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𝓘 𝓻𝓮𝓪𝓵𝓵𝔂 𝓱𝓪𝓽𝓮 𝓽𝓱𝓮𝓶

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𝓘 𝓻𝓮𝓪𝓵𝓵𝔂 𝓱𝓪𝓽𝓮 𝓽𝓱𝓮𝓶. 𝓗𝓾𝓶𝓪𝓷 𝓫𝓮𝓲𝓷𝓰𝓼.

Es war kalt. Das war das erste, was Taehyung bemerkte, als er langsam erwachte. Sein Kopf pochte und seine Sicht war verschwommen, als er die Augen panisch aufriss und sich umsah. Wo war er? Gleißend helles Licht stach ihm in die empfindlichen Augen und einen kurzen Augenblick lang dachte er wäre zurück in dem schrecklichen medizinischen Zentrum auf dem Operationstisch mit der Operationslampe, die ihm die Sicht nahm, jedes Mal, wenn er die Augen öffnete.

Doch dann klärte sich seine Sicht.

Er war in einer kleinen Zelle eingesperrt. Das gleißende Licht kam von der Deckenlampe, deren nackte Glühbirne ungedämpft helles Licht absorbierte. Gequält blinzelte er, wollte die Arme heben, um sie um sich selber zu schlingen, da es echt unglaublich kalt hier war. Doch er konnte sich nicht bewegen. Denn er war auf die Holzpritsche gefesselt. Hände und Füße waren mit eiserenen Handschellen festgekettet worden.

Das Zweite, was er feststellte, war, dass er lediglich ein dünnes, weißes T-Shirt trug. Sein Sweatshirt und seine Hose waren ihm abgenommen worden. Diesen Menschen schien es wohl egal zu sein, wenn er eine Erkältung bekam.

Hinter den Gitterstäben machte sich jemand an der Eisentür zu schaffen. Mit einem Klacken öffnete sie sich. "Danke, Yoongi. Ich lasse dich rufen, wenn ich etwas brauche." Herr Lee betrat die Zelle. "Jawohl, Sir."

Die kalten, schwarzen Augen des Mannes trafen auf die warmen braunen des Jungens, die ihn lodernd vor Wut und Trotz anblickten. "Endlich hast du ausgeschlafen, Taehyung." Taehyung hasste diese Stimme. Er hasste, wie der Mann seinen Namen aussprach. Er hasste alles an Mr Lee. Denn alles an ihm wirkte kalt und gemein. Der Junge wusste: dieser Mensch würde ihm ohne zu Zögern Schmerzen zufügen.

"Magst du mir den gar nicht antworten?" Der Junge schwieg. "Zu Schade, ich hätte wirklich gerne deine Stimme gehört, Puppy", schnurrte Herr Lee und Taehyung lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. Nein, diesen Mann mochte er ganz und gar nicht. Und, dass er es gewagt hatte Taehyung einen Welpen zu nennen, erboste den Hybriden noch mehr.

In zwei Jahren war er volljährig und für seine sechzehn Jahre schon ziemlich reif. Er war ein ausgewachsener Fuchshybrid, kein Welpe!

"Früher oder später wirst du schon noch mit mir reden." Herr Lee setzte sich zu Taehyung auf die Pritsche und hob die Hand, machte Anstalten sie auf Taehyung's bloßes Bein zu legen. Der Junge legte die Ohren flach an und knurrte bedrohlich. Doch der Mann beachtete die Warnung gar nicht, sondern legte seine Hand auf Taehyungs Bein und fuhr es mit den Fingerspitzen auf- und ab.

"So ein hübscher Junge bist du, Puppy. Zu schade, dass du so garstig bist, da muss ich dich wohl noch etwas erziehen."

Taehyung hielt den Atem an, als der Mann seine Hand immer höher gleiten ließ. Ekel packte ihn und Tränen der Hilflosigkeit schossen in seine Augen, denn egal wie sehr er sich gegen die Fesseln sträubte, er konnte sich keinen Millimeter bewegen.

Kurz vor Taehyungs Schritt stoppte Herr Lee und zog seine Hand zurück. Erleichtert atmete der Junge auf.

"Wirklich zu schade... Yoongi?" Der Butler tauchte im Türrahmen auf. "Jawohl, Sir?"

"Gib mir meine Peitsche. Die, die neben der Tür an der Wand lehnt." Ohne mit der Wimper zu zucken tat der Blonde, wie ihm befohlen. "Hier, Sir." Er überreichte Herrn Lee die Peitsche. "Kann ich noch etwas für Euch tun, Sir?"

"Lass uns wieder alleine." Taehyung schloss die Augen, wappnete sich auf das Kommende.

Warum waren die Menschen so grausam zu ihm? Warum war diese Welt nur so ein trostloser Ort für jemanden, der nicht in das Muster der Gesellschaft passte?

Und der Junge fügte sich seinem Schicksal.

𝐒𝐄𝐓 𝐌𝐄 𝐅𝐑𝐄𝐄【𝐓𝐚𝐞𝐠𝐢】 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt