𝓨𝓸𝓾 𝓻𝓮𝓪𝓵𝓵𝔂 𝓮𝓷𝓳𝓸𝔂 𝓽𝓸 𝓱𝓾𝓻𝓽 𝓶𝓮, 𝓭𝓸𝓷'𝓽 𝔂𝓸𝓾?
Laute, schnalzende Geräusche hallten
durch die Zelle. Das Klatschen, wenn Leder auf nackte Haut traf. Schmerzende Striemen zogen sich über Taehyungs Rücken und das dünne, weiße T-Shirt, das er trug und welches ihm absolut gar keinen Schutz gab, färbte sich langsam rot. Der Junge gab keinen Laut von sich. Kauerte sich einfach auf der Pritsche zusammen, seinen Bauch und seine Organe schützend, auch, wenn das hieß, dass er in einer sehr unbequemen Position liegen musste und sich die Handschellen tief in seine Haut gruben. Er ließ es über sich ergehen, wusste, dass Wehren sinnlos war.Herr Lee lächelte kalt auf ihn herab und rollte die Peitschenschnur auf. "Gib auf. Du gehörst mir. Und ich werde dich immer wieder bestrafen, bis du es einsiehst." Auf Taehyungs Lippen legte sich ebenfalls ein Lächeln. Ein schmerzerfülltes, spöttisches Lächeln. Und seine Augen loderten vor Trotz und Wut. Niemals würde er aufgeben.
"Yoongi." Der Butler erschien und schloss die Gittertür auf. "Gib ihm eine Decke und etwas Wasser. Wir wollen nicht, dass dieser wertvolle Schatz sich erkältet, nicht wahr?" Gehorsam nickte der Blonde und schloss die Zellentür ab, bevor er davon eilte, um Befohlenes zu holen.
Mit einem leisen Seufzen legte Taehyung sich nieder. Auf der Seite. Denn auf dem Rücken zu liegen war viel zu schmerzhaft. Er kringelte seinen pechschwarzen Schwanz ein und bedeckte seine Oberschenkel mit ihm. Die weiße Steinwand, die er anstarrte, war schlecht verputzt, Krümel bröckelten von ihr ab und bedeckten das Holz der harten Pritsche.
Das Klicken der Zellentür war zu hören. Mit leisen, zögernden Schritten trat Yoongi ein. Er schien verunsichert zu sein, Taehyung roch die Angst und hörte es an der Art, wie der Blonde sich vorsichtig näherte.
Der Junge zuckte zusammen, als die Decke über ihm ausgebreitet wurde und er sorgsam zugedeckt wurde. "Ich darf die Handschellen nicht entfernen, wenn du etwas trinken möchtest, musst du meine Hilfe annehmen." Die Stimme des Butlers zitterte. Taehyung wandte den Kopf, betrachtete ihn nachdenklich. So sanft war schon lange niemand mit ihm umgesprungen. Vielleicht lag es einfach daran, dass Yoongi trotz der Fesseln und seinem verletzten Zustand immer noch ungeheuren Respekt vor dem Fuchshybriden hatte, aber trotzdem sorgte es dafür, dass Taehyung nur ein leises Knurren von sich gab, statt ihn wütend anzugiften.
"Ich will dir nicht wehtun, versprochen." Verängstigt wich Yoongi einen Schritt zurück. "Möchtest du etwas Wasser haben?"
Der Blonde zitterte wie Espenlaub. Und er wirkte wie ein kleines Häufchen Elend, weshalb Taehyung nicht anders konnte, als seinen Mund zu einem leichten Schmunzeln zu verziehen. Er nickte. Beobachtete, immer noch argwöhnisch, wie Yoongi nähertrat und ihm die Flasche an die Lippen setzte.
Und dann war alle Vorsicht vergessen. Wie lange war es her, dass Taehyung wirklich genug hatte trinken dürfen? Wie lange war es her, dass er kein dreckiges Schlammwasser vorgesetzt bekommen hatte? Er schloss die Augen und begann das Wasser hastig zu trinken. So hastig, dass er sich verschluckte und Yoongi die Flasche absetzen musste.
"Langsam", murmelte der Butler. "Niemand nimmt dir das Wasser weg." Und, als Taehyung zum ersten mal direkt in die braunen Augen Yoongis Blickte, entdeckte er dort nichts Anderes, als Wärme und Mitleid.
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𝐒𝐄𝐓 𝐌𝐄 𝐅𝐑𝐄𝐄【𝐓𝐚𝐞𝐠𝐢】 ✓
Fanfiction𝙊𝙝, 𝙗𝙤𝙮 , 𝙮𝙤𝙪 𝙥𝙧𝙚𝙩𝙚𝙣𝙙 𝙩𝙤 𝙡𝙤𝙫𝙚 𝙢𝙚 𝙗𝙪𝙩 𝙮𝙤𝙪 𝙨𝙩𝙞𝙡𝙡 𝙬𝙤𝙣'𝙩 𝙡𝙚𝙩 𝙢𝙚 𝙤𝙪𝙩 𝙤𝙛 𝙩𝙝𝙞𝙨 𝙝𝙚𝙡𝙡. Das Glas zerschellte auf dem kalten Steinboden. Taehyung hatte es mit dem Zähnen gepackt und zu Boden geschleudert...