Kapitel 6

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Pov Clay

Mit langsamen Schritten ging ich an der Dorfmauer entlang. Das Gefühl, dass ich beobachtet werde, war immernoch da. Ich hatte Angst, dass gleich irgendwas passieren würde, was ich nicht wollen würde.

Da es schon sehr spät Abend war, entschied ich mich dazu auf den Hauptweg in die Mitte des Dorfes zu laufen. Nachts waren hier keine Soldaten auf dem Weg. Sie waren viel mehr außerhalb der Mauern, nachts zumindest. Ich hatte meine Hände in meine Tasche von meinem Pulli eingesteckt, während ich auf den Boden schaute und den Weg entlang ging.

"Hey Dream." sagte plötzlich eine mir bekannte Stimme. Als ich aufschaute und stehen blieb, sah ich den Typen von gestern. Das kann nur was schlechtes bedeuten. Er schaute mich mit einem Grinsen an, das gleiche wie gestern.

Hinter mir hörte ich etwas woraufhin ich mich kurz umdrehte. Dort sah ich den brünneten, der immer mit dem anderen rumhing. Trotzdem richtete ich meinen Blick wieder auf dne Braunharrigen. "Wo geht's hin um die Uhrzeit?" wollte er von mir wissen. Als Dream hatte ich nie etwas gesagt, zu keinem. Einfach aus Dem Grund, weil ich Angst hatte dass meine Stimme erkannt werden würde.

"Hast du keine Angst davon, dass dich die Soldaten des Königs sehen und fangen würden?" stellte er mir als Frage. Ich wusste nicht, was er von mir wollte, jedoch versuchte ich nun einfach dem ganzen aus dem Weg zu gehen.

Mit langsamen Schritten ging ich auf ihn zu, als ich plötzlich von hinten gepackt wurde. Für mich sah es nun so aus, dass die beiden mich fangen wollen würden. Natürlich hatte ich nun etwas Angst, aber ich versuchte die Ruhe zu bewahren.

Ich tritt mit meinem Fuß hoch und traf ihn anscheinend genau am Schritt, woraufhin er mich losließ. Das hätte ich mir eigentlich etwas schwieriger vorgestellt, aber besser so.

Ich schaute kurz nach hinten zu dem, der mich gerade noch festhielt. Er kniete auf dem Boden und krümte sich vor Schmerz. Als ich wieder zu dem Braunharrigem vor mir schaute, sah ich wie er sein Schwert zückte und auf mich zukam. "Ein kurzer Kampf Dream, keiner wird verletzt." sagte er.

Warum ich nicht einfach weggelaufen bin, weiß ich auch nicht. Vermutlich wäre es aber auf jeden Fall schlauer gewesen, als selber mein Schwert zu ziehen. Weil ich natürlich auch selber wusste, dass ich nicht kämpfen konnte. Ich hatte es zwar nie gemacht, aber ich hatte viel davon gelesen. Nun hoffte ich einfach, dass die Theorie ohne die Praxis ausreichen würde.

Ich starrte ihm in die Augen, während er alle meine Bewegungen beobachtete. Jedoch kam es gar nicht dazu, dass dieser braunharrige und ich ein bisschen kämpfen würden, denn plötzlich sah ich von rechts einen Pfeil auf mich fliegen. Da ich zurück zuckte, hatte er mich gerade verfehlt.

Als ich wieder zu ihm in sein Gesicht schaute, sah ich ihn grinsen. Er hatte was mit diesem Pfeil zu tun, das war mir nun klar. Ich trat einige Schritte zurück und schüttelte kurz meinen Kopf, als Zeichen dass ich nicht gegen ihn kämpfen würde.

Plötzlich konnte ich einen starken Schmerz an meinem Bein spüren. Mein Blick huschte nur ganz kurz nach unten, wo konnte ich einen Pfeil sehen konnte. Fuck. Da ich für eine Sekunde nicht aufgepasst hab, stand der Typ den ich vorhin in Den Schritt getreten hatte, vor mir. Ich wollte noch einen Schritt nach hinten machen, allerdings schmerzte dafür mein Bein zu sehr, weshalb ich auf den Boden fiel.

Mein Schwert, welches ich zuvor noch in der Hand hatte, lag nun unter meiner Hand mit der ich mich neben mir abstützte. Der Braunharrige hielt mir nun sein Schwert an die Kehle wodurch ich zu den beiden aufschaute. "Karl hat gut getroffen." Karl also. Vermutlich war das der dritte der mit den beiden ihre Zeit vertreibt. Ich wusste nicht, was die beiden nun vorhatte, aber ich hoffe einfach dass ich aus dieser Geschichte gut rauskomme, wobei ich das eher befürchte.

Wir verharrten kurz in dieser Position, wo ich auf dem Boden saß mit einem Pfeil in meinem Bein und mir einer ein Schwert an die Kehle hielt.

Allerdings musste ich was dagegen machen, da ich nicht mehr länger hier sein wollte. Mit meinem Schwert schlug ich sein Schwert vor mir weg, welches er nicht fest in der Hand hielt und deshalb auf den Boden fiel.

Durch meinen Schwertschlag war der andere einen Schritt zurück gegangen. Dadurch konnte ich schnell aufstehen und davon humpeln. Ich wusste, dass wenn sie es darauf angelegt hätte, mich noch gekriegt hätten. Allerdings ließen sie sich Zeit mir um die Ecke zu folgen, wo ich mich hinter ein paar herum stehenden Kisten und Fässern versteckt hatte.

Aber dadurch wusste ich auch, dass ich mit den beiden, beziehungsweise den drei Probleme haben werde. Als ich gehört hatte, wie sie gingen, seufzte ich. Ich ging aus meinem Versteck und machte mich schnellst möglich auf Den Weg nach Hause.

Humpelnd schaffte ich es in mein Zimmer, ohne dass mich jemand gesehen hatte. Das Problem welches ich nun hatte, ein Pfeil in Meinem Bein. Da ich niemanden um Hilfe bitten konnte, Weil ich sonst eine Erklärung bräuchte, musste ich mich so gut es ging selber veratzten.

Bevor ich den Pfeil herauszog, wusch ich mir meine Hände und legte unter mein Bein einen Verband bereit. Es tat weh, als ich den Pfeil in die Hand nahm, allerdings musste der raus. Mit einem Schmerzhaften Stöhnen zog ich ihn heraus. Ich zog meine Hose bis zu meinem Knie hoch und hielt mir dann ein sauberes Taschentuch auf die Wunde.

Als es dann schließlich ein bisschen aufhörte, gab ich ein Wundverband-Pflaster drauf und Band einen Verband darum. Als ich dann das ganze in Blut getunkte Zeug verräumt hatte, ließ ich mich ins Bett fallen.




970 Wörter

This Kingdom is Mine - DnfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt