Kapitel 24

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Pov Clay

Es dauerte lang, bis ich wieder zu mir kam. In dem Moment tat mir auch alles mögliche weh, da ich mich in einer sehr unbequemen Position befand. Mit den Händen an den Armlehnen des Stuhles und mit meinen Füßen an die Beine des Stuhls. Zumindest besser als letztes Mal.

Ich versuchte mich loszureißen, allerdings war das für nichts. Als ich beim Fenster raus schaute, konnte ich sehen wie die Sonne aufging. Ob das jetzt gut oder schlecht war, wusste ich nicht.

Ich verstand das ganze nicht. Warum? Warum haben sie mich jetzt wieder entführt und was werden sie jetzt mit mir machen? Ich verstand nicht, warum sie gestern George gedroht hatten. Hoffentlich geht es ihm gut.

Ich ließ meinen Kopf hängen und versuchte einfach meine Kraft zu sparen, als ich meine Augen schloss. Eine ganze Weile war ich alleine da, weshalb ich fast einschlief. Jedoch blieb es nur bei fast, als die Tür aufgemacht wurde.

Ich schaute auf und konnte Karl und Nick sehen. Erneut senkte ich meinen Blick, weil ich die beiden einfach nicht anschauen wollte.

Vertrauen ist eine große Sache mit dem man nicht spielen sollte, trotzdem haben die beiden mit meinem Vertrauen gespielt. Es tat weh. Das erste mal in meinem Leben hatte ich das Gefühl, wirklich Freunde gefunden zu haben, die mich mögen wir ich bin, wobei ich mich da gewaltig getäuscht hatte.

Mein Vater hatte recht, Gold verändert Menschen. Besonders die, die nichts haben, tun alles um an Gold ranzukommen. Jetzt verstand ich auch, weshalb er mich nie zu den Armen aus dem Dorf ließ, denn anscheinend sind die wirklich ein schlechter Umgang.

Ich hatte keine Ahnung, wie weit George da mit involviert ist, aber am besten sollte ich mich von ihm auch fern halten. Alleine der Gedanke tat weh. George war irgendwie trotzdem noch anders als Karl und Nick. Nick kam mir eher so vor, als würde er nur nachziehen. Bei den anderen so mitspielen, wie sie wollten.

"Also Clay." Fing Karl an. "Dir wird das zwar nicht gefallen, aber da wir dich hier haben können wir ja mit dir machen was wir wollen, weshalb uns eigentlich egal ist, ob dir das gefällt oder nicht." sagte er, woraufhin ich ihn verwirrt anschaute. Nick ging neben mich wo er anfing, meine Hand loszubinden. Also das gefällt mir eigentlich schon.

Karl ging auf die andere Seite und band dort meine andere Hand los. Als er dann fertig war und meine Hand nun drei war, war Nick auch bereits fertig. Beide hielten mir zwar meine Hände fast, aber das hinderte mich nicht daran, die linke wegzuziehen, damit ich dann Karl ins Gesicht schlagen konnte. Aus Diesem Grund fiel er zurück und ich war nun frei, wenn man das so sagen kann.

Mit meiner rechten Hand schlug ich Nick eine rein, weshalb der ebenfalls zurück fiel. Ich lehnte mich nach vorne und versuchte so schnell wie möglich die Seile von meinen Füßen zu bekommen.

"Clay, Hände hoch." konnte ich plötzlich George sagen hören. Ich schaute auf als er auf mich zukam. "Hände hoch." wiederholte er sich. Da mir doch sowieso nichts anderes übrig blieb, lehnte ich mich im Stuhl zurück und nahm meine Hände hoch. Plötzlich hielt er mir sein Schwert an den Hals wodurch ich ihm in die Augen schaute.

Er hatte so einen strengen Blick in seinem Gesicht. Das hatte ich bisher nur gesehen, als er mich das erste Mal gefangen hielt. Aber jetzt? Was hat er jetzt vor? Bei ihm hatte ich noch Hoffnung gehabt, dass er mein Vertrauen nicht missbraucht hätte, aber diese Hoffnung lief in dem Moment den Bach runter.

"George?" sagte ich seinen Namen. An seinem Blick hatte sich rein garnichts verändert. Plötzlich wurden mir die Hände runter genommen, jedoch hinter dem Rücken. Ich sah, wie sich Karl neben George stellte und ihm irgendwas ins Ohr flüsterte.

Karl fing an, die Seile an meinen Füßen loszumachen. "Tritt ihn, und ich ramm dir das Schwert einen Meter tief in deine Kehle rein, verstanden?" sagte George, woraufhin ich nur schwach nickte. In dem Moment realisierte ich, dass sie mich irgendwo hinbringen wollen.

Nick und Karl zogen mich an meinen Armen hoch und schleppten mich die Treppen runter, während George hinter uns lief. "Wir gehen jetzt mal deinen Vater besuchen, Dream." sagte Karl, als er mir meinen Maske aufsetzte und mich zusammen mit Nick aus dem Haus schleppte. "Nein Hey, lasst uns doch darüber reden." sagte ich.

Sie ignorierten mich einfach. Keiner sprach mehr ein Wort mit mir. George, der hinter mir stand und sein Schwert an meinem Rücken hatte, hatte kein Wort gesagt. Und so kam es, dass sie mich ins Schloss brachten. Ins Schloss, um von meinem Vater das Gold zu bekommen welches er ihnen versprochen hatte.

Zu meinem Pech, werden sie das auch bekommen. Mein Vater besaß kein Messing, es war nur meine Ausrede, damit genau dass nicht passieren würde. Ja, ich hatte gelogen. Es war ja nichtmal wirklich ein Fehler, eher ein Fehler war, den Jungs vertraut zu haben.

Nachdem wir an den Wachen vorbei waren, betraten wir den Gang, welcher gerade aus zum Thronsaal führte. Die große Tür wurde von Soldaten geöffnet, wodurch wir meinen Vater auf seinen Thron sitzen sahen. Er sah gerade gelangweilt aus, als er mit jemanden sprach, der neben ihm stand.

Als er dann der Person erlaubte, zu gehen, ließ er seinen Blick über uns schweifen, wo er natürlich an mir hängen blieb. Schließlich war ich es, denn er nun schon seit einigen Wochen fangen wollte. Karl und Nick liesen mich los, jedoch trat mir Karl hinten in meine Knie, wodurch ich nach vorne auf meine Knie fiel.

George hielt mir von hinten sein Schwert an die Kehle und zwang mich dadurch, zu meinem Vater zu schauen, der ein breites Grinsen im Gesicht trug. "Ihr habt ihn tatsächlich erwischt." stellte mein Vater fest und stand auf. Vor mir blieb er stehen und starrte mich an. "Diese Makse wird dich nicht beschützen, Dream." sagte er.

"Überlasst ihn den Wachen, die werden ihn sicher aufbewahren." Als er das gesagt hatte, legte er seine Hand auf meine Schulter, aber nur um mich dann im Nacken zu packen und hochziehen.

George war jedoch so mutig, und schlug mit seinem Schwert seine Hand weg, wodurch ich auf den Boden fiel. Schützend stellte er sich vor mich als er wieder sein Schwert auf mich richtete. "Zuerst das Gold."







Bad Boy George 😌

1060 Wörter

This Kingdom is Mine - DnfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt