Kapitel 40

137 11 2
                                    

Pov Clay

Gelangweilt saß ich nun hier. Angekettet auf den Boden einer Zelle, mit mindestens fünf Leuten außerhalb der Zelle die mich die ganze Zeit beobachteten.

Ich konnte genau gar nichts machen, da meine Hände weiter oben befestigt waren. Ich sprach kein Wort. Denn ich wusste genau, dass alles, was ich nun von mir geben würde, noch gegen mich verwendet werden könnte. Zudem blickte ich nur vor mir auf den Boden. Immerwieder veränderte Ich etwas meine Position, wobei ich nur meine Beine entweder etwas anzog oder ausstreckte. Ich will hier weg.

Nach einer langen Zeit, in der ich nun schon alleine hier saß, hörte ich die Tür ins Schloss fallen. Alleine konnte man nicht wirklich sagen, da ich ja beobachtet wurde. Als ich sah, dass sich jemand zwischen zwei Personen stellte und genau zu mir schaute.

Aus diesem Grund schaute ich auf und sah in das Gesicht meines Vaters. Er schaute enttäuscht aus, aber das tat er seit gestern immer. Erneut senkte ich meinen Blick. "Auf machen." Die Tür der Zelle wurde geöffnet und mein Vater kam herein.

Mein Vater kniete sich vor mich hin und schaute mich an, wobei ich noch immer meinen Blick gesenkt hielt. Anstatt etwas zu sagen, packte er mich am Kinn und Zwang mich dazu, ihn anzuschauen. Da ich mit dem Kopf an der Wand war, konnte ich auch nicht mehr weiter zurück.

Ich schluckte, als ich ihm in die Augen schaute. "Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie glücklich ich bin." Fing er an. "Du hättest nie ein guter König werden können. Zu schön, dass es einen guten Ersatz für dich gibt, bei dem ich definitiv mehr Disziplin und Verantwortung sehe." erzählte er mir.

Einen Ersatz? Wer könnte denn mich ersetzten, der das Zeug hätte dazu, meinen Vater zu überzeugen. "Wer?" wollte ich also wissen. Er lachte nur und stand wieder auf. "Jemand, den du sogar kennst." gab er mir als Antwort. "Was? Wer denn?" fragte ich nochmal nach.

"George." antwortete er mir. George? Mein Vater denkt, dass George ein guter König werden würde? Wem will er hier verarschen? Ich bezweifle jetzt mal nicht, dass es aus George keinen guten König abgeben würde, ganz im Gegenteil, aber mein Vater würde doch nicht einen Fremden König werden lassen. Das ergibt doch keinen Sinn.

"Wem verarscht du hier?" fragte ich also nach. Er drehte sich zu mir um und fing an zu grinsen. "Wieso sollte ich irgendjemanden verarschen? Aber da du ja schon ausgeschlossen bist, dass du den Thron übernimmst, musste ich mir jemand anderen suchen." erzählte er. "Wieso bin ich ausgeschlossen?" wollte ich wissen. "Weil du bis dahin nicht mehr leben wirst."

Meine Augen weiteten sich. Er will mich umbringen? Mein Vater? "Vermutlich genauso erbarmungslos wie bei meiner Mutter, oder?" Es war nicht wirklich eine Frage, aber mir wurde sofort klar, dass er nicht wollte, dass ich soetwas sagte. Dafür kassierte ich einige Tritte. Auch einen ins Gesicht, weshalb mir nun Blut aus der Nase lief. Ey ich hasse diesen Typen.

"Mach mit mir was du willst, aber ich verspreche dir, umso qualvoller ich draufgehe, desto schlimmer wird dein Leiden bevor und bei deinen Tod." sagte ich. Damit wollte ich ihm nur Angst machen, was sogar funktioniert hatte, wobei ich damit nicht gerechnet hätte.

Mein Vater verließ die Zelle und es wurde wieder abgesperrt. Ich schaute ihm noch hinterher, wie er den Raum verließ. Wenn ich hier raus komme, werde ich dafür sorgen, dass er drauf geht. Und dieses Mal wirklich. Niemanden dafür Fragen, Niemanden um Hilfe bitten, nur ich werde ihm den Kopf abhacken.

Pov George

Es waren zwei Tage vergangen. Wem ich nun bei mir hatte? Nick und Karl. Ja, ich sollte ihnen nicht wirklich vertrauen aber ich hatte sonst niemand, der mir helfen konnte. Ich weiß, dass hier schon ziemlich oft irgendein Plan stand, jedoch wird der jetzt, alles andere übertreffen. Der König dachte zwar, dass ich nun der neue König werde würde, allerdings hatte ich das nicht vor. Wegen Clay.

Es wäre nicht richtig, da er der Thronfolger ist und ich als sein bester Freund nicht einfach seinen Platz einnehmen kann. Naja, bester Freund war untertrieben. Clay und ich waren ja offiziell zusammen. Also für uns beide. Die Außenwelt wusste nichts davon, was vermutlich auch besser war. Sein Vater würde mich, wenn er das wissen würde, vermutlich nicht mehr mögen.

Wir befanden uns bereits in Clay's Zimmer, welches zur Zeit unbewohnt war. Nachdem Clay nun in einer Zelle eingesperrt ist, ist er nunmal nicht mehr hier und sonst ist glücklicherweise auch niemand hier.

Karl und Nick schauten sich etwas um, da sie noch nie hier waren. Die beiden waren bis jetzt nur im Thronsaal und im Gefängnis, sonst noch nirgends. "Schönes Zimmer." meinte Karl. "Na schön, jeder weiß, was er zu tun hat?" fragte ich nochmal nach. "Ja." antwortete Nick. "Natürlich." kam es auch von Karl.

"Viel Glück." sagte ich noch und lächelte ihnen zu, woraufhin sie mir nochmal zu nickten und durch die Zimmertür aus dem Raum liefen. Nach nur kurzer Zeit konnte ich einige Schreie hören. Dadurch wusste ich, dass der erste Teil des Plans schonmal funktioniert hatte.

Karl's und Nick's Aufgabe war es, so viele Wachen auf sich aufmerksam zu machen wie möglich, natürlich ohne erwischt zu werden. Das machte nämlich die Chance höher, dass Clay unbewacht sei wodurch ich ihn da raushole. Da sich die Schreie und Schritte entfernten, ging ich zurück in die Geheimgänge und lief in den Keller.

Dort wartete ich an Tür, die zu den Zellen führte. Ich lehnte mich dagegen und lauschte. Leise Stimmen konnte ich wahrnehmen. Dabei fiel mir auf, dass die Leute nur normal miteinander sprachen. Nach einiger Zeit wurde die Eisentür aufgerissen. "Schnappt sie!" konnte ich jemanden rufen hören. Die Schritte wurden leiser und die Eisentür fiel wieder ins Schloss.

Langsam öffnete ich die Tür und schaute in den langen Gang, wo sich die Zellen an den Seiten aufreihten. Niemand war hier. Was ein Glück. Ich lief an den Seiten entlang und checkte jede Zelle ab, ob Clay da sein würde. Nachdem ich mir mehr als die Hälfte angesehen hatte, bekam ich Bedenken ob sich Clay überhaupt hier befindet.

Schließlich sah ich ihn. Auf dem Boden sitzen, die Hände neben seinem Kopf mit Ketten befestigt, seinen Kopf den er hängen ließ und Blut im Gesicht hatte. "Clay?" sagte ich leise seinen Namen. Er gab nichts von sich. "Clay?" sagte ich dann etwas lautet. Immernoch nichts. "Clay!" rief ich schon fast seinen Namen. Fuck Nein, wehe er wacht nicht mehr auf.





Hab ich heute wegen Dreams Face reveal nur 2 ½ Stunden Schlaf bekommen? Ja!

Aber das war es wert.
Er ist so pretty.

1100 Wörter

This Kingdom is Mine - DnfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt