Everyone who's involved in sexual content is 18+
{Teil 2}
Die Geschichte von dem Architekturstudent Louis Tomlinson und dem Juniorchef der weltweit bekannten Firma „Styles' Architects" geht in die zweite Runde. Diesmal in London. Der Grund für den O...
⚠️Ab hier sollte ich wahrscheinlich eine Triggerwarnung einsetzen. Es wird ab jetzt immer mal wieder über Vergewaltigungen geschrieben. Nicht explizit, nur dass es vorgefallen ist und wie die einzelnen Personen damit umgehen.⚠️ (braucht man für Panikattacken auch eine TW? Wenn ja, hier ist sie. Panikattacken werden im Laufe der Story ab und zu eine Verwendung finden.)
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„Dad!" Ich lege das Handtuch auf die Arbeitsplatte, nachdem ich mir die Hände abgetrocknet habe und gehe in den Flur, wo Lukas eben die Tür geöffnet hat. Anscheinend ist dort jemand für mich.
„Für dich." Mein Sohn grinst ein wenig, weshalb ich mir ein wenig Sorgen mache und die Tür ein Stück weiter öffne, um mir im nächsten Moment die Hand vor den Mund zu schlagen.
„Nein!", rufe ich lachend aus und fahre mir übers Kinn. „Doch!", entgegnet der Mann, mit dem ich wohl am wenigsten gerechnet habe und zieht mich im nächsten Moment in eine brüderliche Umarmung. „Was machst du denn hier?", frage ich und löse mich langsam von meinem besten Freund und schüttle völlig überrumpelt den Kopf. „Ich wollte meinen besten Freund besuchen kommen. London ist toll.", grinst er und hebt seine Sporttasche vom Boden auf. Anscheinend will er hier übernachten.
„Du hast einen guten Tag erwischt, komm rein, ich bin am Kochen.", entgegne ich und wuschle Lukas durch die Haare, da er immer noch neben mir steht. „Du bist groß geworden. Wie alt bist du gleich nochmal?", fragt Adam meinen Sohn, der leicht lacht und sich die Haare richtet. „Elf, du warst an meinem Geburtstag hier. Ich bin sogar größer als die anderen Jungs aus meiner Klasse.", gibt er stolz von sich, während ich die Tür schließe. „Lukas hat vor zwei Wochen die Einmeterfünfzig geknackt. Liegt wohl an den Genen.", füge ich hinzu und lächle meinen besten Freund an. Es ist toll, dass er hier ist. Ich habe ihn vermisst.
„Woahh, dann wirst du bestimmt irgendwann so groß wie dein Dad, vielleicht sogar noch etwas größer." Lukas nickt stolz und geht dann vor uns in die Küche, wo er sich sein Messer nimmt und weiter die Paprika schneidet, bei welcher er unterbrochen wurde, als es geklingelt hat. „Möchtest du was trinken?", frage ich Adam, der sich auf einen Barhocker hinter dem Tresen setzt und sich mit den Ellenbogen auf diesen stützt. „Hast du Cola da?" Ich nicke und schütte uns jeweils ein Glas davon ein. Lukas mache ich eine Limonade.
Lächelnd bedankt Adam sich und schaut sich einmal in der Küche um, auch wenn er diese schon kennt. Genau so wie den Rest des Hauses. „Ist deine Putzfee nicht da? Sonst macht sie immer die Tür auf.", fragt er dann, was mich leise lachen lässt. „Sie ist meine Haushälterin und heißt Tatyana, also keine Fee." Adam verdreht die Augen und klaut sich von Lukas ein Stück Paprika, was er nur mit einem bösen Blick kommentiert.
„Dad hat Louis wiedergesehen! Und sie haben sich geküsst!", platzt es plötzlich aus meinem Sohn heraus, sodass ich mich schockiert zu diesem umdrehe und beinahe die Auflaufform fallen lasse, die ich gerade in den Ofen schieben wollte. „Wir haben uns nicht geküsst.", stelle ich direkt klar und schließe den Ofen dann, bevor ich mich wieder zu den beiden umdrehe. „Wir reden hier von Louis, Louis, dem du seit zwei Jahren hinterher trauerst und dich seitdem durch die-" Ich unterbreche Adam mit einem finsteren Blick und deute auf Lukas, der immer noch anwesend ist.
„Wir reden von Louis, ja. Er hat Lukas heute trainiert und wir haben gesprochen.", versuche ich es, doch Lukas redet mir immer wieder dazwischen. „Sie haben sich umarmt und geweint. Das letzte Mal hat Dad geweint, als wir auf Moms Beerdigung waren." Für einen Moment schaue ich meinen Sohn schweigend an und atme dann tief durch. „Schatz, möchtest du nicht schonmal den Tisch decken? Hast du noch Hausaufgaben auf?", wechsle ich das Thema und stütze mich an der Arbeitsplatte ab.
Glücklicherweise verschwindet Lukas direkt, sodass er meinen kleinen Zusammenbruch nicht mitbekommt. Lukas' Mom ist tot, wegen mir.
„Harry, hey!" Adam spricht leise, als er direkt vor mir steht und seine Hände an meine Oberarme legt. „Du hast da immer noch nicht drüber gesprochen, oder?" Ich schüttle den Kopf und lasse meinen Kopf nach vorne fallen, ehe Adam seine Arme um meinen Rücken schlingt und behutsam über diesen streicht. „Du musst loslassen. Der Unfall war nicht deine Schuld, das muss dir endlich klar werden. Du musst dein Leben endlich wieder in den Griff bekommen und weiterleben, da hilft es nicht, dass du dich durch ganz London fickst." Ich löse mich von meinem besten Freund und drehe mich zum Tresen, um mir ein weiteres Glas Cola einzuschenken.
„Ich ficke mich nicht durch ganz London, Adam.", gebe ich dann bissig zurück und versuche tief durchzuatmen. Ich will nicht mit Adam über Sophie diskutieren oder über die Personen, mit denen ich intim werde. „Ach, nicht?" Ich antworte nicht und drehe ihm den Rücken zu. „Okay, dann nicht. Was ist dann das mit Louis? Du hast geweint, wieso?"
„Ich war geschockt, ihn zu sehen. Ich habe absolut nicht damit gerechnet, dass er da steht, noch hübscher als damals und- er war einfach er." Ich muss automatisch grinsen und beiße mir auf die Wange, um es nicht ganz so auffällig ausschauen zu lassen. „Und deine Gefühle sind anscheinend immer noch da. Hörst du auf, dann mit deinem Sekretär zu schlafen? Und du musst deine Besuche in Soho, und wo auch immer diese ganzen Nachtclubs hier in London sind, beenden." Ich nicke nur.
„Ich liebe Louis. Und auch wenn seine Gefühle jetzt vielleicht nicht mehr an der Oberfläche brodeln, hole ich sie wieder aus ihm heraus. Ich will eine Beziehung mit ihm, Gott und wie ich die will. Mir ist über die Jahre viel klar geworden. Unter anderem auch, dass er die Person ist, die mich zum Lachen bringt und alles andere um mich herum unwichtig werden lässt." Ich will noch weiter reden, jedoch hält Adam mich davon ab, als er auf mich zugeht und mein Gesicht in seine Hände nimmt.
„Ehrlich gesagt, du hörst dich ekelhaft verliebt an, aber ich bin dein bester Freund und deswegen darf ich das sagen." Er schaut mich abwartend an und hebt eine Augenbraue, worauf ich kurz nicke, wenn auch etwas verwirrt. „Wenn du ihn das nächste Mal siehst, mach was dran, dass ihr euch wieder näher kommt. Ich kenne ihn zwar nicht persönlich, aber in der Zeit, wo er dein Praktikant war, ging es dir gut. Ich verstehe zwar bis heute nicht, wieso du so arschig zu ihm warst am Anfang, aber zum Schluss hin, du warst kurz davor, ihn zu fragen, ob er mit dir zusammen sein will." Ich nicke erneut und beiße mir auf die Lippe.
„Und dann stellst du ihn mir vor. Und das zeitig.", grinst er, während ich die Augen verdrehe. „Okay Chef.", murre ich dann und löse mich von Adam. Das ist mir dann doch zu viel Körperkontakt mit meinem besten Freund.
„So muss das. Ich gehe Lukas suchen. Wir sind in zwanzig Minuten im Esszimmer. Und du, mach dir einen Plan, wie du das mit Louis wieder hinbekommst." Ich nicke und schaue Adam hinterher und will mich gerade umdrehen, als Adam sich nochmal zu mir dreht.
„Weißt du, wieso er hier ist? Da, wo du auch bist?" Ich nicke und beiße mir auf die Lippe, unter anderem auch weil ich Schuldgefühle habe. Wenn ich Louis direkt geglaubt hätte, wäre das alles vielleicht gar nicht passiert und wir hätten uns zwei Jahre nicht nicht gesehen. „Chris ist zwei Monate nach der Lüge bei Louis vorbeigekommen. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube er hat Louis unsittlich angefasst. Louis hat Angst vor körperlicher Nähe, er hat es nicht ausgesprochen, aber ich kann Chris leider zutrauen, dass er ihn vergewaltigt-" Lukas kommt freudestrahlend in die Küche und geht direkt auf Adam zu.
„Adam, können wir im Garten Fußball spielen?" Mein bester Freund wirft mir einen kurzen Blick zu, doch ich nicke nur und lächle gepresst. „Macht euch nicht dreckig, ich bin noch für eine Viertelstunde im Arbeitszimmer." Auch wenn Lukas nicht zufrieden ist, nickt er nach einem Moment und verlässt dann mit Adam die Küche, um durchs Wohnzimmer in den Garten zu gelangen.
Ich hingegen setze mich auf einen der Barhocker und raufe mir die Haare und denke über alles nach. Am meisten jedoch über Louis und unser heutiges Treffen.