ℐ'𝓂 𝓉𝓇𝒶𝓅𝓅ℯ𝒹 𝒾𝓃 𝓉𝒽ℯ 𝓉𝓇𝒶𝓊𝓂𝒶
Die Wohnung war groß, aber nicht zu groß. Sie hatten ein Wohnzimmer, eine Küche, einen Flur, ein Bad mit einer großen Badewanne, in die man sich bequem ausgestreckt hineinlegen konnte, gekoppelt mit einer Regendusche und zu guter Letzt hatten sie zwei Schlafzimmer.
Yoongi kaufte sie vollständig eingerichtet. Die Möbel hatten sowohl ihm als auch Taehyung gefallen und es hatte deshalb nahegelegen sie ebenfalls zu kaufen. Inzwischen hatte der Silbergrauhaarige es auch geschafft sein Geld auf ein anderes Konto zu ziehen, ohne, dass man es nachverfolgen konnte.
Taehyung verbrachte die ersten Tage hauptsächlich in seinem Zimmer und wagte sich nur zum Essen hinaus. Yoongi ließ ihm seinen Freiraum und ging arbeiten, er hatte eine Stelle als Türsteher zu einem angesehenen fünf-Sterne-Restaurant gefunden. Der Job war gut bezahlt und bestand hauptsächlich darin herumzustehen und Leute abzuwimmeln, die nicht reserviert hatten.
Am Freitag Abend kam er erschöpft nach Hause und er war froh, dass endlich Wochenende war. In der Wohnung war es still.
"Tae? Was möchtest du essen? Ich koche uns jetzt etwas."
Keine Antwort. Hatte der Jüngere ihn nicht gehört? Nein, ausgeschlossen. Taehyung's Ohren waren doch so scharf, sie vernahmen jeden klitzekleinen Laut in dieser Wohnung. Zögerlich lief Yoongi zu Taehyung's Zimmertür und klopfte. "Tae? Bist du da?" Und dann lauschte er und hörte, wie die Bettdecke des Jungen raschelte und, wie er unregelmäßig atmete und nach Luft schnappte.
"Tae? Ich komme jetzt rein, okay?"
Kein Wiederspruch. Yoongi betrat das Zimmer.
Taehyung weinte. Er lag zusammengerollt in seinem Bett, wälzte sich unruhig hin- und her, die Hände in seinem Haar vergraben, er riss es sich büschelweise aus, dieses wunderschöne, seidige Haar. Seine Wangen waren tränennass und beinahe so rot wie sein flammendes Haar. Sein Körper bebte unter den stummen und dennoch heftigen Schluchzern, die ihm entkamen.
"Shit."
Yoongi kniete sich auf den Boden neben das Bett. "Tae? Tae siehst du mich? Ich bin hier?" Aber der Jüngere war vollkommen in seiner Panikattacke gefangen. Er sah und hörte nichts.
Yoongi hatte Angst nach seinen Händen zu greifen. Er hatte Angst, dass Taehyung ihn nicht erkennen würde, und ihn in Panik verletzen würde. Aber er griff trotzdem beherzt nach den Händen des Jungen und hielt ihn davon ab sich weiter das schöne Haar auszureißen. Es schmerzte, Taehyung's Krallen waren ausgefahren und sie bohrten sich in die Haut von Yoongi's Handrücken, doch der Ältere ließ nicht los.
"Shh", sagte er. "Shh, Tae. Wo auch immer du bist, es ist nicht real. Es war vielleicht einmal Realität aber jetzt bist du in Sicherheit. Du bist bei mir. Du bist hier mit mir in dieser Wohnung in Paris und ich habe dafür gesorgt, dass niemand uns finden wird."
Taehyung versuchte sich loszureißen. Er fauchte und kratzte und biss zu, doch erwischte nur Yoongi's Pullover. Dem Älteren blieb nichts anderes übrig als über den Hybriden zu klettern und ihn mit seinem Gewicht auf dem Bett festzunageln. "Shh. Tae. Tae, ich bin hier."
Ein verzweifeltes Wimmern, ein so hilfloser Laut, dass es Yoongi ins Herz schnitt. Aber dann hörte Taehyung auf sich zu wehren. Er lag einfach stumm und regungslos da. Und sein Blick klärte sich etwas.
Von Yoongi's Wange tropfte Blut.
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𝐒𝐄𝐓 𝐌𝐄 𝐅𝐑𝐄𝐄【𝐓𝐚𝐞𝐠𝐢】 ✓
Fanfiction𝙊𝙝, 𝙗𝙤𝙮 , 𝙮𝙤𝙪 𝙥𝙧𝙚𝙩𝙚𝙣𝙙 𝙩𝙤 𝙡𝙤𝙫𝙚 𝙢𝙚 𝙗𝙪𝙩 𝙮𝙤𝙪 𝙨𝙩𝙞𝙡𝙡 𝙬𝙤𝙣'𝙩 𝙡𝙚𝙩 𝙢𝙚 𝙤𝙪𝙩 𝙤𝙛 𝙩𝙝𝙞𝙨 𝙝𝙚𝙡𝙡. Das Glas zerschellte auf dem kalten Steinboden. Taehyung hatte es mit dem Zähnen gepackt und zu Boden geschleudert...