Kapitel 15

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Der kleine Aiden ist mittlerweile schon ein halbes Jahr alt.

"Willst du den Ball haben?" sage ich leise zu ihm.
Aiden sitzt am Rand des Fußballplatzes, während ich mit der Mannschaft trainiere.
Und interessiert sich viel mehr für das Gras um ihn herum, als für den Ball in meiner Hand.

"Komm Aiden" versuche ich es erneut und lege ihm den Ball vor die Füße.
Juckt Aiden nicht.

"Bist du wirklich mein Sohn?" Ich lache leise.
Aiden sieht mich an.
Streckt die Hand aus und zieht wieder mal an meinen Haaren.

"Oh man" murmle ich leise.

Aiden hat offenbar irgendetwas entdeckt, denn er lacht und beginnt davon zu krabbeln.

Seufzend lasse ich ihn also auf dem Rasen rumkrabbeln und laufe ihm hinterher.

Greg gesellt sich zu mir.
Aiden bleibt sofort sitzen und sieht zu ihm auf.
Greg winkt ihm lachend zu.

"Will er immernoch keinen Fußball?" Greg sieht mich lachend an.
"Ne leider nicht" seufze ich.
"Der Kerl ist 6 Monate alt Karim" Greg lacht "Gib ihm Zeit."

Pffff.
In seinem Alter hab ich mich schon für Fußball interessiert.

Ich nehme Aiden auf den Arm und setze ihn bei den Physios ab.
Die vergöttern den kleinen nämlich und passen liebend gerne auf ihn auf, während ich mich wieder dem Training widme.

Ich winke Aiden immer mal wieder zu und der kleine strahlt sofort.
Das ist zuckersüß.

Als das Training dann endlich beendet ist, laufe ich zu ihm herüber und strecke meine Arme nach ihm aus.
Er lacht und krabbelt auf mich zu.
Ich nehme ihn hoch und trage ihn vom Platz.

Aiden ist allerdings so gar nicht damit einverstanden, dass ich ihn auf die Bank setze um dann duschen zu gehen.
Ich seufze und nehme ihn auf den Arm.

"Das ist bisschen komisch Karim" Marius sieht mich schmunzelnd an.
"Er ist auch ein Mann" ich zucke lachend mit den Schultern und halte ihn unters Wasser.
Wenigstens gibt er jetzt Ruhe.

Danach trockne ich Aiden ab und er lässt sich zufrieden von mir in seinen Babysafe legen.

"Du machst das gut" Marco sieht mich lächelnd an.
"Danke" sage ich "Man gewöhnt sich daran."

Schließlich verabschiede ich mich von allen.
Wobei das immer ewig dauert, weil keiner sich von Aiden trennen kann.
Eben ganz wie der Papa.

"Wir sind zu Hause" rufe ich und trete mit Aiden durch die Türe.

Es ist still, aber im Bad brennt Licht.
"Papa geht mal Mama suchen" ich stelle den Babysafe auf dem Küchentisch ab.

Lia finde ich im Bad, sie steht am Waschbecken.
"Hallo Liebling" ich will sie an mich ziehen und küssen.

Doch Lia sieht mich wutentbrannt an.
"Wäre ich schwanger gewesen" Lia schnaubt wütend "Bei Gott, ich hätte dir den Hals umgedreht."

Sie hält mir einen Schwangerschaftstest vor die Nase.
Negativ.

"War ich dieses mal nicht so erfolgreich, mh?" meine Hände wandern an ihren Po.
"Du wirst für die nächsten Jahre nicht erfolgreich sein" Lia verdreht die Augen.

"Werden wir sehen" ich drücke ihr einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen.

Wir verhüten nämlich immernoch nicht.

(Grade in 10 min geschrieben, also sorry falls hier Fehler drin sind 😂)

Highway to love | Karims VersionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt