Highway to love | Karims Version

Kapitel 11

Ein ohrenbetäubendes Gebrüll zerreißt die Stille.
Gefolgt von einem mindestens genauso lauten weinen.
Oh man.
Also das laute Organ hat er leider von mir.

"Karim" brüllt Lia.

Seufzend lege ich den Controller beiseite, sehe die Jungs entschuldigend an und gehe ins Schlafzimmer.

Aiden liegt brüllend und weinend in seinem Bettchen.
"Warum schreist du denn so, mh?" sage ich sanft und nehme meinen Sohn aus dem Bett.

"Shhh" sage ich leise, während ich ihn hin und her wiege.
Seufzend gehe ich zurück ins Wohnzimmer und versuche alles, dass er endlich aufhört zu weinen.

"Du und Baby ist ein echt komischer Anblick" lacht Marco und ich verdrehe die Augen.
"Wie alt ist er denn jetzt?" will Greg wissen.
"Etwa fünf Wochen" antworte ich stolz.
Der kleine wird so schnell groß.
"Er sieht aber wirklich eins zu eins aus wie du" Nico schmunzelt.

Und da hat er recht.
"Du siehst wirklich aus wie ich" sage ich und hebe meinen Sohn lachend hoch.
Scheint ihm zu gefallen, denn er hört zumindest auf zu weinen.
Die braunen Augen sehen mich wachsam an.

Ich lege seinen Kopf auf meine Schulter und wiege ihn eine Weile auf und ab.
Mittlerweile hab ich den Dreh so langsam raus.

Bis er mir mal wieder auf den Rücken kotzt.
Seufzend hebe ich ihn auf einem Arm, während ich mir kurzerhand einfach das Shirt ausziehe, auch wenn das etwas umständlich ist.

Jap, Volltreffer.
Ich wische ihm den Mund sauber.

"Du sollst doch Onkel Nico vollkotzen, nicht mich" sage ich lachend.
Er sieht mich mit diesem super unschuldigen Blick an.

Dann fängt er wieder an zu schreien.
"Du hast wohl Hunger" seufze ich und bringe ihn zu Lia.

"Er hat Hunger" sage ich sanft.
Lia liegt auf dem Bett, vollkommen fertig.

"Gib ihn mir" sagt sie dann und setzt sich auf.
Sie zieht ihr Oberteil nach oben und ich lege ihr unseren Sohn in die Arme.
Lia zieht ihren BH aus und legt sich den Kleinen an die Brust.

Der gibt ein zufriedenes Schmatzen von sich und isst.
"Du machst das wundervoll" sanft gebe ich Lia einen Kuss auf die Stirn und streiche über das kleine Köpfchen unseres Sohnes.

Gut, eigentlich starre ich nur auf Lias Brüste.
Aber das Baby ist eine super Ausrede dafür.

Leider raubt uns das Baby den Schlaf.
Nacht für Nacht.
Mit Sex muss ich bei Lia schon gar nicht ankommen.
Da werde ich sofort und sehr bestimmt abgewiesen.
Zumindest die ersten Wochen vor und nach der Geburt.

Aber gut, da muss ich durch.
Immerhin hat sie erst mein Kind auf die Welt gebracht.

Und der kleine Engel ist es allemal Wert, wenn ich dafür eine Weile auf Sex verzichten muss.

Auch, wenn er manchmal wirklich ein kleines Teufelchen sein kann.

Wir haben ihn Aiden genannt.
Aiden Adeyemi.
Er trägt meinen Nachnamen.

Aiden steht für "kleines Feuer" oder "kleine Flamme"
Mal ehrlich, gibt es etwas passenderes als dieser Name für den kleinen Kerl?

Mama und Papa waren definitiv mit sehr viel Leidenschaft dabei.
Und der kleine Kerl verdreht früher oder später sowieso allen Frauen den Kopf.

Irgendwann ist er dann mal satt.
Ich nehme unseren Sohn wieder auf den Arm und kehre ins Wohnzimmer zurück.
Sein Kopf liegt ruhig auf meiner Schulter und ich wiege ihn eine Weile hin und her, während die Jungs weiter FIFA spielen.

"Sag Tschüss zu Onkel Nico, Aiden" ich nehme sanft seine Hand und tue so, als würde er Nico zum Abschied winken.

Nico winkt ebenfalls lachend und verschwindet.
Der Rest packt ebenfalls die Sachen und verabschiedet sich.

Lia und ich sind wieder alleine.

Ich lege Aiden zurück in sein Bettchen und er schläft zum Glück schnell ein.

Ich kehre ins Wohnzimmer zurück, setze mich auf die Couch und sehe Lia an, die in der Tür steht.

"Komm her" sage ich und klopfe auf meinen Schoß.
Lia setzt sich dann tatsächlich auf meinen Schoß.
Ich lege sanft meine Arme um sie und halte sie fest.

Meine Hände streichen über ihren Bauch, der schon fast wieder so flach ist, wie vor unserem Sohn.

Ich küsse sanft ihre Schultern.
Dann den Hals.
Lia seufzt.

"Du bist eine wundervolle Mutter für unseren Sohn."
Und dann nehme ich ihr Gesicht in meine Hände und küsse sie.

Meine Lippen bewegen sich auf ihren.
Erst sanft.
Dann ziemlich schnell drängender.

Lust rauscht durch meine Adern, als Lias Zunge an meiner entlang streicht.
Gott, der letzte Sex ist einfach viel zu lange her.

Ich knabbere leicht an ihrer Unterlippe.
Lia küsst mich weiter.
Ich bin mutig und lasse meine Hände an ihren Po wandern.
Drücke sanft zu und schiebe sie höher auf meinen Schoß.

Ich stöhne auf.

Lia löst sich von mir.

"Ich weiß, dass du Sex willst Karim" ihre Stimme ist leise.
Sie legt sanft ihre Hände auf meine Brust.

"Ich will dich nicht dazu drängen" antworte ich und streiche ihr sanft die Haare aus dem Gesicht "Wenn du Schmerzen hast, hören wir sofort auf."

Lia nickt.

Zögerlich ziehe ich ihr das Tshirt aus.
Sie lässt es zu.
Doch als meine Hände sich an ihren BH legen schüttelt sie den Kopf.

"Es ist okay" antworte ich sanft und küsse sie zärtlich.
Ich lege ihre Hände auf meinem Bauch ab.
Lia versteht den Wink und lässt ihre Finger unter mein Shirt wandern.

Sie streicht die Muskeln an meinem Bauch entlang, dann weiter hinab.
Ihre Finger schieben den Bund meiner Hose nach unten.

Kurzerhand ziehe ich die einfach selbst aus.
Ich lege Lia sanft auf dem Sofa ab.

Beuge mich über sie und ziehe ihre Unterwäsche aus.

"Ist das wirklich okay?" flüstere ich leise und lege meine Hände an ihre Hüfte.
"Ja" antwortet sie und legt sanft eine Hand an meine Wange.

Und dann dringe ich zum ersten Mal seit bestimmt sechs Wochen in sie ein.

"Oh gott" ich stöhne auf und halte einen Moment inne.
"Fuck. Fuck. Fuck" fluche ich, als ich langsam beginne mich zu bewegen.

Lia stöhnt leise und legt ihre Hände auf meine Schultern.
"Gottverdammt" ich bewege mich schneller.
Scheiße.
Das hier ist gerade so, als würde jemand ein Feuerzeug an meine Nerven halten.

Die Lust rauscht in Wellen durch meinen Körper.
Ich neige leicht den Kopf, sehe zu der Stelle, an der sich unsere Körper verbinden.
Laut stöhnend lege ich den Kopf in den Nacken.

Lia lacht leise.
Ich beuge mich zu ihr hinab und küsse sie.
Schlucke ihr und mein stöhnen, während ich uns weiter dem Höhepunkt entgegen treibe.

Ich halte wirklich nicht lange durch.
Nicht nach so langer Zeit.

Mit einem lauten stöhnen kommt Lia.
Ich folge ihr gleich darauf.

Schwer atmend rolle ich mich von ihr herunter und lege mich neben sie.

"Scheiße" sage ich atemlos.
Lia lacht, ihre Finger ziehen sanfte Kreise auf meiner Brust.

"Es war gut" sagt sie dann leise.
"Das war es" murmle ich.

Ich ziehe sie eng an mich.
Und gerade, als ich eine Decke um uns ziehen will, meldet sich Aiden zu Wort.

Lautes Gebrüll ertönt aus dem Schlafzimmer.

Tja, das wars dann mit der trauten Zweisamkeit.