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Das Gebäude vor uns liegt dunkel und bedrohlich in der Dämmerung, aber Keaton scheint furchtlos zu sein.
Er steigt aus und weist mir, ihm zu folgen.

Eine große schwere Tür, wird zur Seite gezogen und enthüllt eine weitere. Mit seinem Schlüssel in der Hand entriegelt er diese und tritt ein. Ich folge ihm tiefer in dieses Gebäude.

Nach einigen Metern kommen wir zu einer weiteren Tür. Allmählich bekomme ich Angst, daß er mich in einen Keller sperrt und verrotten lässt, doch als ich die hell beleuchtete Räumlichkeit hinter der Tür sehe, entspanne ich mich.

Ein kleiner Gang mit Kleiderhaken empfängt mich und hüllt mich umgehend in Keaton's Geruch ein.

"Home sweet home...", murmelt er und lässt verschließt die Tür, ehe er den Schlüssel auf die kleine Anrichte neben mir fallen lässt.

Wieder klebe ich an ihm wie eine Klette, komme in ein großes, weitläufiges Wohnzimmer, mit modernen Möbeln, schönen Gemälden, einem Kamin, sowie einem Klavier in der Ecke. Der Typ hat Geschmack, was ich gezwungenermaßen zugeben muss.

Nebenan ist die offene Küche mit Bartisch und Hockern, doch meine Aufmerksamkeit wird von einer eisernen Treppe angezogen. Sie wirkt wie aus einer Lagerhalle.

"Da oben ist das Schlafzimmer und das Badezimmer. Wenn du dich frisch machen willst, nur zu. Du kannst das Bett haben, ich bleibe sowieso auf dem Sofa.", erklärt Keaton und knöpft langsam sein Hemd auf.

Bevor ich auf den Gedanken komme ihm dabei zu zu sehen und womöglich noch dümmeres zutun gehe ich wortlos die Treppe hinauf und biege direkt in das erste Zimmer ein.

Das Badezimmer. Die begehbare Dusche lässt mich sehnsüchtig aufstöhnen. Ich ziehe meine klebrigen Klamotten aus und schlüpfe hinein, schließe die Augen als das heiße Wasser meinen Körper aufwärmt. Ich bin so vertieft im Genuss, das ich Keaton nicht bemerke der mit starrem Blick gerade aus schaut, nur, damit er mich nicht ansehen muss.

"Hunger?", fragt er ungewöhnlich kleinlaut. Wir hatten schon Sex miteinander... Also verstehe ich ihn gerade nicht. Allein die Erinnerung an ihn in mir lässt mein innerstes pulsieren, doch ich darf nicht vergessen wer er ist.

Der Feind. Immer wieder schiebe ich diese beiden Worte vor jede Fantasie die meinen Kopf durchströmt.

Als ich meine Stimme wieder finde, verneine ich... Komme aber nicht umhin zu fragen, ob er hungrig ist. Ohne mir zu antworten verlässt er das Badezimmer.

Eilig wasche ich mich, seife mich mit dem einzigen ein, was ich finde ~ Keaton's Duschgel ~ und schlüpfe aus der Dusche. In der Ecke auf einem kleinen Regal finde ich Badetücher und schnappe mir eins, wickle mich darin ein und verlasse ebenfalls das Badezimmer.

Der Raum neben dem Bad scheint das Schlafzimmer zu sein. Dort steht, vor einer riesigen Glasfront ein großes Bett, das verlockend auf meine müden Knochen wirkt. Eine Tür daneben ist nur angelehnt doch das Licht schimmert durch.

Neugierig trete ich näher und schiebe die Tür zur Seite und finde dahinter einen großen Raum, voll mit Anzügen, Shirts, Hosen und sogar einer kleinen Ablage auf der Uhren und diverse Armbänder ihren Platz finden.

Keaton steht in der Ecke, trägt nur noch eine Schlafhose, die locker auf seinen Hüften liegt. Er sieht mich an.

"Oh, äh. Sorry, ich hab das Licht gesehen.", nuschle ich und trete wieder hinaus, komme aber nicht weit. Er greift nach meinem Arm.

"Lass das,....", knurre ich ihn an, aber er greift bereits nach meinem anderen Arm. Ich habe keine Chance mehr, das Badetuch festzuhalten,.... Es droht herunter zu rutschen. "Keaton!"

Sein Mund nimmt meinen in Besitz und ich schmelze unter der Berührung, als wäre es ewig her das ich ihn gespürt habe. Noch immer wehren meine Hände und Arme sich, auch wenn mein Kopf etwas ganz anderes will... Von meiner Lust einmal abgesehen...

Ich kann mich los reißen, schlage nach ihm, treffe seine Wange,... Da schnappt er mich, wirft mich aufs Bett und entblößt meinen Körper.

Er rückt näher, bedrohlich nahe und wieder schlage ich nach ihm, immer wieder und treffe jedesmal mein Ziel, weil er es zulässt.
Seine Hand wandert zwischen meine Beine, teilt sie, bis er meine Nässe spürt. Sofort gleiten 2 seiner Finger in mich hinein, was mich aufschreien lässt.

"Soll ich wirklich aufhören?", haucht er, ehe seine Lippen meine wieder finden.

Hypnotisiert von allem was er tut kann ich nicht einmal antworten, sondern lasse zu das er mich verführt. Wie von Sinnen greife ich nach seiner Hose, schiebe sie schnell herunter und stöhne als mir sein praller Penis in die Hand fällt. Er ist mehr als bereit und ich will nicht länger warten, also stürze ich mich auf ihn, spreize meine Beine weit und schiebe ihn in mich, so tief es geht.

Ich bewege mich bewusst langsam, aber grob, will jeden Moment genießen und einfangen und schreie schließlich als mein Höhepunkt mich mit reißt. Keaton pumpt unter mir wild in mich hinein, bis er sich schließlich in mir ergießt.

Schneller als gewünscht kehre ich ins hier und jetzt zurück und begreife was ich getan habe. Ich krieche runter von ihm, will einfach nur weg. Er ist mein Feind und alles was wir tun ist falsch. Das funktioniert nicht. Das wird es nie.

"Izzy, was ist los?"

Ich lüge.

"Ich hab bekommen was ich wollte. Jetzt verpiss dich. Ich brauche deine Anwesenheit nicht mehr."

Mit einem Mal wirkt alles fad. Wortlos zieht er seine Hose wieder an und geht. Ich atme tief ein, versuche mich selbst zu beruhigen, da höre ich es.

Das Glas das gegen die Wand fliegt. Dann noch eines. Und noch eines.

Und dann nichts mehr. Keaton hat aufgegeben.

K I N G × Geliebter FremderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt