Keaton tut genau das, was er tun soll. Er weicht nicht von meiner Seite und nervt mich unheimlich damit. Unsere Unterhaltungen beschränken sich auf wenige Sätze. Die meiste Zeit über versuche ich ihn zu ignorieren, was er mit seinem beschissenen grinsen quittiert.
Ein paar Wachen bleiben auf dem Anwesen und ich verabschiede meinen Vater, der bereits vor dem Wagen steht um aufzubrechen. Keaton steht ein paar Meter weiter weg um uns etwas Privatsphäre zu geben und während ich ~ ungewöhnlich für mich ~ meinen Vater an mich drücke und ihm einen Kuss auf die Wange gebe, blickt mein Vater mich liebevoll an.
"Deine Waffe. Du weißt wo sie ist? Nur für alle Fälle.", fragt er besorgt und als ich sie gesichert hervor ziehe, nickt er. "Behalt sie griffbereit. Immer."
Er bedenkt Keaton mit einem nicken, ehe er einsteigt und sich das Auto in Bewegung setzt. Sobald er außer Reichweite ist, stecke ich die Waffe wieder weg und will ins Haus, als mich Keaton aufhält.
"Wann war das letzte Training?", fragt er und deutet auf die Waffe.
Ohne ihn zu beachten will ich an ihm vorbei, doch er hält mich am Arm fest. Ein lautes knurren kriecht an die Oberfläche meines Mundes und ich reiße mich los um meinen Weg fortzusetzen.
Aber Keaton hat anderes im Sinn. Er greift mich an. Blitzschnell schnappt er sich die Waffe und entfernt das Magazin, lässt die Teile dann zu Boden fallen. Er will erneut angreifen und nach meinem Hals greifen, aber ich weiche aus. Mit einem schnellen Schlag ziele ich auf sein Gesicht, doch er ist schnell. In Kampfhaltung umkreisen wir uns und ich bin klar im Nachteil. Die Absätze meiner Stiefel bohren sich in den feinen Kiesweg unter mir.
Er schnellt nach vorne, bekommt mich zu greifen und landet blitzschnell mit der Hand an meinem Hals hinter mir. Sein Brustkorb hebt und senkt sich schnell und strahlt eine unglaubliche Hitze auf meinen Rücken aus. Aber... Die Beule in seiner Hose die gegen meinen Hintern drückt spüre ich auch.
Mit aller Kraft löse ich mich von ihm, lasse ihn schwer atmend stehen und hebe meine Waffe auf. Das Magazin rastet ein und ohne ihn anzusehen entferne ich mich, will einfach nur noch weg. Egal was genau das hier gerade war, es wird nicht wieder passieren.
Ich laufe ~ so schnell es in den Stiefeln möglich ist ~ ins Haus, eile die Treppe hinauf, doch Keaton ist bereits hinter mir. Seine langen Beine tragen ihn schneller vorwärts und kurz bevor ich meine Tür erreiche, versperrt er mir den Weg.
"Verschwinde!", zische ich und versuche ihn zur Seite zu schieben, was mir nach mehrmaligem versuchen auch endlich glückt, doch ich habe mich zu früh gefreut.
Ehe ich die Tür schließen kann, schiebt er seinen Fuß zwischen Tür und Rahmen. Seine blauen Augen fixieren meine und mir wird klar, daß ich keine Chance gegen ihn habe. Ich lasse die Tür los, damit er sie weiter öffnen und eintreten kann. Mit dem Fuß knallt er sie zu und auch meine Atmung beschleunigt sich.
Was hat er vor?
Die Distanz zwischen uns überbrückt er in wenigen Schritten, greift in meinen Nacken und presst mir seine Lippen auf den Mund. Gierig zieht er saugend meine Unterlippe in seinen Mund, knabbert daran und obwohl ich mich anfangs wehre, erliege ich seinen Forderungen schnell.
Er reißt an meiner Bluse herum, die Knöpfe schießen umher, aber das ist uns egal. Die zarte weiße Spitze, die meine Brüste umhüllt wird durch seine grobe Handhabung zerrissen. Meine Hose folgt kurz darauf und nun bin ich nur noch in einem dünnen Tanga bekleidet, während Keaton noch komplett angezogen ist.
Automatisch wandern meine Hände zu seinem Hemd und zerreißen es genauso wie er es mit meinen Sachen getan hat und gleichzeitig zerrt er an dem Gürtel seiner Hose. Zusammen mit seinen Shorts fällt sie zu Boden, dann hebt er mich hoch, trägt mich zur Kommode und setzt mich darauf ab.
Seine Zunge tanzt mit meiner, meine Hände zerren an seinen Haaren. Der Stoff meines Tangas ist bereits so feucht, daß er an meiner Haut klebt...
Plötzlich werde ich wieder klar. All die fiesen Worte die er mir erst kürzlich entgegen geworfen hat fallen mir wieder ein.
"Warte,... Stopp!", sage ich laut und er hält inne. "Nein,.. Das... Du musst gehen!"
Ich schiebe ihn weg, springe von der Kommode und schnappe meinen Morgenmantel der auf meinem Bett liegt. Keaton macht keine Anstalten sich zu entfernen, also werde ich deutlicher.
"Raus Keaton. Na los. Ich habe genug von deinen Spielereien. Geh einfach.", fauche ich.
Er lächelt nicht, stattdessen schaut er mich grimmig an. Eine Bewegung später hat er meine Hände wieder wie im Schraubstock.
Er sucht in meinem Blick und in meinen Augen nach etwas widersprüchlichem, doch er findet nichts.
Als er meine Hände los lässt reibe ich an den Stellen die er so grob festgehalten hat und weiche ihm aus. Nach und nach zieht er seine Shorts und seine Hose wieder an, doch der Ständer bleibt.
Kurz bevor er geht, bleibt er mit nacktem Rücken zu mir stehen. Die Hand an der Klinke scheint er zu überlegen, ob und was er sagen soll.
"Es tut mir leid.", mehr kommt nicht. Es reicht dennoch um mich wirklich zu verwirren.
Er wartet nicht auf eine Antwort von mir. Er geht einfach.
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K I N G × Geliebter Fremder
Mystery / ThrillerIzzy Calare ist eine Mafiaprinzessin deren Vater viele Feinde hat... Als sie zur Zielscheibe wird, wird sie gerettet... Doch zu welchem Preis?