Eine kalte Affäre | Dramione

first approach

"Komm mit!", sagt Hermine und läuft vorraus. Willig folge ich ihr und versuche ein Grinsen zu unterdrücken. Mit einem kleinen Abstand zwischen uns, laufe ich Hermine hinterher. Die Treppe hoch, durch die Eingangshalle und raus auf das Gelände. Plötzlich bleibt sie genau dort stehen, wo sie mich vor den Ferien geohrfeigt hat.

Mit hochgezogener Augenbraue schaue ich sie erwartungsvoll an, solange bis sie genervt schnauft. "Okay Malfoy, zunächsteinmal muss ich mich für mein Verhalten vor den Ferien entschuldigen. Ich hätte nicht soweit gehen dürfen..." Als ich selbstgefällig grinse, fügt sie hinzu: "Trotzdem bist du ein echtes Arschloch und ich bereue nichts. Ich entschuldige mich nur aus Höflichkeit, weil normale Menschen das so machen. Außerdem möchte ich noch sagen, dass du dich nicht mit Harry anlegen solltst, also halt dich von uns fern, Malfoy!"

Das Hermine mich Malfoy nennt, tut weh und zeigt, dass ich ihr nichts bedeute. Ich kann den verechtlichen Blick in ihren wunderschönen Augen sehen und langsam schüttel ich traurig den Kopf. Ich beschließe mich ganz wie immer zu geben: "Und seit wann interessiert es mich was ein... Sch-Schlammblut zusagen hat?

Verdammt, warum habe ich gestottert und warum musste ich das jetzt überhaupt sagen? Erschrocken starrt sie mich an und in mir spüre ich Reue. Hermines Augen werden glasig und ich mache einen Schritt auf sie zu. "Hey, es tut mir Leid... Ich hätte dich nicht so nennen dürfen, Hermine. Wirklich, verzeih mir." Woher diese Aussage von mir kommt, weiß ich nicht, aber ich meine es Ernst und das möchte ich auch deutlich machen. Ich trete einen Schritt vor, strecke meine Hand aus und lege sie leicht auf Hermines Schulter.

Verwirrt schaut sie auf ihre Schulter herab und dann in mein Gesicht. Ausdruckslos begegnen sich unsere Augen. "Malfoy, was ist mit dir los? Wieso nennst du mich Schlammblut und entschuldigst dich dann bei mir? Wieso setzt du dich neben mich und wieso versuchst du mich zu trösten?" Ich lasse als Antwort auf ihre Fragen meine Hand, die immernoch auf ihrer Schulter ruht, nach untern, über ihren Arm zu ihrer Hand wandern und trete noch einen Schritt näher, sodass Hermine mit dem Rücken zu der Steinwand steht, wo sie mich geschlagen hatte. Ich lehne mich vor und flüster in ihr Ohr: "Weil ich mich verändert habe, weil ich wirklich bereue und weil..." Plötzlich höre ich Schritte von hinten und ich entferne mich von Hermine. Binnen kürzester Zeit finde ich mich in meinem Schlafsaal wieder.