Dean Winchester - Cowboy sucht Cowgirl

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A/N: Triggerwarnung! Erwähnung einer Schusswaffe!

POV Dean
Verdammter Werwolf. „Wie konnte uns das passieren? Wie konnte er uns nur entwischen?", frustriert fahre ich mir durch die Haare, während wir auf die kleine Countrybar zugehen, um etwas zu essen und uns hemmungslos zu besaufen. Zumindest habe ich das vor. Sammy wird wieder nur seinen Salat runtermümmeln und weiter recherchieren. Seit diese Viecher nicht mehr nur in Vollmondnächten zuschlagen ist es wesentlich schwerer sie aufzuspüren. Schwungvoll stoße ich die Tür des Lokals auf und fühle mich direkt wohl. Aus einer Jukebox spielt leise Countrymusik, überall sitzen Männer mit typischen Stetsoncowboyhüten in unterschiedlichsten Farben. Die Kellnerinnen tragen weiße Tops, darüber rot-schwarz karierte Flanelhemden  und halblange Jeansshorts. An den Füßen stilecht Cowboystiefeletten. „Hier könnte heute noch was gehen Sammy.", grinse ich meinen Bruder süffisant an, welcher jedoch lediglich die Augen verdreht und zu einem freien Tisch in einer Nische unweit der Bühne hinübergeht, sich setzt und direkt seinen Laptop herauszieht. Als ich mich zu ihm setze, sehe ich mich nochmals in der Bar um. Bei näherer Betrachtung sehe ich jegliche Farbe an Hüten, aber nirgendwo sehe ich einen der klischeehaften weißen Stetsons, aber warum? „Wir müssen auf der Hut sein. Der Werwolf könnte jederzeit wieder zuschlagen und wir wissen noch immer nicht, wer es ist.", höre ich meinen Bruder neben mir sagen. „Das kriegen wir schon hin, aber jetzt lass uns einfach mal ein bisschen abschalten. Wenigstens für heute Abend, ok?", erwidere ich. „Ja, ja schon gut. Du hast ja Recht. Wir haben in den letzten Wochen jeden Job angenommen, den wir zwischen die Finger bekommen haben. Da kann eine kurze Pause nicht schaden, aber übertreib es nicht mit den Drinks. Ich habe keine Lust dich hier raus zu schleppen und nach Hause zu bugsieren.", er grinst mich an und nimmt einen Schluck aus seiner Bierflasche, welche eine Kellnerin ihm vor die Nase gestellt hatte. „Ist dir eigentlich aufgefallen, dass niemand hier einen weißen Stetson trägt? Ich meine, wir sind hier in Texas, in einer Countrybar! Und niemand hier drin trägt einen weißen Cowboyhut? Da ist doch was faul oder?", erwähne ich meine Beobachtungen. „Du hast echt einen Fetisch, was den Wilden Westen anbelangt, Bruderherz, wenn dir sowas ernsthaft auffällt.", lacht er leise. „Dein Bruder hat schon recht. Heute tritt eine unserer besten Sängerinnen auf, wer da mit einem weißen Stetson hier auftaucht, hat entweder besser einen Ersatzhut dabei oder verschwindet wieder, wenn er den Hut nicht absetzen will.", erklärt uns eine Kellnerin mit kurzen blonden Haaren, die gerade einen Tisch neben uns abräumt. „Wieso das denn, bringt sie denjenigen dann um oder was passiert dann?", frage ich, während ich einen Schluck aus meiner Flasche nehme. „Das nicht, aber sie ist hier in der Stadt so hoch angesehen, wenn sie hier auftritt, trägt aus Respekt ihr gegenüber keiner einen weißen Cowboyhut, weil es ihr Markenzeichen ist.", führt sie ihre Erläuterungen weiter aus. „Oh wow, die muss ja richtig gut sein.", scherze ich. Die Blonde beäugt mich, fängt an zu grinsen und antwortet: „Dir wird sie auf jeden Fall gefallen und du könntest ihr auch durchaus ins Auge fallen." Mit diesen Worten verlässt sie uns in Richtung des Tresens. „Was meint sie denn damit...", setze ich an meinen Bruder gewandt an, als die Musik beginnt lauter zu spielen und sich die allgemeine Aufmerksamkeit der kleinen Bühne in unserer Nähe zuwendet. Die ersten Takte von Any man of mine dringen aus den Lautsprechern, die Lichter in der Bar werden etwas abgedunkelt und die Scheinwerfer auf der Bühne springen an, als eine bildschöne rotblonde Frau in knappen Jeans-Hot-Pants, einem weißen figurbetonten Tanktop, einem blau-schwarz-karierten kurzen Flanellhemd und weißen Cowboystiefeln auf der Bildfläche erscheint. Auf ihrem Kopf sitzt ein weißer Stetson. ‚Wow! Sie ist zauberhaft.', denke ich, als sie anfängt zu singen. Während der ersten Töne erscheinen zwei weitere junge Frauen neben ihr und zu dritt fangen sie nun auch noch an zu tanzen. „Country-Line-Dance ist so sexy vor allem, wenn die Frau dazu auch noch so verboten heiß ist.", flüstere ich ehrfürchtig. „Da hat die Kellnerin wohl genau ins Schwarze getroffen.", kichert Sam und wendet seinen Blick wieder dem Bildschirm zu.

One Shots nach MaßWo Geschichten leben. Entdecke jetzt