Krank (Pause)

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Das letze Kapitel, denn ich mache eine Pause.
Danke an meine Betaleserin Nachtigall <3

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Eine Woche ist seither vergangen und ich arbeite jetzt bei George, mit dem ich mich wieder gut verstehe und er ist auch wieder der Alte. Irgendwie hat sich das ergeben und ich wollte sowieso etwas tun. Mert macht immer irgendetwas sauber und wenn ich ihm anbiete, ihm dabei zu helfen, dann schaut er mich mit großen Augen an und schüttelte heftig mit dem Kopf, als hätte ich ihn etwas Dummes gefragt.Malfoy arbeitet den ganzen Tag und ich sehe ihn nur noch sehr selten. Ich bin es nicht gewöhnt einfach gar nichts zu tun, denn bei meinen Eltern musste ich wenigstens den Müll rausbringen und bei meinem Onkel hatte ich sowieso den ganzen Haushalt geschmissen, denn warum sollte er Hauselfen einstellen, wenn er mich hatte. Er meinte, wenn ich sonst nur Unsinn triebe, könnte ich mich auch ein wenig im Haushalt nützlich machen.

Also hatte ich George spontan gefragt, ob ich ihm im Laden helfen könnte, als ich ihn mal wieder besucht habe und er hat sofort zugestimmt. Er wollte mich für meine Arbeit bezahlen, was ich ihm erst ausreden wollte, doch am Ende hat er seinen Willen durchgesetzt und ich bekomme jetzt den Lohn als Aushilfskraft. Malfoy habe ich gesagt, ich würde bei einem alten Freund aushelfen, allerdings hatte ich Georges Namen nicht erwähnt, denn die beiden hatten sich in der Schule ja nicht wirklich gemocht, was nicht an George lag, der einen sehr netten Charakter hatte, sondern eher an Malfoy, der eine ziemliche Abneigung gegenüber den Weasleys empfand.

Ich musste mir keine Soregn machen, dass ich hier erkannt wurde, denn auch wenn Georges Geschäft mit seinen Scherzartikeln sehr bekannt war, kamen hier keine reinblüter oder reichen Leute her, außer ihre Kinder zogen sie hier rein. Und das kam recht selten vor. George wusste nichts von meiner Hochzeit mit Malfoy, was ich ihm einfach noch nicht erzählen wollte. Ich wusste nicht warum, denn eigentlich vertraute ich dem Weasley, doch irgendwie war der richtige Zeitpunkt noch nicht da und wir wären sowieso nur Freunde, also ist das egal. Wie immer kontrollierte ich die Ware und schrieb mir auf, was unbedingt wieder gebraucht werden würde, wenn hier demnächst nicht reihenweise weinende Kinder herumlaufen sollten, weil beispielsweise keine Kanariencremschnitten mehr da waren. „Hey! Und, wie läuft's?", fragt mich plötzlich eine Stimme neben mir und ich zucke erschrocken zusammen. „Hab ich dich erschreckt? Tut mir leid", entschuldigt sich George, allerdings grinst er dabei schelmisch. „Nein, alles gut. Ich habe dich nur nicht gesehen", meine ich lächelnd. „Wir machen gleich zu und ich wollte dir meine neuen Scherzartikel zeigen", sagt er und packe mich an meinem Handgelenk, bevor er mich in seine Wohnung zieht, die direkt über dem Laden liegt. Er öffnet die Tür und wir treten in einen vergleichsweise kleines Wohnzimmer. Nur ein niedriger Tisch steht in der Mitte, dazu noch zwei Sessel und daneben eine kleine Couch, ein Fehrnseher und ein Bücherregal. Die Einrichtung war zwar etwas spartanisch, doch trotzdem fühle ich mich hier jetzt schon wohl.

„Hier, ein Zauberstab", meint George und drückt mir das Stück Holz in die Hand. „Und was kann der so?", frage ich neugierig nach. „Haha, jeder würde sagen, dass dieser Zauberstab nicht anders ist, als ein normaler und ich mich einfach vergriffen habe, aber du kennst mich ja", sagt er und zwinkert mir zu. „Aber du kennst mich ja. Der Zauberstab ist so ähnlich wie ein Juxzauberstab, der sich sofort in etwas anderes verwandelt, wenn du danach greifst. Mit dem Unterschied, dass dieser Zauberstab sich erst verwandelt, wenn du damit einen Zauber sprechen willst. Du gibst deinem Feind also diesen Zauberstab, mit der Erklärung, du willst ein Duell ausfechten. Und dein Feind nimmt den Zauberstab und spricht einen Zauber. Und dann verwandelt sich der Zauberstab in einen Schokofrosch, der dann friedlich auf dich zugehopst kommt. Und entweder du isst ihn dann oder du sprichst mit einem richtigen Stab einen Zauber aus."

Er sprach zur Demonstration einen Zauberspruch und wirklich verwandelte sich der Zauberstab in einen Schokoladenfrosch und dieser sprang mit einem Satz aus dem geöffneten Fenster auf die Straße hinaus. „Es ist nicht so genial, wie es wäre, wenn Fred noch dabei sein könnte, aber...", ich unterbreche ihn. „Der Zauberstab ist genial und ich denke, Fred würde ihn sofort zu den anderen Scherzartikeln in den Laden bringen wollen", meine ich und er lächelt daraufhin, wenn auch etwas traurig. „Du hast recht. Ich werde das Teil sofort bei den Leuten in der Produktion in Auftrag geben, damit wir spätestens übermorgen mit dem Verkauf anfangen können", meint er, nun wieder etwas glücklicher. „Das müssen wir unbedingt feiern. Freddy und ich haben auch nach jedem fertig entwickeltem Scherzartikel etwas gefeiert, also musst du jetzt zur Feier des Tages mit mir essen gehen", beschließt George und ich schaue ihn überrascht an. Abendessen? Mit ihm? Aber was würde Malfoy dazu sagen, wenn er das mitbekommt? Andererseits wäre das ziemlich unwahrscheinlich und ich würde wirklich gerne mit George essen gehen. Allerdings.... „Ich....", wollte ich gerade einbringen, als George auch schon das Wort erhebt. „Okay, ich hole dich dann ab, in Ordnung? Wo wohnst du denn?", fragt er mich. „I-ich...treffen wir uns einfach vor dem Laden", erwidere ich schnell. Er kann mich unmöglich abholen, da war die Gefahr dann doch etwas zu groß, dass Malfoy uns sah. „Okay, dann um halb sieben vorm Laden", meint er und ich nicke. „Super, das wird wie früher!", ruft er glücklich aus und irgendwie freue ich mich auch schon drauf.

ZwangsheiratWo Geschichten leben. Entdecke jetzt