Kapitel 41

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Pov George

Ich machte mir verdammt nochmal Sorgen um ihn, da er sich keinen Zentimeter bewegte. Ich will ihn nicht verlieren. Ich kann ihn nicht verlieren. Wenn ich ihn verliere, verliere ich mich selbst.

Ich beobachtete ihn genau. Nichts. "Clay!" rief ich nochmal seinen Namen. Ich konnte spüren, wie mir eine Träne die Wange runter lief. "Nein." gab ich von mir. Plötzlich hörte ich, wie hinter mir die Tür geöffnet wurde. Schlagartig drehte ich mich um und sah eine Person. Eine Wache um genauer zu sein.

"Hey! Was suchst du hier?" fragte er mich und kam auf mich zu. Da ich in dem Moment gerade ziemlich viel Wut verspürte, wegen dem, was irgendwer Clay angetan hat, lief ich einfach auf ihn zu und hatte ihm mit nur wenigen Schlägen ko geschlagen. Er hatte einen Schlüssel an seinem Gürtel hängen.

Den schnappte ich mir und lief wieder zu der Zelle, in der sich Clay befand. Ich schloss seine Zelle auf und lief zu ihm hinein. Sofort kniete ich mich neben ihn hin, legte meine Hände an seine Wangen und schaute ihn genauer an.

Das Blut war aus seiner Nase gekommen, aber mittlerweile schon ziemlich eingetrocknet. Ich legte seinen Kopf wieder nach unten und rüttelte Clay leicht an seinen Schultern. "Clay?" sagte ich seinen Namen. "Clay bitte wach auf." sagte ich. "Bitte, ich brauch dich doch." fügte ich hinzu. Nichts.

Ich umarmte ihn. Ich konnte es einfach nicht wahr haben, dass er nicht mehr aufwachen wird. Mir kamen die Tränen. Ich hasse es, wenn ich weinen muss, aber ich glaube ich weine zum ersten Mal wegen jemanden, der mir wichtig ist.

Pov Clay

(er ist natürlich nicht tot, was dachte ihr denn (; )

Als ich wieder zu mir kam und meinen Kopf hob, konnte ich jemanden leise schluchzen hören. Verwirrt schaute ich mich in meiner Zelle um und sah, dass mich jemand umarmte. Nach kurzer Zeit konnte ich hören, dass es George war.

"George?" sagte ich leise seinen Namen. Ruckartig drückte er sich von mir weg und starrte mir in die Augen, die sich gerade weiteten. Er umarmte mich erneut. "Mach mir nie wieder so eine Angst." sagte er und ich konnte ihn lächeln hören.

"Warum Angst?" fragte ich nach, da ich nicht verstand, wie ich ihm gerade Angst eingejagt hatte. "Ich dachte du wärst tot." meinte er und ließ mich langsam los. Dabei schaute er mir in die Augen. Er legte seine Hände an meine Wangen und küsste mich. Diesen liebevollen Kuss konnte ich nur erwidern. Ich liebe ihn so sehr.

"Komm, wir hauen von hier ab." stellte er fest und stand auf. Er kramte an einem Schlüssel etwas herum. Vermutlich suchte er nur den richtigen Schlüssel.

Der erste, den George versuchte, passte nicht zum Schloss meiner Ketten. "Scheiss Schlösser ey." kam es daraufhin von ihm. Der nächste passte jedoch, woraufhin meine Hand frei kam und neben mir auf den Boden fiel. Wenige Sekunden später die zweite auch. Meine roten Handgelenke fielen mir ziemlich auf, genau wie George.

"Ich werde nie wieder zu lassen, dass irgendjemand dir soetwas antut." sagte er und kniete sich wieder vor mich. "Bereit von hier zu verschwinden?" fragte er mich, woraufhin ich nickte. George zog mich an einer Hand hoch und zog mich aus der Zelle raus.

Die letzten beiden Tage da drinnen waren die Qual. Ich bekam weder etwas zu essen noch Schlaf, da ich im Sitzen nicht Schafen konnte. Ich wurde die ganze Zeit beobachtet, aber es wurde weder mit mir gesprochen noch sonst etwas. Zumindest seit dem, dass mein Vater mir in die Fresse geschlagen hatten.

Als ich mit George in meinem Zimmer ankam, lehnte ich mich gegen die Tür des Kleiderschrankes und atmete kurz durch. "Ist alles gut bei dir?" fragte George mich, woraufhin ich nur nickte. Er holte aus seiner Tasche ein kleines Tuch, weshalb ich ihn erstmal komisch anschaute.

"Ich will dir nur das Blut wegwischen, wenn das okay ist." kam es dann von ihm und stellte sich vor mir. Mit einem weiterem Nicken fing er also an, mir das Blut aus dem Gesicht zu wischen. Ich hatte schon fast vergessen, dass ich in meinem Gesicht bout hatte. "War das dein Vater?" wollte er wissen. "Ja." antwortete ich ihm.

Nach kurzer Zeit warf er das nun mehr rote Tuch weg und schaute mich wieder an. George stellte sich wieder genau vor mich und schaute mich an. "Ich hab sich vermisst." sagte er und legte seine Hände an meine Seiten. "Ich dich auch." sagte ich und legte meine Hände über seine Schultern. Langsam zog ich ihn zu mir und wir küssten uns.

Vermutlich hätte ich diesen Kuss nie mehr unterbrochen, denn es fühlte sich so wunderbar an. George macht mich Glücklich. Glücklicher, als es irgendjemand könnte. Bevor ich ihn kennengelernt hatte, wusste ich nicht, was wirklich Liebe bedeutet, doch er hatte es mir gezeigt und auf seine Liebe will ich nie wieder verzichten müssen.

"Was zur Hölle?" konnte ich plötzlich jemanden an der Tür sagen hören. George löste sich von mir und drehte sich um, um Karl und Nick in der Tür stehen zu sehen. "Das ist ja interessant." kam es von Karl. "Deshalb warst du in letzter Zeit so viel bei ihm." stellte Karl fest. Diese Feststellung war eher zu George gesagt, als zu mir.

"Wie lang läuft das schon zwischen euch?" wollte Nick wissen, als die beiden endlich das Zimmer betraten und die Tür wieder schlossen. "Seit ein paar Wochen." gab ich Ihnen dann schließlich als Antwort, weil George auch nicht gerade so aussah, als ob er es sagen wollen würde.

"Was sagt dein Vater dazu?" fragte mich Karl. "Der hasst mich doch eh schon. Da muss ich ihm jetzt nicht unbedingt sagen, dass ich mit einem Jungen zusammen bin." gab ich ihm als Antwort. "Ihr seid also schon zusammen, verstehe." kam es von Nick.

"Was macht ihr überhaupt hier? Und wie seid ihr hier her gekommen?" fragte ich dann, um das Thema zu wechseln. "Die beiden haben die Wachen abgelenkt, als ich dich aus der Zelle geholt habe." gab mir George als Antwort.




Schaut sich sonst noch jemand die ganze Zeit das Video von George/Dream an, außer ich? XD

1020 Wörter

This Kingdom is Mine - DnfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt