu beruhigen und lächle sanft.

Dann nickt Louis vorsichtig und lehnt sich wieder gegen mich. „Ein paar Minuten noch.", murmelt er, worauf ich nur zustimmend brumme und ihn in eine Umarmung ziehe. Wenn schon, dann auch richtig.

My LapinouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt