Die Liebe einer Mutter Teil 1

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„Mert? Könntest du mir die Wasserkanne geben", frage ich Mert und überreicht er mir eine schwarze Wasserkanne, was ich in meine Hand nehme und über die Tulpe halte. Dann leicht schief halte und schon wird die Tulpe von Wasser übergießen. Ein leichtes Lächeln erscheint auf meine Lippen und ich setze die Wasserkanne neben die Tulpe. Eigentlich überschreite ich hier gerade das Naturgesetz, denn eine Tulpe mitten im Schnee? Unmöglich, außer mit Magie. Ich hätte nicht wirklich ein Grund dafür, aber irgendwie wollte ich Farbe im weißen Schnee bringen und irgendwie sieht es wunderschön aus. Überall weiß und mitten drin etwas Rotes. Muggels würden dies sicherlich als Wunder sehen. Wunder? In der magischen Welt ist das nicht wirklich etwas Besonderes, denn wir können mit einem Schwung mit dem Zauberstab ein Wunder entstehen lassen.

Außer natürlich was mit Harry Potter passiert ist. Dieses Wunder bleibt sicherlich das größte Wunder, was die magische Welt als besonders gelten lässt. Ich fahre mir durch meine Haare und schaue geradeaus, wo nichts war. Hinter mir stand das Haus, wo Malfoy sicherlich gerade seine Zeitung liest und sein Kaffee trinkt, dabei vielleicht manchmal auf die Uhr starrt und kaum erwarten kann, dass der Tag zu Ende ist.   Er kann es kaum erwarten wieder arbeiten zu gehen, denn nach unserem Gespräch über den Brief war es zwischen uns wieder still, als wären wir wieder am Anfang nach unserer Hochzeit. Wir essen schweigend und er geht dann ohne ein Wort entweder in sein Büro, oder im Wohnzimmer, während ich irgendwo saubermache und mich somit ablenke. Natürlich hat Mert sich darüber erstmal beschwert, aber dann hat er einfach aufgehört, als wüsste er das irgendwas zwischen Draco und mir passiert war. Trotzdem spricht er das Thema nicht an, sondern versucht mir auf jede weise zu helfen.

Ich hebe mein Blick zum Himmel, wo zum ersten Mal keine Wolken wären, oder Schneeflocken von Himmel fallen. Es war natürlich nicht besonders warm, deshalb habe ich noch immer mein Mantel an, aber trotzdem wärmer, als die Tage zuvor. Deshalb wollte ich heute die Tulpe eingepflanzt, denn ich wollte ein bisschen Farbe einbringen. Ein kleines Wunder eben. „Mert", höre ich seine Stimme und zucke leicht zusammen. „Bring mein Mantel und ... ich werde heute nach Askaban gehen". Ich könnte nicht anders, als zu lächeln. Er tut es also wirklich. Er gibt sein Vater eine Chance es ihm zu erklären und seine Fragen zu antworten.  Dazu hat er mir davon erzählt. Natürlich nicht besonders, aber man könnte das auch nicht von Draco erwartet. Es fällt ihm schwer über seine Stolz zu gehen. Weshalb ich es weiß? Er könnte auch im Wohnzimmer Mert herbeirufen und ihm davon erzählen, ohne im Garten zu kommen und es Mert zu sagen, wo ich auch bin. Ich hebe mein Blick und nicke ihm zu, dabei lächele ich ihn an. Er erwidert das Lächeln nicht, oder nickt mir auch zu, sondern schaut mich einfach an und ich könnte sehen, dass er Angst davon hat. Angst die Wahrheit von seinem Vater zu hören und vielleicht auch sein Vater wieder zu sehen. Nach solange Zeit. „Ich bin stolz auf dich und ... viel Glück", sage ich und er schaut mich überrascht an, bevor er mir zunickt und weg appaiert. „Mister Malfoy! Ihr Mantel ...", murmelt Mert verwirrt neben mir und ich schaue zu ihm. „Wird es gut gehen?" „Hoffen wir es."


„Mert? Könntest du vielleicht mir...", weiter komme ich nicht, denn ich bleibe mitten auf der Treppe stehen und schaue geschockt nach unten, wo tatsächlich Narzissa steht und mich mit ein breiten Lächeln anschaut. Normalerweise würde ich mich freuen sie zu sehen, aber nicht heute. Draco war nicht da. Er war sicherlich in diesen Moment mit seinem Vater und redet mit ihm, was Narzissa vielleicht nicht wirklich möchte, denn die beide wären getrennt und wahrscheinlich auch geschieden, denn ich habe nicht wirklich über ihr Mann gerettet, aber sie gab ihren Mann die Schuld, wie kalt und abwesend Draco ist, also sind die beide nicht wirklich auf eine gute Ebene. Dazu sollte Draco ihr über das Gespräch mit sein Vater erzählen, wenn er das überhaupt möchte. Also was sollte ich jetzt tun? Sie bitten zu gehen? Nein, das könnte ich nicht. Also müsste ich ihr was vorspielen .... Schon wieder. „Melina", reißt sie mich aus meine Gedanken und schaut mich mit einem Lächeln an, was ich leicht erwidere und die noch übrigen Treppenstufen runtersteige. „Narzissa. Wie geht es dir?", frage ich mit einen schlechten Gewissen und sie hebt ihre Hände, wo sie in beide Shoppings Taschen haltet. „Ich war gerade eben noch Shopping und da ich sowieso schon in der Nähe war, dachte ich sollte meine Kinder besuchen", antwortet sie mir und ich schaue sie verwirrt an. In der Nähe gewesen? Das nächste Laden ist sicherlich Kilometer weg und ein Shoppingcenter noch weiter.  Also könnte sie nicht in Nähe gewesen sein, also hat sie sich einsam gefühlt. Mein schlechtes Gewissen würde noch größer. Ich könnte sie unmöglich wegschicken. „Sicherlich wunderschöne Sachen und ich freue mich riesig über deinen Besuch. Sollen wir im Wohnzimmer gehen?"

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