Neighbor

Prolog

Georges PoV 

Yes, I can see her 

'Cause every girl in here wanna be her, 
Oh she's a divaI feel the same and I wanna meet her

Ich öffnete meine Augen.
Ich wusste sofort, von wem diese beschissene Musik wieder gespielt wurde.

They say she low-down

It's just a rumor and I don't believe 'emThey say she needs to slow downThe baddest thing around town

Ich zog mir das Kissen vom Kopf und drückte es mir ins Gesicht.
,,Hoffentlich ersticke ich'' murmelte ich währenddessen.

She's nothing like a girl you've ever seen before

Nothing you can compare to your neighborhood hoI'm tryna find the words to describe this girl without being disrespectfulThe way that booty movin', I can't take no moreHad to stop what I'm doin' so I can pull up closeI'm tryna find the words to describe this girl without being disrespectful

Langsam stieg mir die Wut zu Kopf.
Ich schmiss mein Kissen gegen die Wand.
Dabei traf ich meine Lampe, die dort auf der Kommode stand.

,,MACH DIESE SCHEIß MUSIK AUS'' rief ich lautstark durch die Wohnung und wusste ganz genau, dass er mich hören konnte.
Doch statt sie aus oder wenigstens leiser zu machen, drehte er sie tatsächlich lauter.

Damn girl

Damn, you's a sexy bitchA sexy bitchDamn, you's a sexy bitchDamn girlDamn, you's a sexy bitchA sexy bitchDamn, you's a sexy bitchDamn girl

,,Ok, das reicht!'' Angepisst stand ich auf, schnappte mir meine graue Jogginghose, die auf dem Boden vor meinem Bett lag, schlüpfte hinein, lief zu meiner Wohnungstüre und betrat den Flur.

Ich musste nur drei Schritte gerade aus laufen, mich nach links drehen und zack, da war sie - seine Wohnungstüre.

Laut und fest klopfte ich wie ein Irrer gegen die Türe.
Es dauerte eine halbe Ewigkeit bis er endlich zur Türe kam und sie öffnete.

Als er mir sie öffnete, widmete er mir sein dämliches Grinsen.
,,Nachbar'' kam es von ihm.
,,Was kann ich für dich tun?'' Der Unterton in seiner Stimme klang neckend.

,,Hast du mal auf die Uhr geschaut? Wir haben 07:15 Uhr! Mach die verdammte Musik aus!'' flaumte ich ihn an.

,,Oh shit, meine Bahn kommt in 15 Minuten, danke für die Erinnerung - Nachbar'' zwinkerte er mir zu und schloss mir aller ernstes die Türe vor der Nase.

Noch angepisster als ich es schon war betrat ich meine Wohnung wieder.
Wenigstens hatte er die Musik inzwischen ausgestellt, aber wahrscheinlich auch nur, weil er los musste. Hoffentlich würde er nie wieder kommen.

Wer dieser Typ war? Mein Nachbar.
Ob ich ihn mochte? Wir waren die besten Freunde! - fuck nein, ich konnte diesen Typen schon bei meinem Einzug nicht ausstehen.

Ich brauchte ihn nur anschauen und wusste bereits, dass er mir nur Probleme machen würde.
Der Vermieter hatte mich schon darauf hingewiesen, dass alle Vormieter Probleme mit ihrem Nachbar gehabt hätten und nun verstand ich auch weshalb.

Wieso der Typ dennoch dort wohnte?
Die Wohnung gehörte seinem Vater, der so wie ich es mitbekommen hatte vor zwei Jahren verstorben war und sie somit in sein Besitz genommen wurde.
Daher konnte ihn hier niemand raus schmeißen.

Bereits nach einer Woche, als ich hier eingezogen war spielte ich schon mit dem Gedanken wieder auszuziehen, da ich für so einen Idioten echt keine Nerven hatte.
Jedoch konnte ich mir keine Wohnung außer diese in der Nähe leisten.
Diese Wohnung war also mein Segen und gleichzeitig mein Fluch.

Ich glaube ich habe noch nie einen so langen Prolog geschrieben, but I love it!😂