Keaton's Hände suchen meine, halten sie an Ort und Stelle. Langsam taucht er in mich ein, füllt mich aus und entlockt mir Geräusche, die ich noch nie aus meinem Mund gehört habe.
Er schmeichelt mir, überhäuft mich mit Komplimenten, lässt mich kommen, immer und immer wieder und dann, als ich ihn bitte ihn berühren zu dürfen... Ist er weg. Einfach so.Langsam wache ich auf. Vor Schreck es nicht nur geträumt zu haben schaue ich neben mich, doch die Bett Hälfte liegt unberührt da, weswegen ich erleichtert auftame, doch im gleichen Atemzug denke ich darüber nach, wie es wäre, wenn er hier wäre.
Ich habe schon eine Menge erotischer Träume erlebt, doch keinen der so intensiv war und mich nach dem aufwachen erregt zurück gelassen hat. Frustriert stöhne ich auf. Geil zu sein und dagegen nichts zu unternehmen wird meine Laune nur noch mehr sinken lassen als ohnehin schon, das weiß ich. Bisher hat mir jeder Orgasmus immer so etwas wie ein wenig Ruhe und Gelassenheit beschert, innere Ausgeglichenheit auch wenn ich weiß dass es mehr bedarf, besonders in der aktuellen Situation. Dennoch komme ich nicht umhin, mich selbst zu berühren.
Es ist mir egal ob mich jemand hört als ich laut aufstöhne und meine Lippen teile. Gierig bettle ich um Erlösung, reibe meine geschwollene Knospe, während ich mit der freien Hand meine harte Brustwarze bearbeite. Ich bemerke nicht das mich jemand beobachtet, so gefangen bin ich von dem Orgasmus, der mich ergreift. Und dann...
Sehe ich in Calden's Gesicht, der im Türrahmen steht. In der Hand hat er mehrere Mode Magazine, einen Kaffee Becher und sein Gesichtsausdruck spricht Bände. Er ist nicht verlegen mich beobachtet zu haben, da er ohnehin nichts gesehen hat, dank der Decke, und doch spielt ein kleines Lächeln um seine Lippen.
"Ich sollte mir angewöhnen zu klopfen, tut mir Leid.", sagt er schuldbewusst aber wenig überzeugend.
Im Gegensatz zu ihm schäme ich mich doch etwas, besonders jetzt, wo mein Kopf wieder vollkommen klar im hier und jetzt angekommen ist. Ich bleibe unter der Decke liegen, würde mich am liebsten verkriechen, aber Calden hat nicht vor zu gehen.
"Ich, äh.. Ich gebe ihnen einen Moment, aber ich würde gerne kurz etwas besprechen.", murmelt er und dreht sich so, daß ich ungestört aus dem Bett kriechen und mir mehr als das was ich trage über werfen kann.
Eiligen Schrittes entferne ich mich ins Badezimmer, wasche mein Gesicht ehe ich mich dem voyeristischen Polizisten stelle.
Als wenn nichts passiert wäre bleibe ich mit genügend Abstand zu ihm stehen und schaue ihn an.
"Was gibts?", frage ich.
Calden legt die Zeitschriften ab und reicht mir den Becher mit Kaffee, dessen frischer Duft mich augenblicklich zu beruhigen scheint.
"Ich wollte sie nur darüber in Kenntnis setzen das ihr Vater bereits vor einigen Stunden aufgebrochen ist. Wann er zurück kommen wird hat er nicht gesagt.", erklärt er als würde er wissen das ich danach fragen würde.
Er ist also wieder einmal abgehauen und lässt mich in der Obhut eines Fremden. Typisch.
Als wäre es mir egal zucke ich mit den Schultern und nippe an meinem Kaffee, stelle dann den Becher auf die kleine Anrichte und öffne den Schrank. Schon gestern habe ich mich darüber gewundert wie all meine Kleider so schnell hier landen konnten.
Ich wähle ein langes weißes Sommerkleid das perfekt ist um bei dieser Hitze nicht vollends durch zu drehen. Etwas wehleidig betrachte ich meine Bikini Sets und entschließe mich eines zu tragen, selbst wenn ich nicht mal in die Nähe des Pools komme. Der schwarze, dünne Stoff, ein absolutes Lieblingsset von mir, erinnert mich irgendwie an Keaton. Dezent aber elegant bringt er alle Vorzüge zum Vorschein ohne dabei ordinär zu wirken.
"Wie viele Lakaien sind hier geblieben!?", frage ich beiläufig und beiße mir auf die Zunge. Die Männer die für meinen Vater arbeiten können nichts für den Streit den ich mit ihm habe und doch ist es mir ein Bedürfnis sie so zu bezeichnen. Calden zähle ich ebenfalls dazu, erwähne es aber nicht extra.
"Wir beide sind hier. Das Anwesen verfügt über eine ausgezeichnete Sicherheitsanlage und Umzäunung, sodass keine weiteren Wachen notwendig sind, Miss.", antwortet Calden direkt.
Sofort kommt mir ein Gedanke. Ich bin alleine mit ihm und auch wenn ich nicht weiß wie gut er körperlich vorbereitet ist, so sehe ich doch große Chancen darin, ihn zu überwältigen und womöglich fliehen zu können. Doch zuerst muss ich es irgendwie schaffen, das er mich nicht wieder in meinem Zimmer einsperrt.
Und wenn ich ehrlich bin... Ist mir dazu jedes Mittel recht.
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K I N G × Geliebter Fremder
Misterio / SuspensoIzzy Calare ist eine Mafiaprinzessin deren Vater viele Feinde hat... Als sie zur Zielscheibe wird, wird sie gerettet... Doch zu welchem Preis?