„Ich habe mich verlaufen. Ich wollte in die Küche gehen", sagte ich schnell und lächelte ihn an. Er zog seine Augenbraue hoch und schaute mir direkt in die Augen. „Uhm...was machst du hier eigentlich? Müsstest du nicht arbeiten?", fragte ich nervös und hoffte, dass er aufhören würde, mich weiterhin so an zu starren. „Ich habe etwas vergessen", meinte er nur und ging auf den Schreibtisch zu.Ich wurde nervös und drückte das Tagebuch noch enger an meinen Rücken. Würde er bemerken, dass sein Tagebuch nicht auf seinem Platz lag? Ich biss mir auf die Unterlippe und beobachtete ihn genau. Er wandte dem Schreibtisch seinem Blick zu und nahm einen Briefumschlag. Dann drehte er sich um und machte die Tür auf, während ich leise aufatmete. Er hatte nichts bemerkt.
bemerkt.
„Die Küche ist ein Stockwerk weiter oben. Die erste Tür", meinte er und schaute mich an. Ich sah verwirrt zurück, bevor mir wieder einfiel, dass ich ja gesagt hatte, dass ich mich auf dem Weg in die Küche verlaufen hatte. „Danke", brachte ich nur heraus, bevor er sich umdrehte und endgültig aus der Tür verschwand. Ich wartete, bis die Tür zu ging und schloss dann erleichtert meine Augen. Nach einigen Sekunden öffnete ich sie allerdings wieder und legte das Tagebuch wieder auf den Schreibtisch. Es würde mir sicher Ärger bringen, aber trotzdem wollte ich mehr über die Vergangenheit von Malfoy erfahren. Ich schaute noch einmal zur Tür, bevor ich doch wieder zum Schreibtisch ging und das Buch nahm. Ich packte mir noch ein zweites Buch, das ich vor das Tagebuch legte und dann mit beiden Büchern in das Badezimmer verschwand. Dort überlegte ich, wo ich das Tagebuch verstecken sollte. Ich entschloss mich, es unter die Badewanne zu schieben, bis man es nicht mehr sah, wenn man vor der Badewanne stand.
Ich verließ das Badezimmer und legte mich mit dem anderen Buch auf das Bett. Nervös biss ich mir auf die Unterlippe. Mein Blick wanderte immer wieder zur Badezimmertür. „Beruhig dich! Du machst ja nichts Verbotenes", sprach ich mir selber leise zu und fügte in Gedanken noch ein „außer sein Tagebuch lesen", dazu.
Ich seufzte. Vielleicht sollte ich es doch wieder ins Arbeitszimmer zurück bringen? Malfoy würde nicht glücklich sein, wenn er erfuhr, dass ich sein Tagebuch genommen hatte. Ob er mich danach fragen würde, wenn er merkte, dass es weg war, oder war ihm das peinlich?Ich schüttelte meinen Kopf und schaute mir den Titel des anderen Buches an. Die Geschichte vom großen Magier. Ich fange an zu lesen. Dabei vergesse ich das Tagebuch von Malfoy beinahe. Mert war zwischendurch einmal bei mir gewesen und hatte gefragt, ob ich Mittagessen haben wolle, aber ich hatte dankend abgelehnt und mich wieder in das Buch vertieft. Ich merkte nicht, wie die Zeit verging, bis Mert wieder im Schlafzimmer erschien. „Miss Melena, Mr. Malfoy möchte mit ihnen zu Abend essen", piepste Mert und ich schaute verwundert auf. Malfoy wollte mit mir essen? Ich nickte Mert kurz zu und stand auf. Das Buch legte ich auf das Nachtschränkchen und danach ging ich in das Esszimmer.
Mein Herz schlug schnell vor Nervosität, als ich das Esszimmer betrat. Ich setze mich in einen der Sessel, sodass ich Malfoy wie am Morgen gegenüber sitze. Er schaut mich an. Er machte mich damit noch nervöser! Ich begann, auf meiner Unterlippe zu kauen, die mir langsam weh tut. "Ich möchte dich, was fragen", beginnt er endlich zu sprechen, als wir uns nur still angeschaut haben. "Ja", frage ich und innerlich habe ich schon irgendwie angst von seiner Frage. "Warst du schon einmal auf einem Fest im Ministerium?"
DU LIEST GERADE
Zwangsheirat
Fanfiction"Zwangsheirat? Bisher ein Fremdwort für mich. Doch plötzlich taucht das Wort immer wieder auf und droht, meine Zukunft zu bestimmen. Ich soll tatsächlich einen Mann heiraten, den ich bis zu meiner Hochzeit nicht kennenlerne und der älter ist als ich...