Everyone who's involved in sexual content is 18+
{Teil 2}
Die Geschichte von dem Architekturstudent Louis Tomlinson und dem Juniorchef der weltweit bekannten Firma „Styles' Architects" geht in die zweite Runde. Diesmal in London. Der Grund für den O...
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„Dein Handy.", flüstert Louis und fährt in meine Haare. Jedoch brumme ich nur und zucke gleichzeitig mit den Achseln. Ich will mit niemandem sprechen. Nur mit Louis hier sitzen und von ihm gekrault werden. Ich bin mir nicht sicher, was in den Tabletten drinnen war, aber fahrtauglich bin ich definitiv nicht mehr.
„Es klingelt schon zum zweiten Mal, Sun. Schau zumindest bitte nach, wer es ist.", besteht Louis weiter drauf, doch erneut brumme ich nur und schließe meine Augen wieder. Heute ist kein guter Tag. Dass ich es überhaupt aus dem Bett, beziehungsweise von der Couch, geschafft habe ist ein Wunder.
Für einen Moment ist es still, bevor ich Louis' Hand plötzlich viel zu nah an meinem Schritt spüre und erschrocken die Luft einziehe. „Was machst du?", frage ich schwach und bin erstaunt, wie heiser sich meine Stimme angehört hat. „Dein Handy aus deiner Hosentasche holen. Du bist nicht ganz hier, weshalb ich nichts sexuelles anstelle. In meiner Pause fahre ich dich nach Hause.", erklärt Louis und haucht mir einen Kuss auf die Stirn.
„Machst du kurz die Augen auf, damit ich dein Handy entsperren kann?" Ich schüttle den Kopf und gebe leise die vier Zahlen meines Codes von mir. „2307"
Für einen Moment schweigt Louis, bis seine Hand wieder Platz auf meiner Stirn findet. „Ist es ein Datum?", will er leise wissen. Die aufkommenden Tränen sind ihm wohl Antwort genug, bevor er es schafft, mich auf seinen Schoß zu ziehen. Wenn auch ziemlich ungemütlich, da mein geschientes Bein komisch auf der Couch liegt. „Was ist heute passiert, Harry? Bist du seit gestern deshalb so drauf?", fragt Louis und dreht uns so, dass ich wieder mit dem Rücken auf der Matratze liege, Louis jetzt aber zwischen meinen Beinen, während sich seine Arme um meine Hüfte geschlungen haben.
Als ich antworten will, klopft es an der Tür, worauf ich zusammenzucke. Louis auf mir streicht mir beruhigend über die Hüfte und haucht einen Kuss auf mein Kinn. „Wir reden gleich darüber, ja?" Ich nicke nur und schaue im nächsten Moment zur Tür, die sich öffnet.
„Harry, ich habe dich zum zehnten Mal angerufen, meinst du nicht-" Wir schauen uns gegenseitig geschockt an, während sich meine Kehle schmerzhaft zusammenzieht und ich laut schluchze. „Louis?" Angesprochener löst sich langsam von mir, bevor er sich langsam hinstellt und seine Klamotten richtet. Gerade sieht er um einiges professioneller aus, als ich.
„Desmond, schön Sie wiederzusehen.", lächelt er, jedoch merke ich, wie er leicht zittert. Mir mein Schluchzen unterdrückend, setze ich mich auf und streiche mir die Wangen trocken, als meine Schwester auf mich zukommt. „Bubby..." Sie sagt es mit Nachdruck und setzt sich neben mich, ehe sie ihre zarten Arme um mich schlingt. „Alles ist okay, lass es raus.", flüstert sie und streicht über meinen Rücken, worauf ich mich weinend an Gemma festkralle, die mich leicht in ihren Armen hin und her wiegelt.
Wie viel Zeit verstrichen ist, weiß ich nicht, jedoch löse ich mich erst von Gemma, als sich eine Hand auf meine Schulter legt und Louis mir ein Taschentuch und eine kleine Wasserflasche in die Hand drückt. „Danke.", bringe ich hervor und putze mir erst die Nase, bevor ich einen großen Schluck trinke. Dabei fahrt Gemma mit die ganze Zeit über den Rücken, während mein Vater sich einen Sessel an die Couch zieht und sich in diesen fallen lässt.
„Hi Pa.", begrüße ich ihn murmelnd und schaue kurz zu Louis, der immer noch unbeholfen neben der Couch steht. „Setz dich.", richte ich an meinen Freund und rutsche noch etwas weiter zu Gemma, die ebenfalls noch etwas rutscht, damit Louis genügend Platz hat. „Was hast du gemacht?", will Pa nach einer Begrüßung wissen und deutet auf meinen Fuß.
„Fußball gespielt. Lukas und Louis haben mich überredet bekommen, was im Nachhinein vielleicht nicht ganz so schlau war.", erkläre ich und sehe Louis neben mir grinsen. „Es ist nicht beim Spielen passiert. Harry wollte den Ball aus dem Tor holen, als es passiert ist. Aber jetzt ist alles wieder gut." Er legt eine Hand auf mein Bein, worauf ich meine Hand auf seine lege und mit meinen Fingern zwischen seine gleite. „Ich wurde direkt operiert. Zwei Tage später bin ich wieder entlassen worden.", füge ich hinzu und reibe mir über die trockenen Augen. „Wann war das?", will Gemma neben mir wissen und schaut grinsend zu Louis.
Möglicherweise habe ich meiner Familie noch nicht erzählt, dass ich Louis wiedergesehen habe und jetzt sogar mit ihm zusammen bin. Ich hatte es immer vor, aber nie kam der richtige Zeitpunkt. Immerhin ist Louis ja auch erst seit zwei Monaten wieder in meinem Leben.
„Vor drei Tagen. Eigentlich bin ich gar nicht im Büro, aber ich wollte die Sachen abarbeiten, die sich über den Urlaub angesammelt haben." Ich zucke mit den Achseln und schaue zu meinem Vater, der schweigend zu Louis schaut und zu überlegen scheint, was er sagen soll.
„Louis, ich hätte damals anders reagieren sollen. Als Harry dich zu uns eingeladen hat, ich habe Chris und dich im Flur gesehen, aber nicht daran gedacht, oder es gemerkt, dass er dich angefasst hat. Ich dachte, es sei wegen Harry. Es tut mir leid.", entschuldigt er sich dann bei meinem Freund, der sich sichtlich anspannt und dann den Blick für einen Moment senkt. „Danke Desmond. Aber dieses Ereignis habe ich erstaunlich gut verarbeitet. Es ist die Vergewaltigung, die mich so zerstört hat. Bis dahin dachte ich, der Tag bei Ihnen zu Hause wäre der schlimmste in meinem Leben gewesen, bis Christopher plötzlich bei mir vor der Tür stand und mich gegen die Wand-" Er hört abrupt auf und greift nach meiner Wasserflasche.
Zittrig dreht er sie auf und lässt nur noch einen kleinen Schluck übrig, bevor er sie geschlossen wieder auf den Tisch stellt. „Ich verarbeite von Tag zu Tag mehr. Irgendwann brauche ich die Therapie nicht mehr und kann sorgenfrei leben. Ich weiß, das braucht seine Zeit, aber mit Harry an meiner Seite fällt es mir einfacher." Er lächelt mich sanft an und atmet tief durch. „Gemeinsam stellen wir uns unseren Dämonen.", haucht er und fährt mit seinem Daumen über meine Unterlippe.
Ich nicke lächelnd und verschränke unsere Finger richtig miteinander, bevor Louis sich schüchtern an mich lehnt. „Seid ihr jetzt endlich richtig zusammen?", fragen Gemma und Pa beinahe gleichzeitig, was Louis kichern und mich schmunzeln lässt. „Er hat gestern einen Schlüssel zu meinem Haus bekommen.", gebe ich zu und schaue zu Louis, der sich nickend auf die Lippe beißt.