Askaban

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Sry, dass es so lange gedauert hat & danke für die über 100 Vote :) im nächste Kapitel in Draco Sicht und mit Gastauftritt von Blaise Zabini! :)
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Der Eingang war mit zwei nebeneinander stehenden Gittern versiegelt und vor den Gittern stehen immer zwei Wächter, die jeden Besucher einzeln kontrollieren und erst dann einlassen.
Nach ein paar Minuten stehe ich in dem Besuchszimmer, wo ein Mann schon wartet und jeden einzelnen ein Raum zuteilt, wie ein Wächter. „Zeigen sie mir bitte noch einmal ihre Formulare. Wen wollen sie besuchen?", fragt er mich und ich reiche ihm mein Besuchsrecht, was er genau ansieht und dann zu ein Stapel neben sich legt, bevor er mich fragend anschaut. „Zu Lucius Malfoy", antworte ich auf seine Frage und kann seinen kurzen überraschenden Blick sehen, aber schnell reißt er sich zusammen und dreht sich zu ein jungen Mann um, den er mit eine Handbewegung zu sich ruft

„Er wird sie beschützen, wenn der Gefangene sich komisch verhalten sollte. Der Gefangene ist schon alt, aber man weiß nie, was diese Leute vorhaben. Sie haben das Zimmer 25 und der Gefangene wird nach ihnen zum Zimmer geführt", erklärt er mir und ich habe ein wenig Mitleid mit den Gefangenen, denn sie scheinen hier nicht mit den Vornamen, oder Nachnamen angesprochen zu werden. Aber vielleicht irre ich mich auch. Der junge Mann mit den gelockten braunen Haaren geht vor und ich folge ihm, dabei sehe ich mich um. Das Gebäude sieht sehr alt aus, aber dennoch ist es nicht einsturzgefährdet oder zeigt Risse an den Wänden.

Es sieht auch nicht gerade schön, oder gemütlich aus, aber es schließlich ein Gefängnis und es wäre auch albern, wenn es gemütlich oder schön wäre. Nach einer Weile bleibt der Mann stehen und schließt eine Tür auf, bevor er die Tür öffnet und rein geht, was ich ihm nachmache. Der Raum ist ein wenig dunkel und nur eine kleine Lampe erhellt den Raum. Ein Tisch mit nur zwei Sesseln, die sich gegenüber stehen steht im Raum und sonst nichts. Ich schlucke leicht, es ist nicht gerade die besten Lokation um meinen Schwiegervater kennen zu lernen, aber ich bin Dracos Mutter ja auch nur zufällig begegnet und Draco habe ich ja auf unsere Hochzeit wiedergesehen. Anscheint treffe ich seine Familie nicht gewöhnlich, wie andere Menschen.

Ich setze mich auf den Sessel und schaue geradeaus, wo der andere Sessel steht, dort wird gleich Mr. Malfoy sitzen. Wie er wohl auf mich regiert? Er kennt mich nicht und weiß wahrscheinlich nicht, dass ich die Ehefrau von seinem Sohn bin, denn ich zweifle, dass hier eine Zeitung für Gefangene gibt. Ob ich ihm es sagen soll oder mich doch nur als Bekannte vorstellen soll? Und wie soll ich beginnen zu sprechen? Ich atme aus und schaue über meine Schulter, wo der junge Mann neben der Tür steht und auf seine Schuhe starrt. Er macht das anscheinend jeden Tag und ist schon dran gewöhnt. Er sieht noch jung aus, aber sicherlich ist er älter, als ich. Die Tür würde aufgemacht und ein sehr schmaler blonder Mann steht vor der Tür. Er sieht relativ schwach aus und sein Gesicht ist sehr blass. Seine Gefängnisklamotten sind leicht eingerissen und sehen schmutzig aus.

Der Mann schaut mich überrascht an und wurde mit einem leichten Stoß im Raum geschubst. „Gehe schon rein. Ich habe schließlich nicht den ganzen Tag Zeit. Du pass auf, viel Glück", konnte ich eine Stimme hinter ihm hören und die Tür wurde geschlossen. Ich stehe auf und weiß nicht, was ich tun soll, denn der Mann ist sicherlich Dracos Vater. Die gleichen platinblonden Haare und die gleiche kalte Aurora, wie Draco. Nur hat er paar weiße Haarsträhne und seine Haare glänzen auch nicht, wie von Draco. „Hallo, Mr. Malfoy", begrüße ich ihm und strecke ihm meine Hand entgehend. Ein leichtes Lächeln erscheint auf seine Lippen. „Es ist lang her, dass jemand mich mit mein Nachname angesprochen hat", sagt er und ich nicke nur, denn was soll man schon drauf erwidern? Ein tut mir Leid? Nein, das war geschmacklos und würde auch die Lage noch mehr unangenehm machen.

Er umfasst mit seiner Hand meine und schüttelt sie leicht, dabei zucke ich leicht zusammen. Seine Hände sind ein wenig kalt und fühlen sich rau an. Er nimmt seine Hand von meiner und geht um den Tisch, bevor er sich hinsetzt und mich anschaut. Ich setze mich auch und schaue ihm an, was natürlich unhöflich ist und ich will mein Blick abwenden, aber ich kann nicht. Sein Gesicht schaut sehr schmal aus und unter seinen Augen hat er dunkle Augenringe. Mein Blick bleibt bei seinen Augen, die gleichen grauen Augen, wie Draco sie hat. Nein, nicht die gleichen Augen, denn Draco hat ein kleines Funkeln in seinen. „Könnte ich erfahren mit wem ich das Vergnügen habe? Ich habe jemand anderen erwartet", holt er mich aus meine Gedanken. „Mit jemand anderen, meinen Sie ihren Sohn", kommt aus mein Mund und ich lege sofort meine Hand auf mein Mund. Ich wollte das nicht sagen, nur ist es mir einfach rausgerutscht.

„Entschuldigen Sie, ich wollte nicht ....", er unterbricht mich. „Sie müssen sich nicht Entschuldigungen, denn sie haben Recht. Ich habe erwartet .... Nein, gehofft, dass es mein Sohn ist", meint er und lächelt leicht. Ich nicke leicht. „Ich bin .... Melena .... Malfoy", antworte ich zögert und er schaut mich überrascht an. „Sie sind doch nicht mit meinen Sohn verheiratet? Also sind die Gerüchte wahr. Sind sie reinblütig?", fragt er mich und fügt schnell hinzu: „Entschuldigung, Ich wollte das nicht fragen. Nur war das meine erste Frage, wenn ich jemand kennengelernt habe und den Nachname nicht gekannt habe. Es ist jetzt natürlich egal, solange mein Sohn glücklich ist."

Etwas überrascht durch sein Sinneswandel, nicke ich nur und muss leicht lächeln. Er hat sich doch verändert, also ein wenig. „Scheint als würden sich die Gerüchte schnell verbreiten. Ich bin ich hierhergekommen, um sie kennen zu lernen und Draco hat viel von ihnen erzählt", sage ich und beim Letzten muss ich Lügen, denn Draco hat kein einziges Wort von ihm erwähnt, aber das hat er auch nicht bei seinen anderen Familienmitgliedern gemacht. Ich wusste nur von seiner Mutter und jetzt auch von seinem Vater, aber das ja nur zufällig, sonst würde ich sie wahrscheinlich nie begegnen.

„Es ist reizend wieder mit einen freundlichen Menschen zu reden, der mich nicht wie Dreck behandelt, auch wenn ich das natürlich verdient habe. Sie müssen nicht lügen, denn ich weiß schon, dass Draco kaum über mich redet und wenn doch, dann nichts Gutes. Es gab auch nie etwas Gutes an mir", meint er und sein Blick wandert zum Tisch. „Tut mir wegen meinem ewigen Selbstmitleid. Wie geht es ihm und meiner Frau", fragt er mich und schaut mich wieder an. „Draco ist momentan krank, aber nichts Ernsthaftes. Nazissa geht es gut", antworte ich und er nickt. „Gut, kümmern sie sich gut um ihn. Er zeigt nicht gern, wenn er schwach oder verletzt ist", meint er und ich nicke diesmal. „Sie haben sicher Fragen, oder? Sie haben sich wahrscheinlich den Brief durchgelesen, sonst wären sie nicht hier. Fragen sie ruhig, ich werde mich bemühen sie alles zu beantworten", meint er plötzlich und ich sprühe, wie meine Wange leicht rot werden. Es ist mir peinlich, dass er durchschaut hat, warum ich hier bin und Fragen habe. Ich atme aus verschränke meine Hände miteinander, bevor gründlich überlege, was ich fragen will.

„Ich habe Dracos Tagebuch gelesen und er hätte Kontakt mit einer .... Alten Muggelfrau", sage ich zögert und warte auf seine Reaktion. Kurz taucht würde sein Blick leicht traurig, aber schnell reißt er sich zusammen. „Sie reden sicherlich von der alten Oma von aus diesem Dorf. Ich habe diese Dorf gehasst, denn es bestand nur aus Muggel und war nicht weit von Malfoy Manor entfernt, sodass ich Angst hätte, dass ein paar meiner Gäste diese Dorf bemerken und sich lächerlich über mich machen, denn es war nicht ein gut, wenn eine reinblütige Familie nur paar Meter von einem Muggeldorf wohnt. Ich wollte auch nicht, dass Draco Kontakt mit Muggeln hat und ich habe versucht diesen Dorf zu zerstören, natürlich auf natürliche Weise, denn es war strengsten verboten einfach so ein Dorf verschwinden zu lassen.

Es hat paar Jahre gedauert, aber ich habe es schließlich geschafft und kein Muggel hat mehr getraut in der Nähe zu wohnen, oder ein weiteres Dorf zu gründen", erzählt er und ich kann das nicht nachvollziehen. Nur weil einige Muggel in der Nähe gewohnt haben, wollte er es wegen seinem Ruf und Stolz weghaben? Das würde ich niemals wollen, dass Leute ihren Wohnort verlassen müssen, um meinen Ruf und Stolz zu bewahren, aber anscheinend hat es nichts ausgemacht.
„Was meinen sie genau mit schließlich geschafft? Draco hat in sein Tagebuch erzählt, dass diese Oma plötzlich verschwunden war", wollte ich weiter wissen. „Ich habe das Tagebuch von Draco zufällig gefunden, während er geübt hat. Ich habe es mir durchgelesen und somit von der alten Muggel Frau erfahren. Ich konnte nicht zulassen, dass Draco mit Muggel befreundet war, also habe ich jemand beauftragt diese Frau zu .... Töten", sagt er zögert und ich reiße die Augen auf.

Er hat die Frau getötet, also jemand beauftragt dies zu tun?! Nur, weil die ältere Dame mit sein Sohn befreundet war? Ich muss schlucken und knete meine Finger, dabei versuche ich mich zu beruhigen. Okay, beruhig dich. Also ist sie nicht verschwunden, sondern Tod. Okay, wenn Draco das wüsste, würde er dann anders sein? Wie früher sein mit sieben Jahre? Würde er nicht so gefühlskalt und einfach ganz anders sein? Oder die bessere Frage, soll ich es ihm sagen, aber dann würde er sicher keine einzigen Kontakt mehr mit sein Vater wollen und ich will ja das Gegenteil, also soll ich das einfach vergessen und Draco einfach nichts sagen.

ZwangsheiratWo Geschichten leben. Entdecke jetzt