𝙺𝚊𝚙𝚒𝚝𝚎𝚕 𝟷

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"I never even imagined dark times like this, but as long as there is hope I will keep my head up high fighting for my loved ones"
-Romilia Lupin

Romilia winkte ihrem Dad, Lyall, ein letztes Mal zu bevor der Hogwarts Express zu ihrem letzten Jahr in Hogwarts aufbrach.
Sie musste nicht lange suchen bis sie das Abteil mit ihren Freundinnen gefunden hatte.
Eloise Potter, die Adoptivschwester von Remus' Freund James und eine Gryffindor, und Annie Weather, eine andere Hufflepuff, waren dabei sich Annies neue Eule anzuschauen.

"Ein Waldkauz?"fragte Romilia als sie das Abteil betrat und ihre Tasche verstaute,"Ich dachte du willst 'ne Schneeeule."
Annie zuckte mit den Schultern."Mister hat mich einfach so süß angeschaut. Ich konnte nicht wiederstehen."
"Du nennst deine Eule Mister?"fragte Romilia und lachte. Wie war sie denn nun wieder darauf gekommen.
Eloise lehnte sich in ihrem Sitz zurück."Genau das habe ich auch schon bemängelt."meinte sie mit einem Lächeln.
"Sagt die mit der übergewichtigen Katze,"sagte Annie und streckte Romilia die Zunge heraus. Sie spielte damit auf Romilias Katze Glessa an, die aussah wie ein grauer Fellball mit kurzen Beinchen und Ohren.
Romilia schob beleidigt die Lippen vor."Ich kann doch auch nichts dafür das Dad ihr ständig mehr gibt. Ich sag ihm schon immer er soll es bleiben lassen."
Die drei lachten.
"Ach übrigens, wie waren eure Ferien?"fragte Annie.
"Grandios,"quitschte Eloise,"weißt du -"

Doch Romilia erfuhr nicht mehr was so Grandios war, denn in diesem Moment lief Evan Rosier an ihrem Abteil vorbei. Ihre Blicke trafen sich und er grinste schief. Es dauerte eine Sekunden um eine Entscheidung zu treffen, doch sie sprang hastig auf um ihm nach zu eilen.
"Milie?"fragte Eloise, doch Romilia war bereits auf dem Gang verschwunden.

"Oi, Rosier!"rief Romilia woraufhin Evan stehen blieb um sich umzudrehen.
"Willst du endlich -"setzte er an doch sie rief:"Nein, das ist es nicht,"
"Das Angebot steht, seit dem dritten Schuljahr,"sagte Evan,"ich erwarte deine ehrliche Antwort Ende des siebten Jahres,"
"Deshalb bin ich doch überhaupt nicht hier."Dann, ohne Vorwahnung, packte sie seinen linken Arm und zog seinen Ärmel hoch. Und da war es. Das dunkle Mal.
Romilia ließ seinen Arm fallen und stand wie erstarrt da. Es ist aus. Er ist ein Todesser.
Sie hatte geglaubt, wenn er das dunkle Mal nicht hatte dann hätte sie ihren Beweis, doch jetzt -
Romilia fühlte sich leer. Es war als würde sie nichts mehr wahrnehmen außer das dunkle Mal, was sich von Evans Arm aus in ihre Augen brannte.
Sie hatte das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Romilia stützte ihre Hände auf ihre Knie und schnappte nach Luft.
"Okay, komm schon,"sagte Evan, legte einen Arm um sie und zog sie in ein leeres Abteil. Und auch wenn er seinen Ärmel wieder runtegezogen hatte, kam es Romilia immernoch so vor als könnte sie das dunkle Mal durch den Stoff leuchten sehen.

Evan hatte sich ihr gegenüber niedergelassen. Seine Körperhaltung war starr, so als hätte man ihm gerade mitgeteilt er habe eine unheilbare Krankheit, und sei Blick war nach unten gerichtet.

"Wieso?"war alles was Romilia nach zwanzig Minuten herausbekam. Sie musste die Worte praktisch hervor würgen, weil es ihr schwierig fiel einen klaren Gedanken zu fassen.
Sie und Evan hatten seit dem dritten Schuljahr immer viel Zeit miteinander verbracht. Letztes Jahr war Romilia tatsächlich aufgefallen, dass er sich immermehr zurück zog. Aber sie wäre niemals auf die Idee gekommen er habe sich den Todesser angeschlossen.

Evan seufzte."Mein Vater,"begann er doch brach dann ab. Er rieb sich mit der Hand übers Gesicht bevor er fortfuhr:"Mein Vater war praktisch ein Schulfreund des dunklen Lords. Er hat- sagen wir einfach ich hatte nicht wirklich eine Wahl,"

Romilia ließ das einige Minuten sacken. Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Ein Tut mir leid schien ihr nicht passend und bestimmt hatte Evan besseres zu tun als von ihr bemitleidet zu werden. Aber es tat ihr leid und sie hatte große Lust seinem Vater eine rein zu hauen. Remus hätte sie niemals gezwungen für den Orden des Phönix zu arbeiten. Hätte sie abgelehnt hätte er nicht geringer von ihr gedacht.

"Kann ich dir vielleicht irgendwie helfen?"fragte Romilia stattdessen. Es war sicherlich nicht die richtige Antwort, aber doch meilenweit besser als Tut mir leid.

Evan blickte auf. Er wirkte überrascht.
"Ich will nicht sagen, dass ich es so ganz verstehe, aber solltest du irgendwie Hilfe benötigen dann bin ich da,"fügte sie noch rasch hinzu.
Als sie ihm in die Augen sah glaubte sie Tränen darin glitzern zu sehen, allerdings nur für den Bruchteil einer Sekunde.
"Danke,"hauchte er und schenkte ihr ein leichtes wenn auch angespanntes Lächeln.

Wieder verstrichen einige Minuten bis einer von beiden ein Wort sagte. Diesmal war es Evan der die Stille brach:"Wirst du es jemandem sagen?"
Fast sofort rief sie:"Nein! Auf keinem Fall!"
Bei ihrem lauten Aufschrei zuckte er leicht zusammen. Sie warf ihm einen Entschuldigungen Blick zu.
"Es liegt nicht bei mir wem du davon erzählst. Ich werde es jedenfalls nicht weiter erzählen."
Sie streckte die Hand aus und er legte seine in ihre. Sie drückte seine Hand. Das hatten sie sich im vierten Schuljahr ausgedacht. Wenn einer von beiden traurig war streckte der andere die Hand aus. Dann konnte der traurige danach greifen oder eben nicht, wenn ihm nicht danach war.

Es vergang wieder einige Zeit. Romilia hatte Evans Hand nochimmer fest in ihrer, als Hogwarts auch schon in Sichtweite war.

𝚁𝚘𝚖𝚒𝚕𝚒𝚊 𝙻𝚞𝚙𝚒𝚗'𝚜 𝒕𝒓𝒊𝒂𝒍Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt