Wie ein Ehemann

2.1K 54 5
                                    

Schreiblaune ist gerade auf Null, da ich lange nicht geschrieben habe :/ Naja hoffe, es gefällt euch :) Danke an meine Betaleserin Jolly Aury :D Und an die Kommentar, worüber ich mich immer freue *-* 

------------


Draco Malfoy Sicht:

 Ich schaue nervös auf meine Schuhe, die blitzsauber sind und leicht glitzern, was eher an dem Licht liegt. Mein Fuß tippt leicht und macht dadurch ein Klopfgeräusch, was mich nicht gerade beruhigt, eher im Gegenteil. Ich versuche mein Fuß still zu halten, aber nach paar Sekunden tippt es wieder. Mein Blick wandert nach oben zur Uhr, die schon 20 Uhr zeigt und leise vor sich tickt. Mein Blick bleibt an der Uhr haften und meine Hand geht zu meiner Krawatte, die ich noch nie leiden konnte. Aber zu einem Anzug gehört einfach eine Krawatte, hat meine Mutter immer gesagt und lockere sie leicht um meinen Hals. Ich schlucke leicht und bewege meine Schulter etwas. Ich versuche mich zu beruhigen und versuche mein Blick von der Uhr zunehmen, aber mein Blick geht immer wieder zurück und ich kann die Nervosität immer noch spüren. Was ist nur mit mir los? Es war überhaupt nicht meine Art, nervös zu sein. Ich war noch nie so nervös, wie gerade im Moment. Nicht einmal, als ich die Todesser in Hogwarts rein gelassen habe ... Nein, das stimmt nicht. Ich war verdammt nervös und hatte die Befürchtung, dass ich jeden Moment in Ohnmacht fallen würde und somit die Todesser nicht einlassen könnte, was sicherlich mein Tod bedeutet hätte. Ich schüttle leicht den Kopf, denn diese Erinnerungen wollte ich für immer vergessen. Nie wieder an diesen Moment denken oder an meine Kindheit. Einfach hinter mir lassen oder wie mein Erzeuger sagen würde, es tief in mir verstecken und so tun, als existiert es überhaupt nicht. Somit würde ich keine Schwäche zeigen. Aber machte ich dies nicht gerade? Ich stehe hier schon seit Stunden und warte auf meine Ehefrau, als wäre ich einer von diesen Ehemänner, die nichts anders haben, als ihre Ehefrauen. Naja momentan stimmt es auch. Ich war im Urlaub und hatte nichts besseres zutun.


Erst jetzt fiel mir auf, wie einsam das Haus doch war und wie leer es doch ist. Nur die nötigsten Sachen waren im Haus, sonst nichts. Ich habe mich nie wirklich drauf konzentriert, denn ich wollte nur ein Haus haben, was sehr weit weg war von den anderen Menschen und ich meine Ruhe haben würde. Nach dem Hauskauf habe ich nur hier geschlafen, was eigentlich nicht sehr oft war, denn öfter habe ich Nachtschichten geschoben und habe in meinem Büro übernachtet. Ich hatte kein Bedürfnis, nach Hause zukommen, denn es würde sowieso niemand auf mich warten. Der Elf würde hier sein, aber in Wahrheit hatte ich mit ihm nichts zutun. Er kümmert sich um das Haus und manchmal um mich, aber mehr auch nicht mehr. Eigentlich wollte ich ihn nicht einmal hier haben, aber meine Mutter hat drauf bestanden und sie konnte unglaublich stur sein, sodass ich doch eingewilligt habe und er jetzt schon eine Weile für mich arbeitet, ohne das wir wirklich eine Unterhaltung gehabt hatten. Aber warum sollte ich auch mit einem Elf eine Unterhaltung füren? Welcher Mensch würde dies tun? .... Melena. Ich habe deren Beziehung sofort bemerkt und finde sie noch immer ... einzigartig. Aber so ist sie eben. Sie schließt schnell Freundschaften und hat viele Menschen, die sich gern haben. Ich habe sie wahrscheinlich tief in mir dafür bewundert. Natürlich habe ich auch schnell Freunde gefunden und war nie allein, aber das war eher wegen meinem Familienname, nicht wegen mir, aber ich habe das selbe getan. Sogar mit Blaise habe ich mich anfangst nur befreundet wegen seinem Familiennamen, aber später wurde es doch eine wahre Freundschaft. Er war ... Ist mein einziger echter Freund. Ob er auf mich wartet und sehnsüchtig drauf wartet, das ich ihm wegen meinem Abendessen mit ihr erzähle? Bestimmt. Aber was sollte ich ihm erzählen? Das ich ein unvergesslichen Abendessen hatte und es jede Sekunde genossen habe? Nein, dass war nicht meine Art und es würde nicht über meine Lippen kommen. Und dann war noch dieser Kuss ... Wir haben uns zum ersten Mal geküsst. Natürlich haben wir uns bei unsere Hochzeit geküsst, aber ich habe nur leicht ihre Lippen beführt und beim Muggelhotel habe ich das selbe getan, denn sie schlief einfach danach ein.

Dieses Mal war es ein richtiger Kuss gewesen und sie hat es sogar erwidert. Das Gefühl, was ich dabei gespürt habe, war .... Ich kann es nicht in Worten beschreiben, denn ich habe dies nie davor gespürt. Natürlich habe ich davor ein paar Frauen geküsst, aber niemals habe ich sowas gespürt. Selbstredend war es nicht so etwas kitschiges, als wäre ich geflogen oder meine ganze Welt war plötzlich rosa. Woher ich dies wusste? Wenn man neben Blaise sitzt und manchmal seine Bettgeschichte hört, wo auch vorkommt, wie er seine Betthässchen erzählt, das seine Welt plötzlich rosa geworden ist, oder wie er geflogen ist, wenn er sie geküsst hat... was natürlich nicht gestimmt hat, aber dadurch hat er sie oft ins Bett gebracht. Dann hört man sowas oft und merkt sich dies auch. Ich lehne mich an der Wand hinter mir mit mein Rücken und blicke wieder zur Uhr. Wo ist sie nur hin? Natürlich kann ich nicht erwarten, das sie sich beeilt, denn sie wusste ja nichts vom Abendessen, also kann ich nicht wütend auf sie werden. Trotzdem fahre ich mir genervt durch meine Haare und nehme die Krawatte endgültig von mein Hals, um diese dann meine Hand zu halten. Ich hatte mich umsonst fertig gemacht und habe auch noch ein Tisch in einem sehr teures Restaurant reserviert. Ich wollte sie zum Essen einladen, denn außer beim Ministeriumsfest habe ich sie nirgendwo hingenommen und dazu müssten wir uns unterhalten, denn ich wollte nicht, dass wir uns aus den Weg gehen und es wie vorher wird. Sonst war meine ganze Vorbereitung von gestern umsonst gewesen und ich wollte ehrlich gesagt nicht, dass es wie früher wird, wo wir einfach zusammen gelebt haben, aber kein Kontakt hatten.

Moment ... Was rede ich da? Ich war eindeutig zu einem solchen Ehemann geworden, der kein anderes Leben hatte und nur seine Frau. Ein Seufzen huscht aus meine Lippen. Ich lege meinen Kopf in meinen Nacken und schließe meine Augen dabei. Wie ich wohl aussehe? Meine Haare sind sicherlich vollkommen verwuschelt, da ich das Gelnicht mehr benutze, wie früher in Hogwarts. Ich sah sicherlich komisch ohne die Krawatte aus. Nur ein weißes Hemd bedeckt mein Oberkörper und man konnte leicht mein Oberkörper sehen, wenn man ganz genau hinschaut und das Licht sehr hell ist. Meine schwarze Jacke habe ich nicht an, da die Heizung noch eingeschaltet ist und ich mich wahrscheinlich vollschwitzen würde, wenn ich diese anhatte. Vielleicht sollte ich mich einfach umziehen und mir etwas gemütliches anziehen ... Hatte sowas überhaupt? Ich habe immer einen Anzug an, oder meine Schlafsachen. Sogar in der Früh habe ich einen Anzug angezogen. Vielleicht so ... Ich wurde unterbrochen, als ich ein Rüspern höre. Ich zucke leicht zusammen und schaue vor mich, wo sie steht. Sie schaut mich mit ihren brauen Augen an und ihr Gesichtsausdruck war eindeutig besorgt. Würde ich jemals diesen Gesichtsausdruck nicht sehen? Nein, dieser Gesichtsausdruck gehört einfach zur ihr, wie mein ausdrucksloser Gesichtsausdruck zu mir. „Geht es dir gut?", fragt sie mich sofort und schaut mich fragend an. „Soll ich Wasser holen?" „Natürlich geht es mir gut", antworte ich knapp und sie schaut mich leicht überrascht an, aber nickt dann. Etwas unbeholfen steht sie dann einfach da und scheint nicht zu wissen, was sie sagen oder tun soll. „Zieh dich an. Wir gehen Essen. Ich habe alles vorbereitet, also musst du dich nur fertig machen. Ich warte hier auf dich." Etwas verwirrt und überrumpelt nickt sie nur, daraufhin dreht sie sich um und geht die Treppe nach oben, bis sie die letzte Treppenstufe erreicht und somit aus mein Sichtfeld verschwindet. Ich bereue sofort meine Wörter. Ich sollte verdammt noch einmal sanfter sein und nicht so befehlerisch sein, sondern sie fragen, ob sie überhaupt mit mir essen gehen möchte. Ich wollte doch sanfter gegenüber ihr sein und nicht mehr der Mistkerl von Hogwarts sein. Aber ob ich das schaffe, ist etwas anderes.

Während ich auf sie warte, richte ich meine Haare wieder , mache sie ordentlich und stecke meine Krawatte in meine Hosentasche. Nach paar Minuten kommt sie endlich die Treppe nach unten und ich konnte nicht anders, als sie von oben bis unten zu mustern. Sie hat ein rotes Kleid an, was ihr bis zu ihren Knien geht und ihre Haare hat sie hochgesteckt. Ich bemerke, wie sie leicht rot im Gesicht wurde und zur Seite schaut, was mich leicht zu grinsen bringt. „Wir sollten gehen", meine ich und sie nickt, dabei wollte sie ihr Arm auf meinen Unterarm legen, als ich die Tür zum Wandschrankt öffne und ein hellbraunen Mantel raushole. „Das habe ich heute gekauft, also ehrlich gesagt, hat Mert den Mantel besorgt und ich hoffe, es ist zu deiner Zufriedenheit?", während ich das sage, stelle ich mich hinter ihr und halte ihr den Mantel, sodass sie nur ihre Arme rein geben muss und ich ihr den Mantel, dann noch auf den Schulter geben müsste. „Danke, abe ...", ich unterbreche sie sofort, denn ich wusste sofort, was sie sagen wollte. Es ist meine Plicht, als Ehemann dafür zu sorgen, das meine Ehefrau nicht friert", sage ich und sie schaut mich überrascht an. Huh, ein Lächeln? Habe ich etwas besonderes gesagt? „Danke", erwidert sie drauf nur und lege ihre Hand auf meine Unterarm. Ich nicke und wir apparieren sofort.

„Geht es? Brauchst du einen Moment?, frage ich, als wir vor dem Restaurant stehen und sie leicht blass geworden ist. „Nein, es geht schon", antwortet sie sofort und ich ziehe eine Augenbraue hoch. Eine Lüge. „ Gut, aber ich brauche ein Moment. Mir ist leicht schwindelig", und es war eine Lüge. Mir war noch nie schwindelig, wenn ich früher mit meinem Erzeuger apparieren musste oder mit meiner Mutter. Anscheinend hat sie meine Lüge bemerkt, denn sie lächelt mich leicht an. Das zweite Mal heute. Mein Blick wandert zum Gebäude vor uns. Es sah genauso aus, wie man sich ein teures Restaurant vorstellte. Und genau das war es auch. Vor der Tür steht ein jüngerer Mann im Anzug und öffnet für die kommenden Gäste die Tür. Natürlich mit einem aufgesetzten Lächeln. Wer sonst würde richtig lächeln, wenn er so eine Arbeit hat? Niemand. „Wir können", meint sie neben mir auf einmal und ich nicke, dabei gehe ich auf den Mann zu, der sofort die Tür öffnet und mich jetzt mit diesen Lächeln anschaut, was ich natürlich nicht erwidere, sondern einfach rein gehe und ich schaue kurz über meine Schulter, wo natürlich Melina ihm dankt und lächelt, dabei erscheint auf seinen Lippen ein echtes Lächeln.

„Guten Abend, Sir. Haben Sie reserviert?", höre ich und schaue wieder nach vorne, wo ein älterer Mann mit einen arroganten Gesichtsausdruck mich mustert und anscheinend nicht zufrieden mit mein Aussehen ist. Natürlich. Ich habe meine Krawatte nicht um und bei solche Restaurants ist eine Krawatte Pflicht. Trotzdem mache ich keine Anstalt, mir meine Krawatte wieder um mein Hals zubinden. „Draco, Draco Malfoy." Sofort verändert sich sein Gesichtsausdruck und ein schleimisches Lächeln erscheint auf seinen Lippen. „Mr. Malfoy, ich habe Sie nicht erkannt. Entschuldigen Sie", entschuldigt er sich bei mir und ich ziehe eine Augenbraue hoch. „Dann bauchen Sie sicherlich eine Brille", erwidere ich und er lächelt weiterhin, aber man konnte erkennen, das ihm mein Kommentar nicht gefallen hat. „Sie haben sicherlich recht. Oh, Sie haben eine Begleiterin? Dazu noch so eine reizende", meint er und sein Blick geht hinter mich, wo sicherlich Melina steht. „Hallo", höre ich sie erwidern und er mustert sie sofort. „Ich möchte jetzt zum Tisch gebracht werden", sage ich sofort und unterbreche ihn dabei, sie weiterhin zu mustern. „Natürlich. Folgen Sie mir."

Wir wurden endlich zu unserem Tisch gebracht, welcher etwas weg von den anderen Gäste war und man somit seine Ruhe hat vor ihnen. Aber trotzdem konnte ich die Blicke von ihnen auf meinem Rücken spüren. Ich ignorierte sie einfach, denn ich war schon als Kind daran gewöhnt, Blicke auf mir zu spüren. Auch wenn es früher neidische und bewunderte Blicke waren wegen meinem Familienname Malfoy war. Heute bekomme ich nur Verachtung und wütende Blicke von ihnen, denn es ist kein Geheimnis, was mein Vater für Voldemord war ,ihn unterstützt hat und jetzt in Askaban sitzt. Natürlich sind diese Blicke nicht nur wegen meinem Familienname, oder meinem Erzeuger, sondern auch wegen mir. Jeder weißt, das ich die Todesser in Hogwarts hinein gelassen habe und viele wissen, dass ich auch ein Todesser war. Natürlich habe ich dies nie bestätigt und das dunkle Mahl war auf meinen Arm verblasst, aber trotzdem konnte man es nochein wenig erkennen, wenn man genau hinschaut. Deswegen krempeltee ich niemals meine Ärmel von mein Hemd hoch, oder ziehe kurzärmlige Oberteile an. Nicht nur wegen den anderen, sondern auch für mich. Es erinnert mich an eine schwache Zeit, wo ich nichts dagegen tun konnte. Ich spüre, wie mein Körper sich anspannt und eine Wut in mir erscheint. Schnell versuche ich mich wieder zu entspannen und konzertiere mich wieder auf sie.

Melena Andersohn. Sie hat sich nicht viel verändert. Natürlich schaut sie jetzt wie eine Frau aus, aber noch immer hat sie etwas unschuldiges an sich, was nur Kinder haben sollten. Sonst konnte sich das schnell böse ändern und bei ihr könnte sowas schnell gehen, denn mit ihrer Hilfsbereitschaft sieht sie überhaupt nicht, wie der Mensch wirklich ist, oder sogar die Welt wirklich ist. Dazu ist sie nicht gerade hässlich. Natürlich gibt es andere Frauen, die schöner aussehen, als sie ... Aber diese Frauen würden niemals mehr für mich sein, als Melena es ist. Ich hasse es, wenn jemand sich um seine Mitmenschen so sehr kümmert und sich überall einmischt, aber bei ihr mag ich es komischerweise. Alles was ich an anderen hasse, mag ich an ihr. Ich wusste nicht den Grund dafür, denn noch nie habe ich sowas gefühlt. Natürlich habe ich gehört, dass man auch die schlechten Seite von einer geliebten Person liebt, aber ich habe niemals gedacht, dass dies auch auf mich zutreffen könnte. Vielleicht hat meine Mutter darum ihren Mann geliebt und ihn dauert beschützt. Weil sie auch seine schlechte Seite geliebt hat. Ich habe sie immer als blind vor der Wahrheit gehalten, das sie nie die echte Seite von ihm gesehen hat und ihn trotzdem geliebt hat, aber heute verstehe ich es. Sie hat diese Seite auch geliebt, denn sie hat ihn einfach geliebt. Hm... Ich habe das mein ganzes Leben nicht verstanden und habe somit ein Abstand zwischen uns gehalten. Ein Abstand, was niemals sein sollte, was mir erst jetzt klar wurde.

„Ist irgendwas?", höre ich sie und schaue wieder zu ihr, wo natürlich ein besorgter Blick ist. „Wieso? Sollte etwas nicht stimmen?", stelle ich eine Gegenfrage und schaue sie mit einen hochgezogene Augenbraue hoch. Melena schüttelt den Kopf, aber ihr besorgter Blick bleibt, was mich etwas glücklich macht, denn sie macht sich tatsächlich Sorgen um mich. Natürlich würde ich das niemals laut sagen. „Gut, dann können wir endlich zur Sache kommen. Also wegen dem Kuss ...", natürlich machte ich, dann eine Pause, denn ich konnte es mir nicht verkneifen, ihre Reaktion zu sehen. Ihre Wangen wurden leicht gerötet und sie schaute mich verlegend an, aber auch etwas geschockt, als dachte sie, ich würde das Thema nicht nicht ansprechen. „I-Ich ....also ....ich ...", stottert sie rum, was mich zum Grinsen bringt, aber ich reiße mich zusammen und schaue weiterhin mit einen hochgezogene Augenbraue an. Sie beißt sich leicht auf ihre Unterlippe und beginnt mit einer ihre Haarsträhne zu spielen, dabei schaut sie mich an. Natürlich tat sie dies nicht wirklich. Sie sieht mich sicherlich nicht, sondern überlegt genau, was sie jetzt sagen sollte und was am Besten ist. Nichts anderes erwartet man von einer Ravenclaw. Ich beobachte sie dabei und musste leicht lächeln. Sie hat sich nicht ganz verändert.

„Verzeihung, wegen der Störung, aber Ihr Wein", höre ich auf einmal und schaue überrascht vor mich, wo ein Kellner steht und in der Hand eine Flasche hat mit zwei Gläsern. Ich gebe ihm eine Handzeichen und er lässt die Gläser auf den Tisch. Eins vor mich und eins vor Melena, die auch überrascht ausschaut. Er gießt den Wein in die Gläser rein und lässt die Flasche auf dem Tisch. Natürlich dankt sie ihm sofort, während ich ihm nur zunicke und er geht lächelnd weg. Aber sicherlich nicht wegen mir. „Keine Sorge. Ich trinke nur ein Glas", sage ich sofort und sie schaut mich verwundert an. „Du machst dir sicherlich Sorgen, aber ein Glas wird nicht schaden. Aber .... da ich nicht viel trinken kann und der Wein viel gekostet hat, musst du die Flasche leer machen." „W-was?" „Du möchtest nicht? Na, dann muss ich es ebe-...." „Ich mache es.", überrascht von ihrer Antwort, schaue ich diesmal überrascht auf. „Das möchte ich sehen. Weißt du überhaupt, wie man Wein richtig trinkt?", frage ich sie und will es ihr erklären, denn die meisten Frauen nuckeln einfach ans Glas und trinken einfach alles um mich zu überzeugen, was natürlich überhaupt nicht klappt. „Ja", antwortet sie mir und überrascht mich wieder mal. Sie nimmt das Glas und schwingt es leicht, dann riecht sie dran und nimmt nur einen leichten Schluck, den sie etwas im Mund behält und dann trinkt. Unglaublich. „Woher?", frage ich beeindruckt und der Mistkerl von Onkel war das sicherlich nicht. Er hat sie sicherlich nicht einmal zum Abendessen in irgendein Restaurant mitgenommen. „Von .... meinem Vater. Er wurde immer bei solchen Geschäftsessen eingeladen und bei manchen musste er gehen, auch wenn er lieber bei uns geblieben wäre und mit uns zum Abendessen zu essen. Er hat mich einmal mitgenommen, da ich ihn einfach nicht gehen lassen hatte und ich habe ihn, dann dabei beobachtet. Anscheinend habe ich es immer noch nicht vergessen.", antwortet sie und ein leichtes Lächeln erscheint auf ihre Lippen. „Das überrascht mich jetzt. Ich hätte dir dies nie zugetraut." Ein Grinsen erscheint auf ihre Lippen und dieser Funkeln erscheint in ihre Augen, wie damals, als wir uns immer gestritten haben. Es ist also nicht weg. „Aber anderseits ist es nur wegen deinem Vater. Also ist es nicht wirklich eine Überraschung", erwidere ich und sie zieht diesmal die Augenbraue hoch. „Dein Gesichtsausdruck hat aber etwas ganz anderes gesagt", erwidert sie und ich schmunzele leicht. Anscheinend ist die frühere Melena noch immer da.  

Nächste Kapitel:

Alles ist perfekt und vielleicht auch Liebe? Aber im nächsten Moment .... (beende den Satz in den Kommentare)

ZwangsheiratWo Geschichten leben. Entdecke jetzt