Kapitel 20

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Pov George

Was ich gerade machte, war dumm und irgendwo vielleicht auch lebensmüde, aber das war mir egal. Es war morgen und ich schlich gerade neben dem Schloss umher, zumindest so lang, bis ich den Eingang fand wo Clay immer rein ging.

Er hatte oftmals gesagt, dass dieser Eingang auch nur zu den Geheimgänge führt. Ohne die Pläne hätte ich mich da auch sicher nicht reingetraut, da es ja aufgebaut sein soll wie ein Labyrinth. Und nun verstand ich auch warum. Alle Kreuzungen sahen gleich aus und wenn man noch nie hier war, dann war man sehr schnell aufgeschmissen.

Durch die Pläne konnte ich aber recht schnell den Weg nach oben in Clay's Zimmer finden. Als Ich dann bei der richtigen Tür ankam, machte ich diese auf und sah dann nur einen weiteren sehr kleinen Raum. Anfangs war ich kurz verwirrt, bis ich gecheckt hatte, dass es sich um einen Kleiderschrank handelte.

Also machte ich die Tür des Schrankes auf und gelang in ein großes Zimmer. Dieses Zimmer war locker doppelt so groß wie das von mir. Ein riesiges Bett, ein großer Kasten, einige Regale und ein Schreibtisch befanden sich in dem Zimmer. Und im Bett konnte ich Clay sehen wie er immernoch schlief. Als ob er um diese Uhrzeit noch schläft? Naja, er hatte vielleicht gestern einen langen Tag.

Ich schaute mich etwas im Zimmer um und schaute dann aus dem Fenster, von wo aus man einen Teil des Dorfes sehen konnte. Viele Leute waren draußen bereits auf dem Weg.

"George?" konnte ich plötzlich hinter mir die verschlafene Stimme von Clay hören woraufhin ich mich umdrehte. "Hey." lächelte ich ihm zu. "Was machst du hier?" fragte er verwirrt. "Ich dachte, ich komm dich mal besuchen." antwortete ich und ging zu ihm, da er immernoch im Bett saß.

"Wie bist du reingekommen?" wollte er wissen. Ich setzte mich neben ihm, als ich ihm antwortete. "Durch deinen Geheimeingang und deine Geheimgänge." Er nickte nur und schaute sich kurz in seinem Zimmer um. "Hast du schon herausgefunden, ob unsere Route funktioniert?" fragte ich ihn. "Nein, ich hatte gestern keine Zeit mehr." gab er mir als Antwort als er aufstand, sowie ich.

"Ich muss gleich frühstücken gehen. Du kannst wenn du willst hier bleiben, aber nur in diesem Raum. Woanders wirst du zu Hackfleisch verarbeitet." Fügte er noch hinzu als er zu seinem Kleiderschrank lief und sich etwas anderes zum Anziehen suchte. Mein Blick klebte förmlich an ihm, als er sich sein Shirt auszog.

Als er dann kurz zu mir schaute, drehte ich mich weg und schaute mir an einem Regal Bücher an. Trotzdem konnte ich nicht anders, als nochmal kurz zu ihm zu schauen, als er keine Hose anhatte. Ich versuchte dennoch, mich mehr auf dieses Buch hier zu konzentrieren.

"Ich beeil mich." sagte er, bevor er das Zimmer verließ. Es war nicht das erste Mal, dass ich ihn in so einer adeligen Kleidung sah, aber es war dass erste Mal, das ich ihn darin irgendwie Heiß fand.

Da ich mich nun langweilen konnte, schaute ich mich weiterhin in seinem Zimmer um. Schließlich bemerkte ich selber, wie müde ich eigentlich doch noch bin. Aus diesen Grund legte ich mich ins Bett. Dabei stieg mir Clay's Geruch in die Nase. Ein angenehmer Geruch.

Pov Clay

Nachdem wir mit dem Essen fertig waren, ging ich mit schnellen Schritten zurück in mein Zimmer. Als ich es betrat sah ich George nirgends, weshalb ich dachte dass er gegangen wäre, aber nach ein paar Sekunden konnte ich sehen, wie sich jemanden in meinem Bett umdrehte. "Ist das dein Ernst?" sprach ich laut aus, in der Hoffnung, dass er es vielleicht hören würde. Aber nein, er schlief.

Da ich ihn nicht unbedingt wecken wollte, nahm ich mir ein Buch aus dem Regal und setzte mich an meinen Schreibtisch, wo ich anfing dieses Buch zu lesen.

Nach einigen Kapitel wurde die Position ungemütlich, weshalb ich auftstand. Neben George legte ich mich in Bett, also lehnte mehr gegen die Wand. Bevor ich wieder weiter las, schaute ich zu George. Er war in meine Decke eingekuschelt und sah wirklich irgendwie süß aus.

Nachdem ich dann einige weitere Kapitel gelesen hatte, bemerkte ich wie George aufwachte. Etwas verwirrt hob er seinen Kopf und schaute sich um. Als er mich erblickte, schien er zu realiesieren, wo er sich befand. "Wie lang hab ich geschlafen?" wollte er von mir wissen.

"Keine Ahnung, ich schätze mal zwei bis drei Stunden." antwortete ich ihm, woraufhin er sich aufsetzte und neben mir an die Wand lehnte. "Worum geht's da?" fragte er mich, als er mein Buch anschaute. "Das sind Theorien über die Zukunft." gab ich ihm als Antwort. Nachdem ich dann den Satz fertig gelesen hatte, schlug ich das Buch zu und legte er auf die Seite.

"Eigentlich wollte ich dich nur holen, damit wir uns darüber unterhalten können, wann wir uns euer Gold stehlen." meinte George. "Aber in deinem Bett lässt sich gut schlafen." fügte er noch hinzu, setzte sich weiter nach vorne damit er sich wieder nach hinten fallen lassen konnte. Daraufhin lachte ich kurz.

"Kannst du mitkommen?" fragte er mich dann, auf seine Aussage von vorher. "Klar, ich hab doch sonst nichts zu tun." sagte ich als ich aufstand. Ich lief zu meinem Schrank und zog mich um, als ich fertig war musste ich nur noch George aus meinem Bett bekommen. Als ich ihn dann rausgezogen hatte und er auf dem Boden lag, fing er nur zu lachen an genauso wie ich.

Nachdem wir uns dann ausgelacht hatten, liefen wir durch die Geheimgänge nach draußen und zu ihm nach Hause.






George's Thoughts😌

950 Wörter

This Kingdom is Mine - DnfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt