Paxton

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Paxton
Ich sitze immer noch in meinem Büro und versuche eine wenig Ordnung in unser System zu bringen. Wieso sage ich eigentlich unser? Ist wohl eher mein System. Bishop und Xander haben sich noch nie um die Büroarbeit gekümmert, obwohl das zwangsläufig zu unserem Job neben dem Studium dazu gehört. Da die meisten Profs, wie auch der Direktor zu unseren Kunden zählen, ist unser Abschluss gesichert. Es ist unser Senioryear. Xander lernt schon lange nicht mehr und besucht auch keine Vorlesungen mehr. Bishop geht aus Spass und um die Weiber aufzureissen hin. Und ich? Ich würde gerne noch ein paar Kurse besuchen, was auch ab und zu klappt, aber leider nicht so viel wie ich es gerne hätte. Und nicht nur das beschert mir Kopfschmerzen. Auch das Telefonat, dass ich gerade mit Damon geführt habe, trägt noch zu meiner Stimmung bei. Es gab wieder ein Todesopfer mehr. Zwar nicht auf der Party von gestern, aber doch auf dem Campus. Der Stoff, den wir vertreiben wird von irgendwem gestreckt. Und zwar nicht auf die gute Art. Wir wissen immer noch nicht, wer es ist. Gnade ihm Gott, wenn wir herausfinden wer das Arsch ist. Ich hoffe wir finden ihn bald und müssen nicht noch mehr Einbussen über uns ergehen lassen. Es ist nicht so einfach eine Leiche verschwinden zu lassen verdammt.
Von draussen ertönt lautes Gegröle. Ich sehe auf meine Armbanduhr. Es ist kurz nach Mittag. Die Zeit rennt mir davon. Ich war so sehr mit anderen Sachen beschäftigt, dass es mir gar nicht aufgefallen ist. Mein Magen rumort. Sogar das Mittagessen ist an mir vorbei gegangen. Das wird ein toller Tag. Das Gegröle wird durch ein lautes Motorengeräusch erstickt. Was zum Teufel geht da vor? Ich trete zum Fenster, das auf den Vorplatz des Hauses führt. Ein paar unserer Mitbewohner sitzen auf den Stufen zur Haustüre. Davor kommt ein Motorrad zum Stehen. Eine schnelle Strassenmaschine, das ist nicht zu übersehen. Ich kenne niemanden, der so ein Modell fährt. Meine Neugierde überwiegt und ich mache mich auf den Weg nach unten. Mit schnellen Schritten habe ich die lange Treppe hinter mir gelassen und laufe durch das Foyer. An den Wänden um mich sind Gemälde meiner Vorfahren aufgehängt. Staubfänger allesamt. Bei der nächsten Renovation sollte ich wohl einen Müllkipper kommen lassen. Ich trete durch die grosse Eingangstüre und stosse die breiten Pforten so fest auf, dass sie gegen die Aussenwand knallen. Alle Köpfe drehen sich nach mir um und das Grölen erlischt sofort. Die Gesichter werden ernst. Gut so! Mit einem leichten Kopfnicken gebe ich ihnen zu verstehen, dass sie sich verpissen sollen. Rasant sammeln sie ihre Bücher und Papiere vom Boden auf und machen sich auf den Weg nach Drinnen. Sobald ich mit dem Motoradfahrer allein bin, trete ich an die oberste Stufe.
«Sie befinden sich auf einem Privat Grundstück. Ich muss Sie leider bitten zu gehen.» Der Motor der Maschine dröhnt weiter und der Fahrer macht keine Anstalten das zu ändern. Meine Kopfschmerzen werden dadurch noch stärker und meine Geduld kleiner. Tief durchatmen Pax! «Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie sich vom Grundstück entfernen würden, sonst muss ich eine andere Lösung in Betracht ziehen.» Der Fahrer neigt seinen behelmten Kopf zur Seite und scheint mich durch das verdunkelte Glas zu mustern. Kurz darauf erstirbt der Motor und der Fahrer schwingt sich von der Maschine. Haben eigentlich alle Motorradfahrer hohe Stiefel an und einen Knackarsch? Meine Augen wandern weiter über den ledereingepackten Körper. Der Helm wird entfernt und welcher Anblick sich mir dann bietet, raubt mir fast den Atem. Der Fahrer entpuppt sich tatsächlich als Fahrerin. Eine Frau die heisser als das Fegefeuer zu sein scheint. Sie schüttelt ihr langes schwarzes Haar und fährt mit den Fingern hindurch. Sie reichen ihr bis zur Hüfte und enden knapp über dem vollen knackigen Arsch, der sich perfekt in der Lederhose formt. Zum Reinbeissen. Sie lehnt sich gegen die Maschine und überkreuzt ihre Knöchel. Sie trägt hohe Lederstiefel und nur schon dafür könnte ich sie anbeten. Meine Augen wandern nach oben. Ihr Oberkörper ist schlank mit den richtigen Kurven. Auch da trägt sie Leder. Ihre Jacke ist so eng, dass ihre Titten nach oben gedrückt werden und ein perfektes Dekolleté zaubert. Ihr Gesicht wird von den schwarzen Haaren umrandet. Ihre grünen Augen sind amüsiert auf meine gerichtet und ihre kleine Stubsnase wird von einem vollen roten Mund unterstrichen. Der sich jetzt zu einem Lächeln verzieht. «Wie würde dann die andere Lösung aussehen?» Provokativ zieht sie eine Augenbraue nach oben. Sogar ihre Stimme ist Sex pur und fährt mir direkt in den Schwanz. Heilige Scheisse! «Das kommt ganz darauf an.» Ich komme ihr einen Schritt entgegen. Meine Arme sind vor der Brust verschränkt. Aber ein kleines Grinsen kann ich mir nicht verkneifen. Sie legt den Helm auf den Sitz und stellt sich auf. «Aha, und auf was kommt es an?» Sie provoziert mich weiter. Und ich liebe es. Ich bin auf der untersten Stufe angelangt. «Wie sehr Sie sich wehren.» Ich habe ein paar Bilder im Kopf was ich mit ihr anstellen könnte, wenn sie sich wehren würde. Und kein einziges davon ist jugendfrei. Es wäre ein Genuss sie windend unter mir zu erleben. Schon nur bei dem Gedanken daran, werde ich fast hart.
Sie ist vor mir stehengeblieben. Ihr Blick wandert über meinen Körper. Genau wie ich sie vorhin abgecheckt habe, macht sie es jetzt mit mir. Scheint als ob ihr gefällt was sie sieht. Sie zieht ihre Unterlippe zwischen die Zähne und beisst hinein. Wie gerne würde ich das für sie übernehmen. Dann streckt sie mir ihre behandschuhte Hand entgegen und ich stelle mir vor, wie sie mir mit den Handschuhen einen runterholt. Fast augenblicklich möchte ich aufstöhnen, aber kann es im letzten Moment noch unterdrücken. Ich reiche ihr meine Hand. Ihr Händedruck ist fest und ich bin beeindruckt. Für eine so zierliche Person besitzt sie genügend Kraft. «Cassandra Thomas.», stellt sie sich mir vor und ich schliesse enttäuscht meine Augen. «Ophelia Cassandra Thomas?» Sie lacht auf. «Genau. Aber Ophelia steht mir nicht. Cass reicht völlig.» Na wunderbar. Die Frau die mir rein vom Ansehen einen Riesenständer beschert ist unsere neue Mitbewohnerin. Ich brauche nachher eine kalte Dusche. «Freut mich Cass. Ich bin Paxton Archer. Aber nenn mich bitte Pax.» Und noch lieber wäre es mir, wenn sie meinen Namen laut herausschreit, während ich sie zum Höhepunkt ficke. Scheisse verdammte!
Unsere Hände trennen sich und es schmerzt mich schon fast physisch. «Sorry für mein Auftreten, aber es gibt immer wieder Leute, die unbefugt auf das Gelände kommen. Ich sollte wohl mal über Security nachdenken.» Sie bindet ihre lange Mähne mit einem Haargummi nach oben. Ich bin schon fast enttäuscht, aber ihr nackter Hals sieht genau so hinreissend aus. «Kein Problem. Ich stehe auch nicht so auf fremdes Eindringen.» Das hört sich jetzt viel perverser an, als es wahrscheinlich sein soll. Auch sie bemerkt ihren Fauxpas und presst die Lider zusammen. «Oh Gott tut mir leid, das kam anders rüber als ich es gemeint habe.» Ihre Wangen färben sich rot. Unbeholfen spielt sie mir ihren jetzt handschuhfreien Fingern, an denen an jedem einzelnen ein Ring steckt. Faszinierend.
Um sie nicht noch mehr in Verlegenheit zu bringen und meine Gedanken wieder jugendfreier zu gestalten, wende ich mich zum Haus und schwenke meinen Arm zur Eingangstüre. «Komm, ich werde dir alles zeigen und dir deine neuen Mitbewohner vorstellen.» Sie nickt mir zu und wir gehen nebeneinander nach drinnen. Im Foyer lässt sie den Blick über die grossen Gemälde wandern und zieht eine kleine Schnute. «Das sind meine Vorfahren. Ich habe mir schon überlegt, ob ich die Bilder wegwerfen soll. Wirken irgendwie altertümlich findest du nicht?» Seit wann bitte schön interessiert mich die Meinung anderer? Cass zuckt mit den Schultern. «Ich würde es so belassen. Es ist dein Haus, deine Vergangenheit. Deine Zukunft ist noch nicht geschrieben, aber wird sich genau hier abspielen. Alles hängt zusammen und sollte auch so blieben.» Ihr Einwand lässt mich grübeln. «Interessante Ansicht.» Mehr kann ich dazu nicht sagen. Sie zieht ihre Lederjacke aus und bevor ich mich zurückhalten kann, nehme ich sie ihr ab und lege sie mir über den Unterarm. «Ah ein Gentleman?» Verschmitzt blickt sie zu mir auf. «Gewöhn dich besser nicht dran.» Und das meine ich völlig ernst. Ich habe zwar Manieren, aber ein Gentleman bin ich definitiv nicht. Das Oberteil, dass sie unter der Jacke anhat ist weiss und schulterfrei. Ihre Titten sitzen perfekt. Sie sind grösser als meine Handfläche und ich muss den Mund fest schliessen, damit ich nicht auf die Idee komme und meinen Mund um ihre Nippel lege. «Was ist dort drüben?» Sie zeigt in den rechten Raum neben dem Foyer. «Dort ist unser Spielzimmer. Billard, Dart, Tischtennis. Alles was dein Herz begehrt.» Ihre Augen weiten sich überrascht. «Habt ihr auch eine PlayStation?» Ernsthaft? Gibt es das wirklich? Eine Traumfrau, die sogar noch gerne gamet? Ich liebe sie. «Du bist perfekt.» Habe ich das gerade laut gesagt? Ihrem geschockten Blick nach zu urteilen schon. Ich räuspere mich hastig. «Ich meine, das ist perfekt. Wir haben eine PlayStation und eine Xbox. Falls du gerne spielst, passt du perfekt zu uns.»
Sie sagt nichts mehr dazu. Wir gehen weiter ins Haus. «Bevor wir nach oben gehen, zeige ich dir noch die Küche und den Aussenbereich.» Sie läuft neben mir und ab und zu berühren sich unsere Arme. Gerade bin ich dankbar dafür, dass ich mich heute Morgen für ein Langarmshirt entschieden habe. Wenn ich jetzt noch ihre nackte Haut auf meiner spüren würde, könnte ich sicher für nichts mehr garantieren. «Wow, die ist ja riesig.» Sie geht durch die Küche und sieht sich alles genau an. «Wir haben drei Kühlschränke. In dem ganz rechts neben der Vorratskammer hat es noch zwei Fächer, die du benutzen kannst. Jeder hat seinen eigenen Platz. Wenn du kochen oder backen oder sonst was willst, dann musst du selber dafür sorgen. Wir leben zwar alle zusammen, sind aber ziemlich unabhängig voneinander.» Cass zieht die Kühlschranktüre auf und inspiziert alles genau. «Was ist mit heute Abend?» Ich lege ihre Jacke auf den Tresen. «Wie meinst du? Was sollte heute Abend sein?» Interessiert betrachte ich sie, während sie zu mir herüberschlendert. «Naja, es ist mein erster Tag bei euch. Gerne würde ich was kochen, um euch alle ein bisschen näher kennenzulernen. Oder habt ihr was geplant?» Ein bisschen überrascht und verblüfft schaue ich sie an. «Ist das dein Ernst? Du willst für uns kochen?» Gleichgültig zieht sie wieder ihre Schultern nach oben. «Klar. Warum nicht? Wenn du den Wein besorgst.» Wie auf Kommando fängt mein Magen wieder an zu knurren. Ihr Blick landet darauf und sie lacht. «Klingt als wäre da jemand einverstanden. Dann ist das abgemacht. Ich koch heute Abend für jeden der Lust und Zeit hat.» Und damit geht sie durch die Terrassentüre nach draussen und lässt mich einfach so stehen. Sie lässt mich stehen. Noch nie hat mich jemand stehen lassen. Kopfschüttelnd laufe ich ihr hinterher. Ja, Paxton Archer läuft einem Mädchen hinterher.
Auch jetzt bin ich wieder dankbar, dass ich heute Morgen noch einen Putztrupp organisiert habe. Von der gestrigen Party ist nichts mehr zu entdecken. Die Leute sind noch vor dem Mittag alle verschwunden, genau wie der Müll und die Drogen. «Du kannst den Pool jederzeit benutzen. Er wird täglich von einem Poolboy gereinigt. Ab und zu finden hier am Pool oder auch im Haus Partys statt. Du bist natürlich herzlich dazu eingeladen, ist aber kein Muss. Falls du jedoch deine Ruhe haben willst, dann gebe ich dir einen guten Rat.» Sie dreht sich vom Pool zu mir um. «Und der wäre?» Mein Blick verdunkelt sich automatisch. «Verschliess deine Türe, wenn du keinen ungebetenen Besuch willst.» Und in meinem Kopf treten Bilder hervor, wie ich ihre Zimmertüre eintrete und sie mir nehme. Ich mache mit ihr Dinge, die sie sich nicht im Traum vorstellen kann. Cass kommt auf mich zu. Nur noch Zentimeter trennen uns voneinander. Sie hebt eine Hand und streicht mit einem Fingerrücken sanft über meinen Pulli, der sich über dem Bauch spannt. «Und was ist, wenn ich gerne Besuch hätte?» Ihre Frage ist so zweideutig, ich muss mir auf die Lippen beissen, bis ich Blut schmecke.
Es braucht meine ganze Überwindung, damit ich einen Schritt zurücktrete. Ausser Reichweite. Ihr Blick bleibt jedoch immer noch auf mir. Ich bleibe professionell. «Besuch ist jederzeit erlaubt. Einfach in einem gesunden Mass. Du kannst deine Freunde oder deinen Freund gerne einladen…»
«Ich habe keinen Freund.» Sie bringt mich durcheinander. «Okay alles klar. Ähm…egal…du kannst Besuch bekommen. Es gibt jedoch hier die Regel, dass nichts mit Mitbewohnern angefangen wird. Wir wollen keinen Spannungen im Haus. Kein Drama. Du bist seit Jahren die erste Frau, die hier leben wird. Ich denke aber, dass du tough genug bist, um es mit den Jungs aufzunehmen.» Damit lasse ich sie stehen und gehe wieder rein. In der Küche fülle ich mir erst mal ein Glas Wasser und leere es in einem Zug. Warum macht sie mich bloss so nervös? Mein Puls geht schneller und ich kann fühlen, wie meine Hände nass werden. Es fühlt sich an wie eine verdammte Grippe. Das ist doch nicht normal. «Alles okay?» Oh Gott diese Stimme. Sie macht mich wahnsinnig. Reiss dich zusammen Alter! Das leere Glas stelle ich in die Spüle und drehe mich zu Cass um. «Klar. Es ist nur so verdammt heiss da draussen. Komm ich zeig dir die oberen Räume und dein Zimmer.» Sie schnappt sich ihre Jacke vom Tresen und schiebt sich an mir vorbei. Ihr Duft steigt in meine Nase und ich ziehe die Luft scharf ein. Perfekt. Einfach nur perfekt. «Kommst du?», ruft sie mir entgegen. Mir ist gar nicht aufgefallen, dass ich immer noch in der Küche stehe. Aus meiner Trance erwachend, gehe ich ihr hinterher.
Ich beisse mir in die Faust. Sie geht vor mir die Treppe rauf und ihr praller Arsch, der immer noch in der engen Lederhose steckt, wackelt verführerisch hin und her. Jeder Schritt zeigt mir, dass es immer enger in meiner Hose wird. Wie zum Teufel soll ich das überstehen, ohne sie je anzufassen? Das ist die reinste Folter! Oben angekommen bleibt sie stehen und wartet auf mich. «Nach rechts. Die Türe ganz hinten.» Und schon ist sie wieder unterwegs. Absichtlich bleibe ich hinter ihr, damit ich mir diesen Einblick in mein Hirn einbrennen kann. Das wird wahrscheinlich die Wichsvorlage für heute Abend sein. Sie öffnet die Türe und tritt in das Zimmer. Es ist nicht allzu spektakulär, aber gross. Ein Kingsize Bett steht links an der Wand. Gegenüber ist ein Fernseher angebracht. Daneben steht ein Schreibtisch mit Stuhl. Die Türe rechts führt ins eigene Badezimmer mit Whirlpool und Regenwalddusche. Auch ein kleiner Balkon gehört dazu, der zur Poolanlage führt. «Es kann sein, dass es abends, wenn eine Party steigt ein bisschen lauter zu und her geht, aber wenn du die Fenster schliesst, solltest du eigentlich nicht allzu viel davon mitbekommen.» Sie steht vor der Balkontüre und sieht hinaus. Ohne sich umzudrehen, antwortet sie mir. «Keine Angst, ich mag es ein bisschen lauter.» Ich schlucke leer. Hat sie jetzt das angedeutet was ich denke oder…?
«Ja, davon kann ich ein Lied singen.» Ich drehe mich um und sehe Bishop im Türrahmen. Locker lehnt er dagegen und hat seine Arme vor der Brust verschränkt. Wie immer trägt er schwarze Jeans und ein schwarzes Shirt. Sein Blick ist genauso dunkel wie seine Haare und er starrt an mir vorbei zu Cass. Auch sie hat sich mittlerweile umgedreht und sieht zu Bishop. Mit ihren Augen scheint sie ihn zu verschlingen und mir ist auf der Stelle klar was hier abgeht. Frustriert über die neue Situation werfe ich die Hände in die Luft. «Ist das euer fucking Ernst?! Habe ich mich etwa nicht klar genug ausgedrückt, dass zwischen Mitbewohnern nichts zu laufen hat!» Ich werde lauter. Was ist mit mir los? Ich werde sonst nie so laut. Sogar Bishop scheint es zu bemerken. Er tritt neben mich und legt beruhigend seine Hand auf meine Schulter. «Alter, komm mal runter. Ich wusste doch nicht, dass Cass unsere neue Mitbewohnerin ist. Sonst hätte ich sicher die Finger von ihr gelassen.» Mir entgeht nicht, dass er ihr zuzwinkert. Fuck! Jetzt kommt auch Cass auf mich zu. «Tut mir leid Pax. Als ich gestern hier war, wollte ich nur mal die Lage abchecken. Das mit Bishop passierte spontan. Ich wusste nichts von der Hausregel.» Warte mal was? Gestern? «Du warst gestern hier?» Sie nickt mir zu. «Und hast dann mit Bishop gevögelt?» Kurz sieht sie zu ihm und dann wieder zu mir. «Wenn du es so ausdrücken willst, dann ja, wir haben gevögelt.» Irgendwie passt mir das gar nicht. Er hatte sie und ich nicht? Bin ich etwa jetzt eifersüchtig, oder was? Was geht denn jetzt wieder ab?
Bishop klopft mir auf die Schulter. «Ist doch alles gut Pax. Wir kennen jetzt die Regel. Es wird nicht wieder passieren.» Ich kann fast hören wie enttäuscht beide sind, als er dieser Worte von sich gibt. «Dir ist aber schon klar, dass ich kein einziges Wort glaube. Du denkst mit deinem Schwanz. Was die momentane Situation wieder einmal beweist.» Okay, das war unter der Gürtellinie, aber es ist mir scheissegal. «Macht was ihr wollt. Ich will einfach kein Drama hier im Haus haben.» Damit lasse ich sie stehen und gehe durch die Türe. Natürlich muss ich meinen Abgang noch abrunden, indem ich die sie laut hinter mir zuknalle.






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