Kapitel 5

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Mittlerweile sind fünf Wochen vergangen.

Lia ist in der Zwischenzeit bei mir eingezogen.
Und natürlich wundert das alle.
Ich habe einfach erzählt, es ist billiger zusammen zu wohnen.
Keiner kennt den wirklichen Grund.

Lia und ich werden langsam miteinander warm.
Am Anfang war es wirklich schwer.
Die Situation war ungewohnt.
Wir wussten nicht so recht, wo wir miteinander stehen.

Gestern Abend hatten wir allerdings einen sehr schönen Moment.

"Du bist jetzt in Woche zehn" sage ich beim Abendessen.
"Das stimmt" antwortet sie.
"Ich hab ne App auf dem Handy, die mir das sagt" entgegne ich.
"Du bist süß" sie lacht.
Mir wird warm ums Herz.

Nach dem Essen habe ich den Tisch abgeräumt.
Lia war im Bad.

Zögerlich klopfe ich an die Tür.
Ein "herein" ertönt.
Ich trete ein.

Sie steht vor dem Spiegel betrachtet sich darin.
"Komm" sagt sie dann und winkt mich zu sich.
Greift nach meinen Händen und legt sie auf ihren Bauch.

Es ist das allererste Mal, dass ich ihren Bauch anfasse.
"Fühlst du es?" frägt sie leise.
Und tatsächlich eine wirklich deutliche Wölbung lässt sich ertasten.

"Ja" antworte ich leise "Wow."
Ich lasse meine Hände auf ihrem Bauch liegen.
Sie legt ihre Hände über meine.

Lächelt mich an.
Ich lächle zurück.

Ich beuge mich langsam vor.
Zaghaft, um sie nicht zu verschrecken.

Und dann küsse ich sie sanft, während meine Hände auf ihrem Bauch liegen.
Auf unserem Baby.

Ihre Lippen sind warm und weich.
Genauso, wie ich sie in Erinnerung habe.
Sie küsst mich erst zaghaft, dann mutiger.
Meine Lippen bewegen sich sanft auf ihren.
Ich kann ihr Lächeln spüren.
Es fühlt sich so richtig an.

Langsam dränge ich Lia rückwärts.
Ich löse meine Hände von ihrem Bauch, packe ihre Hüfte und hebe sie hoch.

Langsam, aus Angst, sie könnte mich wegstoßen, laufe ich in Richtung Schlafzimmer.
Ich lege sie sanft auf dem Bett ab.
Sehe sie an.
Und warte.

Bisher haben wir hier jeder auf seiner Seite geschlafen.
Schön getrennt.
Das hier wäre ein großer Schritt.
Und ich will unbedingt mit ihr schlafen, bevor sie keine Lust mehr hat.

"Es ist okay" sagt Lia sanft und legt mir eine Hand auf die Brust.
Ich ziehe mein T-Shirt aus und beuge mich über sie.
Fasse sanft um ihre Hüfte und hebe sie höher aufs Bett.

Ich ziehe ihr Tshirt aus, vorsichtig, als könnte ich sie verschrecken.
Die Brüste wirken auf jeden Fall voller, als bei unserer ersten gemeinsamen Nacht.
Auch ihre Leggings schiebe ich ihre Beine hinab.
Ich halte einen Moment inne.
Betrachte sie und die deutliche Wölbung ihres Bauches.
Lia zieht mich an sich.
Küsst mich und schiebt den Bund meiner Boxershorts nach unten.
Sie schließt die Hand um mich und bewegt sie langsam hoch und runter.
Ich stöhne leise auf, während ich sie weiter küsse.

Schließlich stoppe ich die Bewegung ihrer Hand, setze mich ein Stück auf und öffne den Verschluss ihres BHs.
Sie zieht ihn einfach selbst aus.
Ich drücke einen sanften Kuss auf ihren Bauch, bevor ich ihr Höschen zur Seite schiebe und meine Boxershorts ganz ausziehe.

Ich ziehe ihre Beine ein Stück auseinander, werfe einen letzten Blick in ihr Gesicht.
Keine Spur von Angst oder sonstigem.

Lia legt mir sanft eine Hand an die Wange und ich dringe in sie ein.
Ich kann gerade so ein fluchen unterdrücken.
Ich machs nie wieder mit Kondom mit Lia.
Ohne ist es so viel besser.

Lia stöhnt laut auf, als ich schließlich beginne mich zu bewegen.
Offenbar gefällt ihr das genauso.
"Karim" keucht sie leise und presst ihre Beine enger an mich.
Gott, ja.
Ich bewege mich schneller und schaue Lia dabei direkt in die Augen.
Sie stöhnt laut, als ich besonders tief eindringe.
Ich halte wirklich nicht mehr lange durch.

Lia legt ihre Hände um meine Schultern und zieht mich noch näher.
Ihr stöhnen wird lauter, der Atem unregelmäßig.
Sie kommt bald.
Also behalte ich mein Tempo bei und schließe meine Lippen um ihre Brust.

"Gott" sie stöhnt und kommt mit einem lauten "Karim" auf den Lippen.
Sie spannt sich an und ich komme mit einem letzten, tiefen Stoß in ihr.

"Gott" keuche ich und lasse mich erschöpft neben sie fallen.
Lia dreht sich auf die Seite und sieht mich an, eine Hand zwischen Kissen und Wange.
Ihre Hand liegt auf meiner Brust, die sich hektisch hebt und senkt.

"Ich muss mal aufs Klo" sagt sie dann leise und steht auf.
Klar, ist bestimmt unangenehm nach dem Sex ohne Kondom.
Ich nicke und warte.

Lia kommt zurück, schnappt sich mein T-Shirt vom Boden und legt sich wieder neben mich, sie streift es über und legt den Kopf auf meine Brust.
Ich ziehe die Decke über uns.

"Daran könnte ich mich gewöhnen" flüstere ich leise und ziehe sie enger an mich.
"Ich auch" antwortet sie, die Stimme so leise, dass ich sie fast überhöre.

Lia liegt seitlich.
Die Wölbung ihres Bauches lässt ich erkennen.
Wahnsinn.

Sanft streiche ich darüber.
"Bald können wir unser Baby wieder sehen" flüstere ich leise.
Demnächst haben wir nämlich den nächsten Arzttermin.
Der erste, bei dem ich dabei sein werde.
Der erste, bei dem wir den Herzschlag hören werden.
Der erste, bei dem ich mein Baby in Lias Bauch sehen kann.

Meine Hände legen sich um ihre Hüften, halten sie fest, bis wir beide eingeschlafen sind.

(Mir ist definitiv super langweilig, deswegen hab ich schnell ein Kapitel geschrieben:))

Highway to love | Karims VersionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt